Gestern bin ich auf ein wissenschafliches Rätsel gestoßen, das bis jetzt ein Rätsel geblieben ist.
Es geht darum, daß warmes Wasser, wenn man es in einen Gefrierschrank stellt, schneller gefriert, als kaltes Wasser, mit dem gleichzeitig dasselbe angestellt wird.
Und keiner weiß warum.
Mir ist eine Erklärung dazu eingefallen, ich weiß nur nicht, ob die "zieht".
Und zwar besteht Wasser ja bekanntlich aus fluktuierenden Molekülclustern, die durch kurzlebige Wasserstoffbrückenbindungen zusammen gehalten werden. Moleküle binden sich an, lösen sich und binden sich woanders an.
Diese Wasserstoffbrückenbindungen erschweren, wenn ich es richtig verstehe, das Gefrieren, weshalb Wasser auch etwas unter 0°C noch flüssig bleiben kann.
Nun treten mit steigender Temperatur immer mehr freie Wassermoleküle auf, die verdampfen können, und ich stelle mir vor, daß diese, wenn sie in hinreichender Dichte auftreten, als Kristallisationskeime dienen könnten. Wenn die Eisbildung initiiert ist, könnten einfach immer mehr freie Moleküle angezogen werden und die Kristallbildung in Konkurrenz zur Bildung von Wasserstoffbrückenbindungen treten und energetisch oder raumtechnisch (sterisch) günstiger als diese sein.