Noch mehr Presse hätten sie bestimmt für den Beschluss bekommen, dass Schäfchenwolken keine Wolken mehr sind, sondern nur noch "Zwergwolken", "Wolkinos", "Wolkoide" oder "Diffuse Atmospheric Objects".
Ansonsten scheint mir die bestehende Klassifikation bereits so detailliert zu sein, dass eine mehr oder weniger eigentlich keine große Nachricht ist. Insbesondere scheint gar kein Anspruch zu bestehen, dass die Klassifikation eindeutig oder vollständig sein soll, sondern nur der überwiegende Anteil der Beobachtungen weitgehend gut beschrieben werden soll.
Aber immerhin weiß ich jetzt, dass "Wolkenverschlüsselung" nicht unbedingt etwas mit Dropbox & Co zu tun hat. Seltsamer Begriff - ich frage mich, wie alt er ist (Google ist da spontan wenig hilfreich), denn heutzutage verwendet man "Verschlüsselung" ja eigentlich nur in dem Sinne, dass die Entschlüsselung kombinatorisch schwierig ist. Dass der ursprüngliche Wortsinn allgemeiner auch die einfach umkehrbare Übersetzung von Information in Schlüssel umfasste, ergibt aber durchaus Sinn, die moderne Verwendung ist ja eher ein "zerschlüsseln" der (offenkundigen) Information.
"Undulatus asparagus" bietet sich übrigens als Verleser an.
Verfasst: Fr 12. Dez 2014, 19:17