Endgültiges Aus für Atommülll in Morsleben

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8ball
 
Sa 5. Mai 2001, 11:22 - Beitrag #1

Endgültiges Aus für Atommülll in Morsleben

Bundesamt für Strahlenschutz bringt Erklärung zur Erledigung aller Klagen ein.

Der Bund zieht jetzt auch juristisch einen Schlussstrich unter das Thema Atommüllendlager Morsleben in Sachsen-Anhalt. Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) habe das Bundesamt für Strahlenschutz am Freitag gebeten, beim zuständigen Oberverwaltungsgericht eine so genannte Erklärung zur Erledigung von Klagen abzugeben, teilte die Behörde mit. Es handelt sich um unerledigte Klagen einer Familie vom August 1994 und der Naturschutzorganisation BUND aus dem Jahr 1997. Beide richten sich gegen die weitere Einlagerung radioaktiver Abfälle in Morsleben.

Weiter gehts hier : http://www.n24.de/auto/SMS_200001261331000252.shtml?SMS2001050414080007277778000

Na bitte, endlich mal eine gute Nachricht.

Arschfurunkel
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Sa 5. Mai 2001, 11:49 - Beitrag #2

Wieso "gute Nachricht"? Unabhängig davon, wie man persönlich zur Atomkraft steht, aber es ist nun mal ein Fakt, daß die Abfallprodukte irgendwo gelagert werden müssen.

8ball
 
Sa 5. Mai 2001, 11:55 - Beitrag #3

Arschfurunkel : Hierzu hatte ich schon einmal vorgeschlagen den Atommüll bei den AKW´s zu belassen. Nach der Stillegung könnte man dann den Müll dort einbetonieren. Wäre erheblich billiger als ein Endlager, zumal auch der Abriß des AKW´s wegfallen würde und das AKW ja auch sicher genug wäre.
Reißt man das AKW ab, hat man wieder zig tausend Tonnen radioaktiven Müll....

Arschfurunkel
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Sa 5. Mai 2001, 16:08 - Beitrag #4

So ähnlich sehe ich das auch. Ich halte es ebenfalls für am sinnvollsten, die AKWs als Endlager zu benutzen.

Leider gibt es wenig Konzepte der Regierung, was mit den radioaktiven Abfällen geschehen soll, denn z.B. Gorleben ist ein Zwischenlager, kein Endlager.

8ball
 
So 6. Mai 2001, 14:45 - Beitrag #5

Arschfurunkel : Wieso muß denn die Regierung Konzepte bereithalten ? Wäre das nicht eher Sacher der Betreiber ? Nur mal blöd gefragt <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0">

Arschfurunkel
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So 6. Mai 2001, 16:21 - Beitrag #6

Sowohl als auch!

Ohne politische Entscheidungen, Kernkraft zuzlassen, hätte es niemals Atomkraftwerke gegeben. Andererseits sind auch die Betreiber gefordert (gewesen), Konzepte zur Endlagerung vorzulegen.

Ohne politischen Druck gibt es kaum Veränderungen. Ich kenne keine Betreiber von Kohlekarftwerken, die freiwillig stärkere Filter einbauen als gesetzlich vorgeschrieben.


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