Erdzwilling?

Von der Genetik bis zur Quantenphysik, von der Atomkraft bis zur Künstlichen Intelligenz. Das weite Feld der modernen Naturwissenschaften und ihrer faszinierenden Entdeckungen und Anwendungen.
Lykurg
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Fr 21. Dez 2012, 21:46 - Beitrag #21

Das stimmt natürlich, die Evolution rechnet wohl frühestens in Jahrzehntausenden, und so einschneidende Veränderungen müßten dauern. Bis dahin^^ könnte man sich eventuell mit Flüssigkeitsatmung behelfen - das müßte den Druck reduzieren. Ein wesentliches Problem dürften aber auch die Zellwände bilden, ich denke mal, man würde dort nicht alt.

Traitor
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Fr 4. Jan 2013, 21:56 - Beitrag #22

Fünffache Masse bedeutet nicht automatisch fünffache Schwerebeschleunigung, dafür ist auch noch wesentlich, wie groß der Planet ist.

Die Geschwindigkeit der Evolution wurde ja lange unterschätzt, zumindest bei Fischen und Vögeln gibt es da recht beeindruckende Beispiele. Wie flexibel der Mensch unter Extrembedingungen wäre, ist leider kaum abzuschätzen. Dass 5g drin wäre, kann ich mir aber auch nicht vorstellen.

12 Lichtjahre Entfernung -> 12 Jahre Reise ist dezent überoptimistisch, nichtmal Star Trek glaubt an Unterlichtgeschwindigkeiten von über 0,3c. Auch mit ebenfalls noch sehr optimistischen 0,1c wäre man schon beim Generationenschiff. (Zeitdilatation ist hier noch vernachlässigbar.)

Ipsissimus
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Fr 4. Jan 2013, 23:39 - Beitrag #23

Fünffache Masse bedeutet nicht automatisch fünffache Schwerebeschleunigung, dafür ist auch noch wesentlich, wie groß der Planet ist.
wegen der Entfernung vom Gravitationsmittelpunkt? Schon klar, aber so genau nehmen wir es hier auf der Erde auch nicht. Wenn ich sage, mein Gewicht sei 75 kg ... hust ... füge ich auch nicht jedesmal zu "bei einer Entfernung von Erddurchmesser/2 vom Erdmittelpunkt".

Traitor
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Fr 4. Jan 2013, 23:51 - Beitrag #24

Masse, Gewicht, Gewichtskraft, Schwerkraft, Gewichtsbeschleunigung und Schwerebeschleunigung genau auseinanderzuhalten, ist eine Fleißübung für Mittelstufenphysiklehrer, darauf wollte ich gar nicht hinaus. ;) Auch nicht auf die kleinen Unterschiede zwischen Meereshöhe und Gebirgshöhe oder so. Aber der Unterschied zwischen einem Fünf-Erdmassen-Planeten mit gleicher Dichte wie die Erde oder einem Fünf-Erdmassen-Planeten mit halber Dichte -> 2^(1/3)~1,25-fachem Radius -> (1/2)^(2/3)~0.63-facher Schwerkraft an der Oberfläche ist schon relevant. Und bei Tau Ceti d(?) kennt man halt nur die Masse, nicht den Radius. Ich bin nichtmal sicher, ob 5 Erdmassen schon niedrig genug sind, um einen Gasplaneten sicher auszuschließen.

Keine Garantie für Zahlen nach Feierabend. ;)

Lykurg
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Do 12. Mär 2015, 12:21 - Beitrag #25

Wie ich eben las, herrschen wohl auch in den Ozeanen des Saturnmonds Enceladus geradezu kuschelige Bedingungen - jede Menge 'Bausteine des Lebens' und reichlich geo-/hydrothermale Aktivität, der Artikel zog den Vergleich zu entsprechend interessanten Stellen der irdischen Tiefsee. Und als kleiner Bonus: Was da entsteht, hat gute Chancen, per Riesengeysir ins All gespuckt zu werden...

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