Forscher des Royal Netherlands Meteorological Institute berichten auf Grundlage von Daten der ESA, dass das Ozonloch über der Antarktis schon heute auseinanderreißen und sich damit noch weiter abschwächen könnte, ein Effekt, der normalerweise erste gegen Ende des Jahres eintreten kann, wenn die Sonneneinstrahlung auf dem siebten Kontinent stark genug ist, um die Winde des arktischen Winters zurückzudrängen.
Trotz des offensichtlich positiven Signals warnen Wissenschaftler allerdings davor, die Situation zu positiv einzuschätzen. Der Rückgang des Ozonlochs war in diesem Jahr deutlich stärker, als er es durch die Schadstoffreduzierung hätte sein dürfen. Man geht davon aus, dass auch dieser Prozess natürlichen Schankungen innerhalb der Atmosphäre unterworfen ist. So könnte sich auch aus einem der Reste des diesjährigen Lochs schnell wieder ein stärkeres Loch bilden.
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