"Sets von Eigenschaften" sehe ich im Bereich des Primordialen eher an Proto-Energie gebunden, dann aber wie du als emergente Phänomene. Der Rest ist Statistik. Die allermeistens Sets sind als instabil zu vermuten: da ihre Konsistenz nicht durch Gesetze erzwungen wird, sorgt ihre Inkonsistenz dafür, dass sie praktisch sofort wieder verschwinden. Das macht aber nichts, da die Unschärferelation über das gesamte Multiversum permanent und überall das protoenergetische Fluktuieren erzwingt. Gelegentlich und auf rein kontingenter Grundlage werden dann auch konsistente Sets dabei sein, deren Konsistenz sich dadurch zeigt, dass sie in der Lage sind, stabile Raumzeiten mit Innenstruktur auszubilden. Das Multiversum wäre dieser Vorstellung zufolge also erfüllt von beständigen Werden und Vergehen, und dazwischen gestreut finden sich Raumzeiten als längerfristig stabile "Blasen" von Existenz. In einem derartigen Konzept ist die Existenz grundlegend von der unsrigen verschiedener Materieformen denkbar und möglich. Innerhalb einer einzelnen Raumzeit können aber nur solche Materieformen zusammenkommen, deren Miteinander nicht zur Inkonsistenz der Raumzeit führt. Was allerdings das konkrete Problem anderer Materieformen in unserer Raumzeit angeht, glaube ich dass dies nur eine Frage unseres begrenzten Wissens ist. Wir wissen sehr viel bis fast alles über sehr wenig, aber immer noch fast gar nichts über fast alles. /edit Möglicherweise benötigen wir noch nichtmal vollständig konsistente Sets. Sie müssen nur so konsistent sein, dass sie nach innerer Zeit lange genug existieren, um das Entstehen von Leben zu ermöglichen. Die Unvollständigkeit der Konsistenz würde sogar eine zwanglose Erklärung für ihr Ende liefern. Nach außen spielt die Zeit sowieso keine Rolle, da auf primordialer Ebene überhaupt nicht von Zeitfluss gesprochen werden kann, Zeit existiert da schlichtweg gar nicht. Wie lange so eine Raumzeit existiert, wäre also nach außen nicht zu unterscheiden (alles nur "Quantenfluktuation") und hinge nach innen nur von der realisierten Geschwindigkeit des Zeitflusses ab.
|