Chamal

Gemeinsam Welten und Figuren erfinden - Fortsetzungsgeschichten zum Mitschreiben.
Raiden/Yuji
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Di 17. Feb 2004, 14:29 - Beitrag #1

Chamal

Ich würde gerne eine weitere "unendliche Geschichte" starten, es wäre schon wenn sich ein paar Mitschreiber fänden. Aufgrund der Leserlichkeit bitte ich euch so gut es geht auf die Rechtschreibung zu achten.

In der Story soll ungefähr um Folgendes gehen:

Auf dem Kontinent Chamal, der von vielen unterschiedlichen Rassen bevölkert wird, toben fast täglich neue Kriege und Auseinandersetzungen. Doch eine neue Gefahr droht das alles in den Schatten zu stellen. Dämonen kommen von Westen her und versuchen auf Chamal neue Mitstreiter zu gewinnen. Schon haben sich einge der korrupten Herrscher kleinerer Lande ihnen angeschlossen, als die Nachricht die großen Völker erreicht. In Erinnerung an längst vergessene Zeiten des Friedens beschließen diese eine Elitetruppe aufzustellen, die dem Treiben ein Ende bereiten soll. Nun sollen sich Freiwillige in Ise treffen, einer ehemaligen Stadt, die von je her als neutraler Boden galt.

Lasst euch was einfallen ^^. Das klingt vielleicht ähnlich wie in Ivanan, jedoch will ich des mit dieser geschichte nicht kopieren!

Hier mein Anfang:
Leise schlich sich Alaine wieder fort vom Besprechungszimmer ihres Vaters. Sie lauschte öfters an seiner Tür, um zu erfahren, was er gerade plante, aber soetwas wie heute hatte sie noch nie gehört. "Dämonen", dachte sie sich, "in unseren Landen. Eine schreckliche Vorstellung. Welchen der Krieger er wohl schicken wird?" Grübelnd ging sie leichten Schrittes in ihre Zimmer und sah aus einem ihrer Fenster herab. Spontan beschloss sie einen Ausritt zu machen, um das gehörte besser verarbeiten zu können. Schnell zog sie sich eines ihrer schönen Reitdress an, das ihre schlanke Figur gut zur Geltung brachte und ihr wegen seiner dunkelblauen Farbe besonders gut gefiel. Sie flocht sich ihre Haare zu einem langen Zopf, der ihr fast bis zur Hüfte reichte und begutachtete sich kurz im Spiegel. Zufrieden zog sie sich ihre Stiefel an und öffnete die Tür...
...die sie im nächsten Moment am liebsten wieder geschlossen hätte, denn vor dieser schritt so eben Elford, einer ihrer aufdringlichsten Freier heran. Er hatte einen wunderschönen, großen Blumenstrauß in der Hand und verbeugte sich tief vor ihr. "Guten Morgen Prinzessin". Sie nickte ihm höflich zu und erwiederte seinen Gruß. Nach einer dreiviertel Stunde belanglosen Gespräches war ihr die Lust an einem Ausritt vollkommen vergangen. Fast schon unhöflich wimmelte sie ihn ab und gab den Blumenstrauß einer Bediensteten, als er außer Sichtweite war.
Sie ging zurück in ihre Gemächer und überlegte. Nach einer Weile fasste sie den Entschluss dem einsamen Leben hier in der Festung mit den widerlichen Freiern den Rücken zu kehren. Es war kein Problem für sie einen längeren Ausritt vorzutäuschen und sich so einen genügend großen Vorsprung zu sichern. Sie nahm sich aus dem Lager einen großen Beutel voll Elbenbrot, dass sie mehrere Wochen lang ernähren würde und packte ihn in ihre Satteltasche. . Ihr Vater würde sie nicht verfolgen lassen, da er wusste, dass es sinnlos war. Außerdem hatten die hochelfen für sich festgelegt, dass nur einer der ihren sich der Gruppe anschließen sollte. Sie zog sich nach kurzer Überlegung noch einen schwarzen Mantel über und bewaffnete sich mit Muriel, ihrem Magierstab und 2 Dolchen Dann ritt sie los...


und nun war die alte Stadt endlich in Sichtweite. Müde strich sie sich eine Haarsträhne aus der Stirn und spornte Flamme auf den letzten Metern an. Ein wenig nervös strich sie über ihren Stab, der ihre bevorzugte Waffe außer der Magie war. Er zeigte jedem, dass man sich besser nicht mit ihr anlegen solte, denn diese Art von Waffen trugen nur die Magier des letzten, siebenten Kreises. Außerdem beriet der Stab sie ab und zu, denn er hatte eine Seele, von der aber selbst Alaine nicht viel bekannt war. Es verband die beiden lediglich eine zerbrechliche Allianz, die sich allmählich zu einer Freundschaft entwickelte.
Sie hielt vor der Kirche an, die einst ein prunkvollen Gebäude gewesen sein mochte, aber jetzt halbverfallen war. Da sie sehr früh dran war, beschloss sie sich ein wenig auszuruhen. Leise führte sie ihr Pferd hinein und tätschelte es sanft. In sekundenschnelle verwandelte sie ihre Gestalt in die eines Pumas, legte sich hinter eine gestürzte Säule und döste ein wenig vor sich hin.

JaY
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Di 17. Feb 2004, 16:44 - Beitrag #2

JaY war der einzigste der an der Beerdigung des alten Schmiedes am Grabe stand obwohl der verstorbene ein gütiger Mann war und oftmal seine Waren verschenkte. Nach dem Begräbnis ging er wider an die Esse da sein 'Herr' dem Fürsten noch ein Schwert versprochen hatte. JaY war ein gelehriger SChüler gewesen und somit übertraf seinen Schmiedekunst in manchen bereichen die seines Meisters. JaY stellte das Schwert, ein Zweihänder, für den Fürsten fertig und machte sich auf den Weg zum Berg in die Burg.

Ihm wurde sogleich einlass gewehrt und so konnte er seine Arbeit dem neuen Besitzter übergeben. Doch anstelle eines Lobes ward ihm gesagt:
Die Schmiede geht, da der Schmied keine Nachkommen hatte, in den Besitz des Fürsten über. Alsohaltet euch von ihr fern
Für einen Schmied war das das sclimmste was passieren konnte. So verlor er Behausung und Arbeit zugleich. JaY ging wieder Rihtung Stadt wartete aber an der Stadtmauer auf die Abenddämmerung. Es war gerade dunkel geworden als der Nachtwächter 9 Uhr rief als JaY zur Schmiede schlich um noch ein paar persönliche Sachen mit zu nehmen. Er brach durch das Dachfenster ein und packte sein Hab und Gut zusammen. Als er vor der noch immer glühenden Esse stand, dachte er sich: Noch einmal will ich meine Kunst beweißen und eine Waffe schmieden welche an präzision, optischer und technischer Brillianz unübertrefflich ist. Sie soll aus den Besten Materialien geschmiedet sein und edler aussehen und sich führen lassen als irgend eine ander Klinge. So schmiedete JaY nun jede Nacht an seiner Waffe. Jede Nacht bracht er das Feuer auf eine Temperatur welche ihm heißer als die Sonne schien. Während er an ihr arbeitete überlegte er sich einen Namen für dieses edle und doch totbringende Werkzeug. 'Blade' so soll sie heißen. JaY ging nun zum letzten mal in die Schmiede und dacht an seinen Meister. Am Morgen verließ er die Schmiede mit der Waffe im gepäck als gerade die Marktstände aufgebaut wurden. Die Nachricht das JaY trotz des Verbotes geschmiedet hatte machte schnell die Runde so das auch der Fürst außer sich vor Zorn war.

Von nun an lebte JaY als Kopfgeldjäger und Söldner. Doch dieses Leben als Jäger machte ihn nicht sehr Glücklich auch wenn er gut war. er war mehr als gut, verdammt gut er hatte ein Gespür für die Details. In einer Taverne laß er einen Aushang das die besten und mutigsten Krieger aller Völker sich nach Ise begeben sollen um von dort aus gemeinsam gegen das 'neue' Unheil zu bekämpfen.

JaY riss den Anschlag von der Wand und ritt gleich los.

Raiden/Yuji
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Mi 18. Feb 2004, 12:09 - Beitrag #3

Mit der trägen Arroganz einer Raubkatze öffnete Alaine ein Auge und blinzelte schläfrig. Sie hing jetzt schon eine ganze Weile ihren Gedanken nach und erwägte aufgrund der Abwesenheit jeglicher Krieger doch eine Weile zu schlafen. Plötzlich fiel ihr ein, dass Muriel noch in ihrem Sattel hing. Er konnte sich zwar eigentlich selbst sehr gut verteidigen, schließlich hatte auch er seine geheimen Kräfte, doch sie ging lieber auf Nummer sicher. Elegant erhob sie sich und schritt zu ihrem Pferd. Ihre Pfoten schienen den Boden dabei nicht zu berühren und sie wirbelte keinen Staub auf. Mit einer geschickten Bewegung zog sie den Stab aus dem Sattel und brachte ihn zu ihrem provisorischen Ruheplatz. Obgleich sie ihn dabei ganz sanft in der Schnauze hielt und ihre Zähne das Holz nicht veretzten, beschwerte er sich sogleich:
"Ich bin doch kein gewöhnliches Stück Holz, also zolle mir wenigstens den gebührenden Respekt, wenn ich weiter bei dir sein soll!"
Vorsichtig legte sie ihn auf den Boden und schnurrte ironisch:
"Ach Muriel, du weißt doch wie sehr ich dich verehre, kein Grund gleich sauer zu werden mein Hübscher." Der Stab hüllte sich in beleidigtes Schweigen.
Sie legte den Kopf auf ihre Pfoten und wollte gerade weiter vor sich hin träumen, als sie ein Geräusch hörte. Ihre einzige Reaktion darauf bestand jedoch darin, dass sich ihre Ohren in die Richtung drehten, aus der es gekommen war. Es gab keinen Anlass, gleich jeden über ihre Präsenz in Kenntnis zu setzen, es wäre auch nicht klug gewesen, sie wusste ja nicht, wer oder was das war. Also beschloss sie sich vorerst nur auf ihre Sinne zu verlassen und zu lauschen....

Amy
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Do 19. Feb 2004, 11:12 - Beitrag #4

Gelächter hallte durch die Luft, Geruch von Wein und Musik.
Einige Zigeuner hatten eine Pause eingelegt, waren aus ihren Wagen gestiegen und hatten sich amüsiert in einen Kreis gehockt. Nun redeten und musizierten sie, laut, so dass viele Vorbeikommenden ihnen flüchtige Blicke zuwarfen. Vielleicht auch komische Blicke.
Nir war achtzehn, das jüngste Mädchen dieses Kreises – und einer der Schönsten.
Ihre nackten Füße strichen über den trockenen Boden, bevor sie sie geschmeidig in die Luft warf. Ein geheimnisvolles Lächeln zierte ihre Lippen, wenig später trat ein wunderschönes altes Lied aus einer Sage darüber. Sie bewegte die Hände wie Schlangen in der Luft. Langsam und anziehend. Ihr schwarzes Haar fiel ihr wie Wellen über die Schulter und bewegte sich zu den rhytmischen Bewegungen.
Ihre grauen Augen fixierten nur ihren Vater. Alt und stolz saß er ihr gegenüber und sah ihr beim tanzen zu. Vor vielen Jahren hatte er all seine Kinder verkaufen müssen, weil das Geld nicht genügte. Nur Nir hatte er nicht hergegeben. Männer könnten zwar besser kaufen, aber Frauen konnten im schlimmsten Falle etwas anderes besser verkaufen...
Die Musik spielte immer schneller, genau wie Nirs Getanze.
„Nur jemand, der unser Blut trägt, kann sich so bewegen!“, grinste ein uralter Mann und klatschte in die Hände.
Nun war das Lied zu Ende und Nir fiel erschöpft auf die Knie. Alle lachten und klatschten. Alle waren stolz auf „die Kleine“. Nir holte zufrieden Luft und ging zu ihren Eltern. Mit einem breitem Grinsen hockte sie sich zwischen ihren Vater und ihre Mutter. Diese strich nickend über das Haar ihrer Tochter und lächelte zu ihrem Gatten.
Nir schloss die Augen und schlief auch gleich ein. Ihr Vater lachte.

Kurze Zeit später packten die Zigeuner wieder zusammen und Nirs Mutter trug ihre Tochter zurück in den Wagen – die Kleine schlief immer noch. Dann stieg sie selbst ein und schloss die Türe.
Ihr Vater packte die letzte Decke und setzte sich nach vorne, dann nahm er die Zügel der Pferde in die Hände. „Dareg!“ Jemand rief seinen Namen, er drehte seinen Kopf etwas nach rechts und sah einen alten Freund auf ihn zurennen. „Dareg!“, rief dieser erneut und blieb stehen.
„Was ist..?“, knurrte Dareg und spielte mit den Lederzügeln.
„Hast du dich entschieden?“
„Wie entschieden?“
„Deine Tochter...“
„Was ist mit Nir?“
„Sie hat das zweite Gesicht, schon seit ihrer Geburt. Aber irgendwann wird sie deswegen ihr Augenlicht verlieren, Dareg. Irgendwann wird sie wegen dieser Gabe erblinden!!“
„Mh.. Erblinden... Vielleicht. Aber du sagtest selbst irgendwann.“
„Irgendwann kann in vierzig Jahren oder schon in zwei sein.“
Dareg schwieg und blickte auf seine Füße.
„Du hast ihr noch nichts davon gesagt, oder?“, fragte sein Freund. Doch ohne eine Antwort zu geben, befahl er den Pferden loszureiten. Schnell, so schnell sie konnten. Richtung Ise.

Sie ritten nicht allzu lange, da weckte Dareg seine Tochter und drückte ihr einen Beutel Münzen in die Hand. „Nir, du musst das den Wachleuten geben, sonst lassen sie uns nicht hinein.“, sagte er und Nir rieb sich den Schlaf aus den Augen. Da bemerkte sie, dass ihre Mutter weinte. „Mutter...“, stammelte Nir verwirrt, doch ihr Vater schubste sie schon aus den Wagen.
„Vater, wieso weint Mutter?“, fragte sie besorgt nach, doch ihr Vater nickte nur noch einmal zu den Wächtern und schloss dann die Tür.
Nir ging auf die Männer zu und spürte das erste Mal unter ihren nackten Füßen frisches und saftiges Gras. Für einen Moment blieb sie stehen, sah auf das fruchtbare Grün und lächelte. Die Glöckchen an ihrem Ohr bimmelten.
Plötzlich... Ein Lärm. Das Zigeunermädchen drehte sich um und sah mit jähen Schrecken, wie laut der Wagen ihrer Eltern, ja sogar die ihrer Freunde weiterfuhren.
Nir wagte sich nicht zu rühren. Es war, als wäre ihr Herz stehen geblieben. „Vater...“, hauchte sie geschockt und der Beutel mit den Münzen fiel ihr aus der Hand.
Nein, sie hatten sie nicht vergessen. Sie hatten sie verlassen, sie hatten nie vorgehabt, Ise zu durchqueren. Sie hatten ihre letzte Tochter, Nir, nun auch ihren Schicksal überlassen.
Erschüttert von der Tat ihrer Eltern fiel Nir auf die Knie und verbarg weinend ihr Gesicht hinter den Händen.
Alleine, ja sie war alleine. Das erste Mal. Und nicht einmal ihre Gabe würde ihr da helfen können...

JaY
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Do 19. Feb 2004, 20:07 - Beitrag #5

JaY ritt nun schon 2 Tage lang Richtung Ise und je näher er dem Ort kam desto mehr Menschen kamen ihm entgegen. Einige Wünschten ihm Glück und Segen, denn sie mussten es wohl auch schon gehört haben das Sich die mutigen und furchtlosen der Länder dort treffen wollen um gemeinsamme Sache zu machen.

Er tränkte gerade sein Pferd an einem glasklaren Bach und gönnte sich eine kleine Rast als er von einer ganzen Schaar berittener Krieger und Fußsoldaten passiert wurde. Das Banner unter welchem sie liefen und ritten war JaY unbekannt.

Mal schauen ob ich jemanden aus meiner Heimat sehe wenn ich in Ise bin aber bestimmt lässt der Fürst vor lauter Angst niemanden gehen!

Als die Armee vorbei war sattelte JaY wieder auf und ritt weiter. Was er zu deisem Zeitpunkt noch nicht wusste war das der Fürst ein Kopfgeld auf ihn wegen Befehlsmissachtung ausgesetzt hatte. So das sich einige gefunden haben die nun Jagd auf ihn machten.

Langsam wurde es abend, die Dämmerung setzte langsam ein als er an einem Zigeunerlager vorbei kam. Da er gerade erst eine Pause eingelegt hatte beschloss er sich dem geselligem Treiben am Feuer nicht an zuschließen obwohl ihn eine liebliche Stimme lockte und ritt noch etwa eine halbe Stunde weiter da er für sein Empfinden spät dran war. Er sattelte ab und legte sich schlafen.

Der Mond schien hell und es war kaum eine Wolke am Himmel zu sehen als JaY nach ungefähr 5 Stunden Schlaf wieder aufwachte. Hastig aß er etwas und fütterte 'Bastard' und schon ging es wieder los. Es dauerte eine weile und er hatte die Zigeuner eingeholt. Blieb aber hinter ihnen denn es musste ja nicht jeder über seine Anwesenheit bescheid wissen.

-

Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort, in der Taverne in der JaY die Aufforderung an die Krieger gelesen hatte, war eine fröhliche Runde beisammen als plötzlich Truppen des Fürsten nach einem Mann fragten:

Wir suchen einen Mann, ca. 180 groß, dunkelblondes Haar, 21Jahre alt, er reitet einen schwarzen Hensgst!

Die Runde schwieg obwohl sie wussten um wen es sich handelte auch sein Ziel kannten sie. So gingen die Leute des Fürsten zum Wirt und stellten ihm die gleiche Frage. Aus angst davor seine Ausschanklizenz zu verlieren nannte er das Ziel von JaY und den Zeitpunkt seiner Abreise.

Schnell verließen die Truppen das Lokal und machten sich ebenfalls auf den Weg nach Ise.

-

Die Zigeunerwagen stoppten apprupt und ein Mädchen stieg aus, sie war wohl kaum älter als er und bild hübsch. JaY schätzte sie auf ca. 18 Jahre. Ehe er sich versah brausten die Wagen davon.

Hier stand das Mädchen alleine vor den Toren von Ise mit einem Beutel in der Hand den sie beim wegfahren der Wagen fallen ließ. Etwas entfernt vor ihr standen zwei Wachen. JaY stieg ab und führte sein Pferd am Zaum und lief zu der Frau:

Entschuldigen sie Fräulein sie haben etwas fallen lassen. Bei diesen Worten bückte er sich und hob das Bündel auf und drückte ihr es wieder in die Hand ohne auf dessen Inhalt zu achten Mein Name ist JaY stellte er sich vor.

Er Verabschiedete sich höflich und durchschritt an dem Wachen vorbei das Tor.

Amy
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Sa 21. Feb 2004, 12:03 - Beitrag #6

Nir hatte nicht wirklich auf JaY geachtet. Viel mehr beschäftigte sie der Gedanke, dass sie nun hier war. Ohne alles.
In diesem verfluchten Ise!
Nir wischte sich die Tränen aus ihren Augen, kämte sich ihr schwarzes Haar mit den Fingern zurück und steckte den Beutel ein. Sie richtete sich auf und stand kerzengerade dort.
Dann drehte sie sich um und starrte JaY nach, der neben seinem Pferd herging.
Es war ein verlorener Gedanken, aber sie musste es versuchen, sonst würde sie wohl sterben.
"Mein Herr!", schrie sie und rannte ihm nach. Die Glöckchen an ihren Fußgelenken machten einen rechten Lärm, dass JaY sich umdrehte.
"Mein Herr...", sagte Nir in flehendem Ton und warf sich vor ihm auf die Knie. "...kauft mich. Ich werde eine gute Dienerin sein. Eine fleißige. Bitte, Herr." Ihre zitternden Hände kneteten ängstlich ihr Kleid. "Mein Herr, ich will noch nicht sterben! Ich will keine Hure werden!", flüsterte sie ihm wehleidigem Ton und neigte vor ihm den Kopf. "Bitte.."

JaY
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So 22. Feb 2004, 19:23 - Beitrag #7

JaY stoppte sein Pferd und drehte sich um. Er sah in die traurigen, verzeifelten, grauen Augen eines Mädchens deren Stimme schöner war als jede die er bisher gehört hatte.

Er reichte ihr die Hand und half ihr auf.

Fräulein, es tut mir leid! Aber ich kann sie nicht kaufen. Ich bin nur ein einfacher Söldner und Kopfgeldjäger. Zum einen Halte ich nichts vom kauf einer Frau und zum anderen habe ich nicht genügend Geld um eure Schönheit zu bezahlen. Es tut mir wirklich leid ich kann ihnen nicht einmal mein Geleit anbieten, da ich hier bin um mit den mutigsten und tapfersten Kriegern und Kämpfern gegen die neue Bedrohung aus dem Westen zu kämpfen.

Er sah immer noch in diese Augen welche von unsaglicher Schönheit waren, doch musste er feststellen das sie mit jedem seiner Worte trauriger wurden.

Es tut mir wirklich leid, aber es geht einfach nicht!

Mit diesen Worten kullerten die ersten Tränen über die braune Haut der Wangen. Das war zu viel für JaY, auch wenn er sich nach außen hin oftmals Kalt gab hatte er tief in seinem Inneren einen weichen Kern.

Wenn du willst kannst du aber bei mir bleiben bis wir von hier aus Aufbrechen, wie ist eigentlich dein Name?

bei diesen Worten wischte mit seiner Hand die Tränen von ihrer Wange. Das Mädchen stellte sich als Nir vor.

Komm steig auf, ich werde euch in die Stadt führen.

Kaum hatte Nir aufgesessen ging es los durch die Tore der Stadt welche nur noch in trümmern lag. Sie musste einst eine Mächtige und schöne Stadt gewesen sein.

In den Ruinen Wimmelte es nur so von Soldaten und Kriegern der Unterschiedlichsten Rassen. Doch JaY dachte sich das hier ist kein Ort für die Dame und suchte so einen etwas abgelegenen Platz am rande das Trubels. Er wurde auch fündig, er fand eine alte Krirche für ihn war es der Ideale Platz für das Nachtlager, morgen könne er sich dann erst mal ein Bild von den Leuten machen die hier waren. JaY half Nir beim absteigen und ging mit ihr zusammen, Bastard im Schlepptau in die Kirche. Sein Blick schweifte umher und sah ein anderes Pferd. Doch er dachte sich nichts dabei und schlug das Lager auf. Er gab Nir seine Schlafrolle da er nicht wollte das sie friert.


-


Die Soldaten des Königs teilten sich auf, zwei ritten zurück in die Burg um ihrem Herrscher Bericht zu erstatten und die anderen sieben Ritten mit hoher Geschwindigkeit nach Ise.

Raiden/Yuji
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Di 24. Feb 2004, 20:06 - Beitrag #8

Fast ärgerlich registrierte Alaine, dass noch jemand in die Kirche kam. Draußen war nun mittlerweile ein Lärm, der sie empflindlich störte. Man hörte schon das Schwertgeklirre erster kleiner Gefechte, mit denen sich die anderen Krieger untereinander maßen und einschätzten. Sie kam sich vor wie auf dem Truppenübungsplatz der Armee ihres Vaters. Jedoch wurde ebbte es langsam ab, da die Nacht immer näher rückte. Schon wehte eine erste kühle Brise durch eine der wenigen zerbrochenen Scheiben der Kirche.
Sie erhob sich schnell und sprang leise und geschmeidig auf den Stumpf der umgestürtzten Säule, hinter der sie gelegen hatte. Dabei war nicht das geringste Geräusch zu hören.
Von dort aus hatte sie einen guten Blick auf die zwei Gestalten, die soeben hier eingedrungen waren. Es war ein junges hübsches Menschenmädchen, vermutlich eine der fahrenden Zigeuner, die auch oft an ihren Hof gekommen waren. Alaine mochte sie sehr und hatte manchmal als sie klein war heimlich mit ihren Kindern gespielt.
Der Mann schien dem Aussehen nach ein Bandit oder Söldner zu sein. Wozu brauchte er das Mädchen? War sie eine Hure oder eine Sklavin? Irgendwie hatte Alaine nicht das Gefühl, dass eins von beiden zutraf, aber sie musste trotzdem vorsichtig sein. Die Zigeunerin kuschelte sich nun in eine Schlafrolle und kurz darauf hörte man schon ihre ruhigen, gleichmäßigen Atemzüge. Ihr Begleiter hatte indessen ein kleines Feuer auf dem Steinboden entfacht, an das er sich nun setzte und wärmte.
Durch ihr Fell war Alaine zwar nicht kalt, aber sie hatte auch keine Lust sich die Szene die ganze Nacht lang so anzusehen. Sie telepathierte kurz mit ihrem Stab, der sich kurz darauf selbst bannte, damit ihn niemand stahl, sie ihn aber jederzeit trotzdem zur Verfügung hatte. Lautlos sprang sie von dem Säulenstumpf und verwandelte sich wieder zurück.Sie schlug die Kapuze ihres Mantels zurück und zog ihre Ärmel ein Stückchen weiter hinunter, um die kleinen eintätowierten Runen zu verbergen, die ihren magischen Rang belegten. Ihre Augen schienen zu brennen und ihre Haut strahlte golden, als sie sich dem Feuer gemessenen Schrittes näherte. Wieder wurde nicht ein Körnchen des Staubes, der hier überall lag, von ihr aufgewirbelt.
Die Geräusche ihrer Schritte waren zwar leise, aber deutlich zu vernehmen gewesen und so war es nicht verwunderlich, dass der Söldner sie entdeckte...

JaY
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Di 24. Feb 2004, 20:29 - Beitrag #9

Bevor JaY noch etwas hörte spürte er irgendwie die Anwesenheit einer weiteren Person. Sein Blick suchte den sehr schwach erleuchteten Raum ab und konnte schemenhaft eine Gestalt erkennen. Welche sich langsam aber sicher mit edlem Schritt auf ihn und Nir zu bewegte.

Er stand auf und war bereit sein Klinge zu ziehen was er aber in keinster Weise andeutete. Wer ist das fragte er sich beschloss aber noch etwas ab zu warten bevor er etwas sagte.

Guten Abend!

sprach er die Person knapp an. Als er erkannte das es sich um eine Frau handelte machte er dazu noch eine Verbeugung ließ sie aber dabei nicht außer Acht und suchte Blickkontakt.

Wo mit kann ich euch dienen?

Raiden/Yuji
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Fr 27. Feb 2004, 22:13 - Beitrag #10

Sie lächelte dem Söldner freundlich zu, wähernd sie seine Begrüßung erwiderte und sagte:" Mit einem Platz an eurem Feuer, wenn es euch nichts ausmacht. Die Nächte sind kalt hier."
Kurz vor ihm blieb sie stehen und überlegte, ob sie ihr Pferd mit hernehmen sollte, entschied sich aber dann dagegen.
Er setzte sich wieder, war jedoch noch immer bereit, jederzeit seine Schwert zu ziehen, denn irgendwie spürte er, dass sie nicht ganz so ungefährlich war, wie sie sich gab. "Natürlich", erwiderte er kurz und vergewisserte sich mit einem Blick, dass Nir noch schlief. Sie hatte wahrscheinlich einen harten Tag gehabt und er wollte sie nun nicht mehr stören.
Alaine sah in seinen Augen, dass er überlegte und ihr erster Gedanke war: Ob er mich erkannt hat? Sie verwarf ihn jedoch sofort wieder. Seinem Aussehen nach zu urteilen kam er aus einer völlig anderen Provinz und auch wenn er anscheinend ein recht schlauer Kerl zu sein schien war es eher unwahrscheinlich, dass er von ihr gehört hatte. Da seine Begleiterin offensichtlich schlief dämpfte sie ihre Stimme etwas, als sie sich vorstellte:" Mein Name ist Alaine und mit wem habe ich die Ehre?" Jay stellte sich und seine Begleiterin kurz vor und wollte sie gerade fragen, was sie dazu bewogen hatte, hierher zu kommen, als plötzlich eine ganze Horde Soldaten durch die Kirchentür kam. Alaine und Jay führen fast gleichzeitig herum und sie verengte ihre Augen zu Schlitzen, wütend über die Unterbrechung. Auch Nir schien dadurch wachgeworden zu sein und stand ebenfalls bald- wenn auch noch etwas schlaftrunken- auf ihren Beinen. Nun hatte die Hochelfe wieder ihren Stab in der hand, der in freudiger Erwartung eines Kampfes ein wenig rot glühte. Auch Jay hatte seine Waffe gezogen. Die Eindringlinge sahen nicht so aus, als wären sie zum Kartenspielen gekommen. Einer trat vor und sagte mit lauter Stimme: "Im Namen des Fürsten von Oberug nehme ich euch wegen Ungehorsam fest, Jay. Wenn ihr euch fügt wird euch kein Leid geschehen." Jay lachte nur. "Ach so nennt man das heute... Ungehorsam. Lieber sterbe ich, als mich euch zu ergeben, das könnt ihr eurem Fürsten ausrichten!" "Nun gut, da ihr nicht kooperiert sind wir gezwungen härtere Methoden anzuwenden." Sie zogen alle ihre Schwerter und machten sich kampfbereit.
Alaine hatte sich bis jetzt aus dem Geschehen herausgehalten. Sie kannte den Fürsten von Oberug, diese Schlange. Offensichtlich hatte er mal einige der wenigen seiner Krieger mit Grips nach Ise geschickt, was schon an sich selten war. Jay musste ihn sehr verärgert haben, aber sie glaubte nicht wirklich, dass er ein Verbrechen begangen hatte. Ihr Instinkt sagte ihr, dass er ein ansdtändiger Kerl war, auch wenn dem auf den ersten Blick nicht so schien. Sie trat einige Schritte vor Jay und sagte mit erhobener Stimme: "Ich werde nicht zulassen, dass ihr diesen Mann verhaftet, er steht unter meinem Schutz." Die Soldaten lachten schallend und auch der Söldner blickte sie irritiert an. Einer der Krieger, der vorhin schon das Wort geführt hatte, sagte nun ironisch: "Und wer seid ihr, dass wir uns so vor euch fürchten müssen?" "Ich bin Alaine Lifare, Tochter des Königs Anathiel, des Herrschers der Hochelfen der weißen Ebene. " Der Anführer der Soldaten grummelte irgendetwas, die Zerknirschtheit war ihm deutlich anzusehen. Er wusste, dass sie weit mehr Macht hatte, als ihr Herr es je haben würde. Nir sah dem Ganzen etwas ratlos zu. Sie hatte keine Ahnung, was da vor sich ging. Ein dreister Krieger ergriff nun das Wort: "Das einzige Problem ist, dass wir hier nicht in der weißen Ebene sind, Prinzessin." Sein Vorgesetzter fuhr herum. "Bist du denn...", er wurde in seinem Satz unterbrochen, als Alaine den Soldaten mit ein paar Feuerspitzen an die Wand nagelte. Der keuchte und schrie vor Schmerzen, als sie sein Fleisch verbrannten und Blut seine Uniform benetzte. "Überleg dir das nächste Mal besser, was du sagst Soldat", ihre Augen funkelten kalt, als sie ihn wieder herunterließ. "Jetzt geht, ihr habt hier nichts mehr verloren. Richtet eurem Fürsten aus, dass er seine Opfer an anderen Stellen suchen soll!" Eingeschüchtert liefen sie zur Tür hinaus. Jay steckte sein Schwert wieder weg und schien etwas perplex zu sein, angesichts ihres Einsatzhes für ihn...

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Sa 28. Feb 2004, 14:36 - Beitrag #11

JaY war sichtlich verwirrt. Verwirrt über die Person die ihm an seinem Feuer gesellschaft leistete und verwirrt wegen deren Einsatz für ihn.

Danke, Wes halb helft ihr mir eure Hoheit?

Für JaY war es mehr als nur Unverständlich. Doch als Alaine ihm etwas über sich erzählte wurde ihm einiges Klarer. Es kam auch die Frage auf nach dem Grund des Ungehorsames und so erzählte JaY ihr seine Geschichte. Er erzählte ihr auch wie er zu Nir kam. Er wusste nicht wieso er es ihr erzählte, er tat es einfach.

JaY wurde langsam müde

Eure Hoheit, ich stehe tief in eurer Schuld doch war dies ein harter und langer Tag nun bin ich müde ich hoffe ihr entschuldigt wenn ich mich nun hinlege

Amy
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Mi 3. Mär 2004, 14:44 - Beitrag #12

Als JaY eingeschlafen war, setzte Nir sich langsam auf. Ihr Haar klebte ihr wirr im Gesicht und sie sah Alaine begeistert an.
"Woher nehmt Ihr nur diese Kraft? Kein Mann müsste es mit euch aufnehmen können. Ihr seid ... unglaublich."
Die Zigeunerin strich sich das Haar in den Nacken, holte tief Luft und blickte dann flüchtig auf JaY, der fest schlief.
Nir senkte vor Alaine ihr Haupt, machte sich kleiner, als sie war und sagte dankend:
"Ohne Euch... Ohne Euch... Danke."
Nir starrte den Boden der Kirchenruine an und spürte die Kälte.
Irgendwann liefen ihr Tränen über die Wangen und tropften auf den Boden.
Wie schwach sie doch war.. Sie hätte ihren Herrn nicht beschützen können. Sie hätte mitansehen müssen, wie man ihn gefangen genommen hätte. Einfach nur mitansehen...
Nir erhob sich nicht.
Denn plötzlich sah sie etwas. Vor ihren Augen sah sie Männer. Männer auf Pferden, die Fackeln in den Händen hielten und alles niederbrannten, was ihnen in die Quere kam. Dann sah sie, wie die Männer auf ein Dorf zuritten und die Leute im Schlaf töteten.
Nir schloss die Augen und hielt sich die Ohren zu. Sie wollte das alles nicht sehen. Vor allem hörte sie aber auch die Schreie der Menschen.
Nir weinte wieder, aber spürte plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter.

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Mi 3. Mär 2004, 22:03 - Beitrag #13

Beruhigend legte Alaine die Hand auf die Schulter der Zigeunerin. Das Mädchen schien Schreckliches zu durchleben und als es sie wieder ansah, waren seine Augen weit aufgerissen und das Entsetzten stand ihm ins Gesicht geschrieben. Sie hatte so etwas schon einmal erlebt und wusste, was es bedeutete. Sie nahm sie in den Arm. "Du musst jetzt stark sein. Kannst du mir erzählen, was du gesehen hast?" Nir war beeindruckt. Sie hätte erwartet, dass sie wieder nicht verstanden wurde, wie es ihr oft geschah. Doch die Elfin schien zu wissen, welche Last sie trug. Sie begann stockend zu erzählen: "Da war so ein Dorf und... Männer mit Fackeln. Sie haben alle getötet. Das ganze Blut... es war schrecklich." "Versuch dich erstmal zu beruhigen, das wird schon wieder." Aufmunternd lächelte Alaine dem Zigeunermädchen zu. "Sie hat Recht", schaltete sich Muriel auf telepathischem Weg plötzlich ein. "Seit wann kannst du den in die Zukunft sehen?" Er wirkte etwas beleidigt. "Ich sehe nicht was, geschehen wird, aber sehr wohl was gerade passiert. Die Königin der alten Provinz Aberon hat keine Kontrolle mehr über den Fürsten von Oberon, er plündert Dörfer mit seinen Truppen und einige seltsame Wesen scheinen ihn zu begleiten." "Dämonen?" "Es sieht ganz danach aus." "Ich danke dir." Sie wendete sich wieder an nir, die nun schweigend neben ihr am Feuer saß. Es sind die Männer desselben Fürsten, der auch JaY gefangen nehmen wollte.
Die Zigeunerin sah sie mit großen Augen an. "Woher weißt du das?" Alaine lächelte. "Ich habe so meine Quellen. Auf jeden Fall sollten wir bald aufbrechen, sie aufzuhalten." "Aber was ist dann mit der Gemeinschaft der Krieger, die gebildet werden soll. Wolltet ihr euch ihr nicht anschließen? Was ist mit der Mission die hier angeblich stattfinden soll?" "Ich fürchte sie hat bereits begonnen..." sagte die Elfe und weckte JaY wieder auf.

JaY
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Do 4. Mär 2004, 00:07 - Beitrag #14

Habe ich etwas Verpasst?

fragte JaY verschlafen und rieb sich die Augen.

Was ist los?

Alaine und Nir klärten JaY auf, über das was gerade passierte und über das was passieren wird. JaY war entsetzt über das was er hörte und war irgendwie etwas ungläubig. Aber er hatte ja keine Wahl. Er musste es ihnen Glauben.

Nir, kannst du mit Waffen umgehen?

er wande sich von ihr ab uns Sprach zu Alaine

Damit wir schnell sind müssen wir Nir ein Reittier besorgen und uns auf den Weg machen. Ich hoffe es ist noch nicht zu spät. Vielleicht finden wir ja noch Verstärkung wenn wir in meiner Heimat sind.

JaY packte seine Sachen zusammen Sattelte Bastard und löschte das Feuer.

Raiden/Yuji
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Di 9. Mär 2004, 21:06 - Beitrag #15

Es war noch dunkel, als sie aufbrachen und am Himmel funkelten die vielen Sterne Chamals. Das fahle, silberne Licht von einem der Monde leuchtete ihnen auf dem Weg durch Ise. Ab und zu mussten sie ihre Pferde über einzelne Krieger lenken,die schon in der ersten Nacht etwas zuviel gefeiert hatten, jedoch wurden sie nicht aufgehalten. Ihre schlanke, schwarze Stute war nicht gut dafür geeignet, zwei Personen zu tragen und so hatte sich Nir zu JaY aufs Pferd gesetzt. Außerdem brauchte sie Bewegungsfreiheit, wenn sie angegriffen wurden. Der junge Schmied hatte das Dorf,dass Nir kurz beschrieben hatte, wiedererkannt und führte sie nun dorthin. Während er vorausritt, unterhielt sich Alaine kurz mit Muriel und hing danach ihren Gedanken nach. Als es Morgen wurde, waren sieetwa auf der Hälfte der Srecke angekommen und gönnten ihren Pferden eine kurze Rast. Die Elfe war sehr schweigsam, während JaY und Nir die Unterhaltung fortsetzten, die sie beim Reiten begonnen hatten. Nach kurzer Zeit ging es weiter. Immer näher kamen sie dem Dorf und ihr Stab vibriert ein freudiger Erwartung. Manchmal fragte sie sich wer von ihnen beiden eigentlich wen beherrschte..

Chennyboy
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Sa 30. Okt 2004, 15:43 - Beitrag #16

Orezar zog seine Lanze aus dem Koerper des letzten Kriegers, der unter den Befehlen des Fuersten handelte. Zwar war Orezar nicht mehr der, den er war, aber die Treue, die er zu den Kaiserreich hatte, konnte er sich nicht abgewoehnen.
Anscheinend wollte der Fuerst, vermutlich der Auftragsgeber des Toten, die Koenigin ermorden, und irgendwie hatten die Daemonen ihr Hand im Spiel.
Dann ritt er zum Fluss, um das Blut an seiner Ruestung abzuwischen.
Sein Ross hatte Hunger, und er hatte Lust auf einen ordentlichen Schluck Bier.
Also ritt er zu einem Dorf, um seine Begierde zu stillen.

In der leeren Taverne sassen drei Menschen, die sich unterhielten. Und da der Pferd mit genuegend Futter versorgt war und da Orezar betrunken war, ging er zu den drei und erzaehlte ihnen von seinem Erlebnis. Er fragte ihnen auch, ob diese nicht auch den Bastard vom Fuersten was Saures geben wollen.

Raiden/Yuji
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Sa 30. Okt 2004, 21:06 - Beitrag #17

Plötzlich schaltete sich der Magierstab erneut ein. Ihr kommt zu spät, sie haben das andere Dorfbereits vernichtet. Vor ihnen liegen jetzt zwei andere, ich weiß nicht, welche Richtung sie einschlagen werden... Er beschrieb ihr kurz den Weg.
Alaine informierte ihre Begleiter über die Lage und sie hielten an, um sich zu beraten. Sie stieg ab. "Das zweite Dorf ist nordwestlich von hier. Ambesten wir trennen uns und ihr reitet dorthin und warnt die Dorfbewohner. Ich gebe euch mein Pferd, damit ihr schneller vorwärtskommt. Sie beschrieb nocheinmal die genaue Lage und den Weg,den ihr Muriel gesagt hatte.
"Wenn ihr so reitet, könnt ihr es nicht verfehlen. Ich weiß es klingt jetzt seltsam, doch vertraut mir einfach, ich werde es euch später erklären. Bitte behandelt "Flamme" gut, ich will sie wohlbehalten wiederhaben."
Sie wandte sich ab. Der Weg zum Dorf war nicht mehr weit und so verwandelte sie sich in den schwarzen Puma und trabte in schnellem Laub durch das hohe Gras davon. Ab und zu blieb sie stehen und orientierte sich. Doch nach etwa 2 Stunden sah sie das Dorf von Weitem und auch den charakteristischen Kirchturm, den ihr Muriel als Aufälligkeit genannt hatte. Sie schlich noch ein kurzes Stück weiter und verwandete sich zurück.
Die Hochelfe schritt stolz in das Dorf hinein, sogut wie niemand lief ihr über den Weg,aber trotzdem wusste sie, dass spätestens fünf Minutennach ihrem Eintreffen jeder Einzelne wissen würde,dass sie hier war. Das Auftauchen einer ihrer Art war recht selten in dieser Gegend.
Sie ging diesandige Straße entlang und fragte den Stab,den siebeschworen hatte kurz, wieviel Zeit sie hätte. Nach derberuhigenden Antwort ging sie zur Taverne. Der Lauf hatte sie angestrengt und sie wollte kurz entspannen.
Nur ein Pferd stand im Stall neben dem Haus. Sie wandte den Blick ab und betrachtete kurz das Schild mit dem eberähnlichen Tier darauf. Dann trat sie ein und versuchte die typischen Tavernengerüche zumindest etwas zu ignorieren. An einemTisch in der Mittesaßen vier Männer, alle mehr oder weniger zerlumpt.
Nur einer viel auf,der komplett gerüstet war. Anscheinend gehörte ihm das Pferd, denn ein Dorfbewohner würde sich wohl kaum so ausstaffieren, nur um in die Taverne zu gehen. Die Männer hatten bei ihrem Eintreten die Köpfe zur Tür gedreht und starrten sie immernoch an. Alaine ging an ihnen vorbei und zwinkerte ihnen dabei zu, während sie sich über ihr Verhalten amüsierte. Sie hatten wahrscheinlich bis jetzt nur vonElfen gehört,wenn überhaupt. Dann setzte sie sich an einen Tisch in der hinteren Ecke und bestellte bei dem freundlichen Wirt ein Glas Met, das einzige Getränk, das man sich in Tavernen solcherart zumuten sollte und unterhielt sich kurz mit ihm.
Die Elfe lehnte sich zurück und betrachtete aus amüsiert funkelnden, goldenen Augendie Männer ein paar Tische vor sich.

Chennyboy
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Sa 30. Okt 2004, 23:02 - Beitrag #18

Orezar, der aufgewacht war, als jemand reinkam, blickte um sich. Ach ja, er war in der Kaserne und hatte viel getrunken. Aber es ging eigentlich, nachdem er -anscheinend sehr lange- geschlafen hatte. Die Leute waren immer noch da, seine Waffen, sein Pferd.
Eine Elfe sass an der Theke.
"Taladha Orezar!", sprach er, was soviel heissen sollte wie "ich bin ein friedlicher Mensch und heisse Orezar." Soviel Grundvokabeln sollte man koennen, wenn man paar Jahre lang mit den Elfen zusammen wohnte.
"Was fuehrt euch hierher? In den Menschenstaedten blickt man selten ein Elfengesicht." Er sah auf ihr Glas, aber unterliess, seinen Beitrag dazu zu aeussern
Orezar setzte sich neben ihr und bestellte ein weiteres Bier. Diesmal achtete er aber darauf, nicht wieder betrunken zu werden.
Nach den typischen Begruessungen und weitere Plaudereien hielt Orezar es fuer sinnvoll, die hauptsaechlichen Probleme zu diskutieren.
Also erzaehlte er ihr von seinem Erlebnis, angespannt, wie sie reagieren wuerde.

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Mi 10. Nov 2004, 20:19 - Beitrag #19

Sie sah ihn skeptisch an."Ihr seid also ein Feind des Fürsten, ja?"
Nachdenklich nippte sie am Met, unschlüssig, ob sie sich nun an ihn richten und ihm vom Überfall, der bald stattfinden würde, erzählen sollte. Sie drehte eine Haarsträhne um den Finger und wartete...

Chennyboy
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Do 11. Nov 2004, 16:36 - Beitrag #20

Orezar trank den Rest mit einem Schluck aus und knallte es auf der Theke.
"Dass ihr an meiner Loyalitaet gegenueber dem Kaiser zweifelt!"
"Ich waere kein Feind von ihm, haette er seinen Eid der Kaisertreue nicht gebrochen!"
"Er sollte bestraft werden! Seine Knochen sollen unter den Raedern brechen!"
"Gott hat ihn gerichtet. Und wir werden die Henkern sein."

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