So manche gefährliche Krankheit wird von Moskitos übertragen, so auch die lebensbedrohliche Malaria-Krankheit (derzeit etwa ein bis drei Millionen Tote pro Jahr), von der weltweit immer mehr Fälle gemeldet werden. Die Forschung versucht nun, mit Hilfe der Moskitos, der Hauptüberträger der Krankheitserreger, Malaria zu bekämpfen. Dabei werden die Moskitos gentechnisch verändert, damit sie die Erreger in ihren Mägen gleich abtöten, ein Effekt, den Forscher zunächst bei anderen Moskito-Arten festgestellt hatten, die die Krankheit nicht übertragen können (überhaupt übertragen nur etwa 10% der Moskito-Arten Krankheiten).
Bei der Modifizierung wird in die Keimbahn der Insekten ein Gen integriert, das ein Molekül produziert, dass die Entwicklung der Erreger hemmt und verhindert, dass es vom Darm in die Speicheldrüse der Moskitos gelangt. Das Ge
Doch derzeit sind die Versuche nur bei Mäusen von Erfolg gekrönt, Versuche beim Menschen stehen noch aus.
Die Forscher warnen allerdings vor einer allzu großen Euphorie, denn es gibt noch eine Vielzahl ungeklärter Fragen: Kann das Gen sich in der Wildpopulation wie gewünscht ausbreiten? Wird es den gewünschten Erfolg haben oder einen potentiell noch gefährlicheren Organismus erschaffen?
Noch ist nicht absehbar, wann diese "Technologie" ausgereift genug ist, um eingesetzt werden zu können und die Risiken sind derzeit noch nicht absehbar.
Vielleicht ist es aber mit dieser Methode langfristig gesehen möglich, effektiver gegen Malaria und dann auch gegen andere Krankheiten vorzugehen, deren Hauptüberträger Insekten sind.
Monoceros