ThE-WeB-MaTRiX

Wie bei Gizmodo zu lesen ist, gelang es inzwischen, zumindest im mikroskopischen Maßstab, einen funktionierenden Traktorstrahl zu erstellen und auch anzuwenden. Allerding werde schon im Beitrag Zweifel laut, ob es die Forschung so weit bringen kann, wie dies in Star Trak gezeigt wurde.
Netter Nebenfund: der Focus berichtet auch darüber, musste aber korregieren:

Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version des Artikels wurde der „Traktorstrahl“ mit dem „Beamen“ verwechselt, das ist nun korrigiert. Vielen Dank für die Hinweise.

Na ja, das wird im Rahmen dieser Größenskala wohl irgendeine esoterische Variante von Mikro-Magnetismus sein, eine Art von Barkhausenrauschen vielleicht, bei der die Magnetisierung mit Licht verursacht wird; der Verweis darauf, dass es nur bei bestimmten Materialien funktioniert, deutet zumindest in diese Richtung. Irgendwelche makroskopischen Möglichkeiten erwarte ich aus dieser Richtung keine

Wegen hinreichender Eigenständigkeit abgetrennt aus "Welche SciFi-Technik könnte Realität werden?".

Mit Elementarmagnetismus sollte es nichts zu tun haben, sie benutzen Plastikkügelchen.

Wenn ich diese Erklärung, die sie in Nature zitieren, richtig verstehe, basiert der Effekt stattdessen darauf, dass der Partikel so vom Lichtstrahl getroffen wird, dass er netto kaum Impuls in die unerwünschte Richtung erfährt, aber selbst Teile des Lichts so in die ursprüngliche Richtung weiterstreut, dass er einen Rückstoß in Richtung des Strahlemitters erfährt, also "getraktort" wird.

Das bedeutet aber auch, dass der Effekt auf einer sehr genauen Strahlgeometrie beruht, was das wesentliche Hindernis für Makroskopierung sein dürfte.

sie benutzen Plastikkügelchen.

deswegen sagte ich ja auch, irgendeine esoterische Variante

ein "echter" Traktorstrahl ist ein Zugstrahl, dafür sind derzeit eigentlich nur Gravitation und Elektromagnetismus bekannt. Die Kernkräfte beruhen ja eher auf extrem schnellem Teilchentausch und nicht auf Feldern, da wird nichts gezogen (?)

Einen Zugstrahl im Wortsinne gab es bisher eben nicht, mit keiner bekannten Kraft. Gravitation und EM können anziehend wirken, aber dabei gibt es keinen Strahl zwischen den beteiligten Objekten. Sondern nur eine Interaktion, die im großen Maßstab wie ein Feld aussieht und im kleinen wie ein Teilchenaustausch (letzteres bei der Gravitation noch hypothetisch). Auch die Kernkräfte verhalten sich genauso, auch die kann man als Felder beschreiben, der Teilchenaustausch erscheint nur aufgrund der kurzen Distanzen und hohen Energien häufiger natürlich als bei den anderen beiden. Aber auch diese können anziehend wirken, ohne anziehende Wirkung der starken Kernkraft gäbe es keine stabilen schweren Atomkerne.