Telena

Gemeinsam Welten und Figuren erfinden - Fortsetzungsgeschichten zum Mitschreiben.
Raiden/Yuji
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So 18. Apr 2004, 10:00 - Beitrag #1

Telena

So, wie bereits gesagt, hier nun mein Anfangspost, ist zwar noch nicht viel story drin,aber schließlich können wir das zusammen in folgenden posts ausarbeiten nach euren und meinen Vorstellungen ;)
lg
Yuji




"Euer Auftritt", sagte einer der Diener. Ridaiyl nickte freundlich und entließ ihn. Dann erhob sie sich und begutachtete noch ein letztes Mal den Sitz ihres Kleides und der Frisur. Zufrieden nickte sie.
Ein dunkelrotes, kurzes Kleid schmiegte sich eng an ihren Körper, bis es in lockeren Falten nach unten fiel und kurz über ihren Knien endete. Ihre Haare schmückten einige weiße Blüten und sie trug kleine Ohringe derselben Farbe und ein weißes Tuch. Auf Schminke verzichtete sie immer gänzlich und sie brauchte sie auch nicht. Ihre feinen Züge, die gerade Nase und der schöngeformte Mund hatten auch so schon immer für Aufsehen gesorgt.
Aus der Gaststube hörte sie eifriges Gerede. Die Spannung, die herrschte, konnte sie sogar hier noch fühlen.
Langsam schritt sie aus dem Zimmer in das angrenzende und blieb dort auf der kleinen Bühne stehen.
Auch wenn sie mehr Platz gewohnt war, würde sie damit auskommen.
Leise stimmten die zwei Musiker die ersten zarten Töne einer bekannten Volksweise an und sie fühlte sogleich, wie der Rhythmus ihren ganzen Körper ergriff. Sie liebte dieses Gefühl und die Freiheit, die sie beim Tanzen verspürte. Anmutig bewegte sie sich vor den begeisterten Menschen, lächelnd und leichtfüßig, sodass sie kaum den Boden zu berühren schien. Es war selten geworden, dass sie vor einfachen Leuten tanzte, aber sie genoss es immer wieder.
Sie wurde schneller und schneller, verlor dabei aber nichts von ihrer Eleganz und setzte das Tuch geschickt dazu ein. Als sich die Tür öffnete und jemand eintrat, wandten sich einige Blicke für Momente von ihr ab, fanden aber sehr schnell zu ihr zurück. Auch sie sah sich den Ankömmling an.
Es war ein sehr großer Mann und er sah abgekämpft aus. Aber war nichts neues. Das interessanteste waren seine feuerroten Haare und die schönen Augen, die die Farbe von Amethysten hatten, die sie so gern trug. Faszinierend, so eine seltsame Kombination traf man selten.
Er nahm Platz an einem kleinen, leeren Tisch in der Ecke und winkte den Wirt zu sich heran. Der riss sich mürrisch von ihrem Tanz los und redete kurz mit ihm. Dann sah der Krieger auf und bemerkte sie.
Sie sah ihm direkt in die Augen und zwinkerte ihm mit einem undefinierbaren Funkeln in den Augen zu, bevor sie herumwirbelte und sich wieder auf ihren Tanz konzentrierte. Wie immer legte sie alle Leidenschaft, alle ihre Gefühle hinein, das war es, was die Menschen so an ihr liebten und das war ihre Art, sich auszudrücken, zu entfalten, frei zu sein...

The_Secret
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So 18. Apr 2004, 13:14 - Beitrag #2

"So'n Mist... wird schon wieder dunkel.... Es kann doch wohl nicht wahr sein, dass ich sie immer noch nicht eingeholt hab, oder Kyre?"

Sanft tätschelte die verhüllte Gestalt ein Plüschding auf seiner Schulter, als er kurz vor einem Dorf anhielt.

"Sieht so aus, als ürden wir heute mal wieder ohne ihn in eine Taverne müssen... aber keine Angst, wir finden ihn schon..."

Keiner wusste ob er dies zu sich oder Kyre gemeint hatte. Auf jeden Fall verzog sich das Plüschding nun in sein Hemd und die einsame Schattengestalt setzte sich wieder in Bewegung.

Das Dorf als soches war nur unzureichend geschützt... könnte man sicherlich schnell einnehemen ,aber die Kneibe sah klasse aus. Kurz bevor er die Tür erreicht hatte, setzte leise Musik ein. Ein Grund emhr nun hineinzugehen.
Ohne zu zögern trat der Fremde auch in diese dunkle, warme Taverne ein. Zielsicher ging sein Blick zu einem freien Tisch, an dem er sich auch gleich nieder ließ, und schlug die Kaputze seines Mantels zurück. Das Licht der Kerzen brachen sich tanzend auf seinem rotem Haar und erfüllten seine Augen mit einem seltsamen Glänzen.
Mit gekonnter Bewegung rief er den Wirt herbei, den diese unterbrechung bei was auch immer nicht zugefallen schien.

"Ich hätte gerne etwas kühles zu Trinken, ein warmes Mahl und ein Ort an dem ich schlafen könnte... und vielleicht noch eine Auskunft, aber diese später..."
Der Wirt nickte und verschwand wieder. Erst Jetzt kam der junge Mann dazu sich genauer umzusehen und sein Blick fiel fast schon automatisch auf die wahrlich schöne Tänzerin. Ein spitzbübisches Lächeln huschte über seine Lippen. Seine Blicke wanderten über ihre schlanken beine, die zarte Taille, weiter aufwärts.
Als ihre Blicke aufeinander trafen erwachte in dem Reisenen entgültig wieder der Barde und er schenkte ihr eines seiner sympathischen Lächeln.

>Vielleicht tanzt sie ja später auch zu meinen Stücken... Ich brauche dringend wieder Geld und von den Musikern hier wird man depressiv... Ich denke, ich werde mich nacher mal mit ihr unterhalten... aber jetzt ebnen wir uns schon mal den Weg...<

Den gesamten Tanz über betrachtete er das Mädchen und immer wieder sahen sie sich direkt in die Augen. Doch, diese Taverne hatte etwa sund er bereute nicht im geringsten, dass er hier übernachten musste.

Raiden/Yuji
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Mo 19. Apr 2004, 14:45 - Beitrag #3

Sie spürte seine Blicke auch während des nächsten Tanzes, der ihr letzter war. Dann verbeugte sie sich und schenkte den Anwesenden noch ein letztes zauberhaftes Lächeln, bevor sie in Richtung ihres Zimmers schritt. Später würde sie dann ihr Geld einstreichen. Die Musiker heute waren nicht die besten gewesen, aber es hatte ihr trotzdem Spaß gemacht.
Sie nickte der schwarzen Tänzerin, die als nächstes herauskam freundlich zu und betrat ihr Quartier. Es war ein mittelgroßer Raum, sauber und ordentlich gehalten, der ihr gut gefiel. Sie mochte besonders die kleinen Details, die ihm einen gewissen gemütlichen Touch gaben, auch wenn er nicht reich eingerichtet war. Schnell zündete sie ein paar Kerzen an. und öffnete leise das Fenster und genoß die frische Abendluft, die hereinströmte. Dann setzte sie sich auf den weichen Sessel, der ihr gleich ans Herz gewachsen war und schloss die Augen. Das leichte Rascheln von Flügelschlägen drang an ihr Ohr, als ihr Falke Rivven auf der Lehne des Möbelstückes landete. Sie nahm ihn auf den Arm und strich sanft überr sein Gefieder. Er streckte sich und zupfte an einer der Blüten herum, die sie noch im Haar trug. Ergeben seufzte sie.
-Ich weiß, ich geh ja schon.- Dann setzte sie ihn wieder auf die Lehne und stand auf. Vorsichtig löste sie ihre Haare, bis sie wieder in weichen Wellen ihren Rücken herabfielen.
Die Blüten ließ sie darin und entschied sich dann nach kurzer Überlegung etwas über das Kleid anzuziehen, da sie mit diesem allein zu viele lüsterne Männer anzog, die sie dann nur belästigen würden. Also nahm sie einen dünnen, schwarzen Mantel und zog ihn darüber.
-Bleib bitte hier und warte auf mich-, wies sie ihren Falken an und schritt die schmalen Treppen herunter, nachdem sie abgeschlossen hatte. Flink bahnte sie sich den Weg durch die Tische zum Wirt, der mit ein paar Männern schwatzte und tippte ihn auf die Schulter. Er drehte sich zugleich zu ihr um und fuhr sie an "Was...oh ihr seid es. Ihr wollt bestimmt eure Bezahlung." Sie lächelte freundlich. -Nein, erst morgen, wenn ich abreise, ich würde nur gern etwas zu trinken haben.- "Natürlich", erwiderte er und stürzte sogleich los. Nach wenigen Momenten kam er wieder und drückte ihr eine Tasse in die Hand. -Danke sehr.- Der Farbe nach zu urteilen war es Tee. Ob er ihr keinen Alkohol zutraute?
Sie nickte noch einmal und drehte sich dann um, überlegte, wo sie sich hinsetzen sollte. Es waren nur noch wenige Plätze frei und die meisten Tische waren mit inzwischen Halbbetrunkenen besetzt. Schließlich ging sie los und steuerte zielstrebig auf einen der Plätze zu...

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Mo 19. Apr 2004, 19:25 - Beitrag #4

Mion war nicht allzu begeistert von seinem kalten essen und dem warmen Bier. Irgendetwas muss der Wirt falsch verstanden haben. Mit dezent verzogenem Gesicht stocherte der Barde in dem Fleich... ding herum, zumindest hoffte er, dass es Fleisch sein sollte und sah noch einmal zu den Musiker.

>Gereist sind die wohl noch nie... haben keine Erfahrung, keine richtige Lehre und nur mittelmäßiges Talent... Der Wirt wird mir dankbar sein... Ich denke , die Leute hier könnten aufmunterung gebrauchen und die Tänzerinnen... die ist auch nicht mal so übel... könnten auch etwas mehr Schwung gebrauchen....<

Skeptisch beobachtete er noch eine weile die anwesenden und die zweite Tänzerin, bevor er sich an seinem Gepäck zu schaffen machte. Geschickt zog er eine Flöte und eine Laute hervor.
Vorsichtig legte er seine wertvolsten Besitztümer auf den Tisch und besah sie sich.

> Die Flöte wäre gut für die Tänzerinnen, da man mit ihr die helle, schöne Leichtigkeit und die bezauberne Anmut der Damen unterstützen kann...
Die Laute wohl eher nachher um die gemüter der Gäste anzuheizen und für ein paar meiner Lieblingslieder... Vielleicht sollte ich auch ein paar geschichten erzählen um sie bei Laune zu halten, während dich mich erhole... Mal sehen wie viel der Wirt dafür abdrücken wird...<

Der rothaarige Reisende achtete nicht mehr wirklich auf seine nähere Umgebung, er beobachtete die Leute und streichelte vertrümt über die silbene Flöte.

Raiden/Yuji
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Di 20. Apr 2004, 20:47 - Beitrag #5

Ridaiyl setzte sich zu einer kleinen Gruppe von Dorfbewohnern, die ihr ganz nüchtern zu sein schien und trank einen Schluck, während sie Alessa beim Tanzen zusah. Schade, dass die junge Tänzerin keine gute Ausbildung gehabt hatte, sie hatte wirklich Talent. Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrem Schenkel. Der Mann der neben ihr saß grinste sie anzüglich an und sie rückte ein kleines Stück ab. Aber er folgte ihr und reagierte auch nicht auf ihre Aufforderung aufzuhören. Plötzlich schien es ihr, als würden sie alle anstarren. Ein Wort stand in ihre Gesichter geschrieben und verhöhnte sie. Hure! Sie spürte, wie ihre Körpertemperatur schlagartig anstieg. Dieses Vorurteil hasste sie so sehr, dass ihr das Blut in den Adern gefror und dann anfing zu kochen. Mühsam beherrschte sie sich und schritt hastig hinaus. Sie spürte die Blcike aller Anwesenden auf sich ruhen, auch die des Barden.
Draußen war es sehr kühl und sie zog ihren Mantel enger um ihren schmalen Körper. Plötzlich kam aus dem Halbdunkel vor ihr ein riesiger weißer Tiger gesprungen. Sie stieß einen erschrockenen Schrei aus und wich bis zur Hauswand zurück. Vor Schreck gelähmt starrte sie das Tier an, das langsam auf sie zu schritt und hoffte inständig, dass ihr jemand zu Hilfe eilen würde.

Cedar wollte eben aus dem Wald auf die kleine Lichtung, auf der sein Haus stand treten, als er die Flammen sah, die durch die Bäume schienen. Geschockt starrte auf sein Heim, das da gerade vor seinen Augen niederbrannte. Anscheinend hatte ihn seine Vergangenheit schonwieder eingeholt. Bis hier her konnte er den Hass der Wesen spüren, die sich immernoch hier aufhielten. Seine gesamte Analyse der Struktur des Fluches, mit dem er belegt worden war, hatte er hier aufbewahrt. Die einzige Chance ihn wieder loszuwerden. Jetzt konnte er wieder von vorn anfangen. Am besten würde es wohl sein, wenn er sich erstmal in das Mittelland absetzte. Er waf noch einen letzten Blick auf sein ehemaliges Haus und die Flammen spiegelten sich in seinen bernsteinfarbenen Augen. Dann drehte er sich um und hetzte als großer weißer Tiger davon. Wenn er sich beeilte konnte er noch in der Nacht eines der größeren Dörfer erreichen.
Nach einigen Stunden stand er auf der staubigen Ebene und blickte auf die Umrisse der Häuser, die sich für seine scharfen Augen deutlich in der Dunkelheit abzeichneten. Langsam schritt er näher. Niemand war auf den Straßen, sodass er unbemerkt passieren konnte. Er beschleunigte seinen Schritt und kam schließlich auf einem größeren Platz an, auf dem sich eine Taverne befand. Schnell sprang er aus dem Schatten und übersah dabei die Frau, die eben aus der Tür getreten war und ihn nun erschrocken anstarrte. Als er sie sah hielt er an und trat dann unschlüssig ein paar Schritte näher.

The_Secret
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Mi 21. Apr 2004, 18:16 - Beitrag #6

Mion erwachte mehr oder minder aus seiner gedanklichen Abwesenheit, als er deise kleine Auseinandersetzung mitbekam. Als die junge und wie er gerne mit einem Lcheln bedachte, schöne Frau die Taverne verließ, erhob er sich galant und wandt sich an die Herren, die diese bezaubernde Lady angegriffen hatten, "Da wo ich her komme sind leichte Mädchen die, die für Geld ohne weiteres bereit sind den Trieben der Männer nachzugeben, nicht aber die, die sich verweigern, schweigend die Beleidigungen hinnehmen und lieber Abstand suchen anstatt zurück zu schlagen. Nun weiß ich allerdings nicht, wie es hier ist, dennoch denke ich, dass jeder Frau der ihr gebührende Respekt entgegengebracht werden sollte."
Dann verließ er ebenfalls das Gebäude. Kurz blieb er noch an der Tür stehen und sah sich um. Ein kurzer Aufschrei lenkte seine Aufmerksamkeit sofortig auf die Dame und das... nun... große Tier vor ihr.
Er brauchte nicht lange nachzudenken und wusste sofortig, was er zu tun hatte. Er nahm seine Flöte, die er eigentlich zur Aufmunterung der jungen Frau mitgenommen hatte, setzte sie sich an die Lippen und begann eine leise, ruhige Melodie zu spielen.
Die Wirkung war, wie er sich gedacht hatte.
Die Klänge, hell ,klar und rein, lenkten die Aufmersamkeit erst auf den Schatten, in dem er noch stand und begannen dann sich in das Unterbewusstsein der Zuhörer zu graben. Eine Innere Wärme und ruhe erfüllte den Tieger und die Tänzerin, alle Angst, verwirrung und unterdrückten Gefühle lösten sich von den schweren Herzen und machten Platz für diese unbeschreibliche Ruhe.
Es ist nicht klar, wie viel Zeit vergangen war, bis Mion die Flöte wieder absetzte und langsam aus dem Schatten trat.
"In Teralion gibt es einen sehr bekannten Spruch. Wenn ein Tier in die Stadt kommt bedeutet das immer Ärger. Entweder hat es Angst vor dem Tod der draußen auf ihn lauert oder es hat aus Wut seine Furcht verloren. Beides ist nicht gut... Aber hier ist ja auch nicht Teralion... Fürchtet euch nicht, schönes Fräulein, wenn ein Tier die Angst seines Gegenübers spürt, greift es an, da es weiß, dass ein Mensch alles vernichtet, was er fürchtet. Also fürchtet euch nciht. Und wenn ich ehrlich sein soll denke ich nicht, dass dieses wahrlich edle Weses euch etwas zu leide tun würde, sonst hätte es dies doch sicherlich schon getan, oder?"
Mittlerweile hatte der rothaarige Barde die Tänzerin erreicht und legt vorsichtig einen Arm um sie.
"Ist es nicht ein schönes Wesen?," flüsterte er, "Fast schon unnatürlich..."
Seine Stimme war leiser und etwas nachdenklicher, vielleicht sogar düsterer geworden...

Raiden/Yuji
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Mi 21. Apr 2004, 21:05 - Beitrag #7

Cedar sah ihn aus seine bernsteinfarbenen Augen an. Der Mann wusste auf jeden Fall, was er tat. Die Wirkung seines Spiel war faszinierend gewesen. Langsam trat er einen Schritt zurück und wandte sich zum Gehen. Doch plötzlich spürte er wie ein grausamer Schmerz durch sein Bein lief. Er jammerte leise und schmerzerfüllt und drehte sich ruckartigzu den wieder zu beiden um. Doch sie schienen genauso überrascht zu sein wie er und dann nahm er aus dem Augenwinkel die Wache war, die mit der Armbrust in den zitternden Händen ein paar Meter entfernt stand.
Warum musste soetwas ausgerechnet ihm passieren? Das war mit Sicherheit der einzige Soldat gewesen, der hier gerade noch nüchtern genug war um zu treffen und dem musste er begegnen.
Wenn er es gekonnt hätte, hätte er geflucht, aber so fauchte er nur und verlagerte sein Gewicht weitesgehend auf das andere Bein. Rotes Blut lief die Wunde hinab und sickerte in den staubigen Boden.
Das Problem war nur,dass er sich nicht zurückverwandeln konnte,wenn er verletzt war und Tieger hatten wenig Magiepotential. Nun, es reichte zumindest, um eine Eisspitze zu beschwören und sie der Wache von hinten in den Rücken fliegen zu lassen. Röchelnd brach der Mann zusammen und auch Cedar wankte. Magieanwendung in einem Tier verbrauchte irrsinnig viel Kraft.

Ridaiyl war vollkommen ruhig. Merkwürdig, wie sie seine Melodie berührt hatte.
Dann traf ein Bolzen das Tier und es wankte. Als sie das Blut auf dem schönen, weißen Fell sah, war ihre Angst vergessen. Sie bekam nur nebensächlich mit, wie die Wache zusammenbrach,schenkte dem aber kaum Beachtung.
Schnell löste sie sich von ihrem Beschützer und schritt langsam zu dem Tier. Danken konnte sie ihm später noch, jetzt galt es erst, dem armen Tieger zu helfen. Sie wusste,das das jetzt Selbstmord sein konnte, aber ihre Hilfsbereitschaft und ihr Mitleid hatten mal wieder die Oberhand gewonnen.
Er fauchte aggressiv und wich etwas zurück, aber unternahm nichts, um sie anzugreifen. Als sie bei ihm war ging sie in die Knie und betrachtete die Wunde. Ein wenig verstand sie von Heilkunde ja, aber sie war nicht sicher, ob das Tier so mitmachen würde, wie sie es wollte.
Ihr Retter betrachtete das Bild,das sich ihm da bot mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen. Sie fragte sich auch langsam, wie sie es geschafft hatte, dass die Raubkatze so mehr oder weniger friedlich war. Ob er noch auf die Idee kommt, mir zu helfen?, fragte sie sich und wollte gerade etwas derartiges sagen, als er dann doch zu ihr schritt.

the_quest
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Do 22. Apr 2004, 01:12 - Beitrag #8

Was war das?

Irgendein Geräusch schreckte Berk aus seinem, seit ihn seine Gefährten verlassen hatten, leichten Schlaf. Er hatte sein Lager am Rand eines Dichten Waldes aufgeschlagen.

Da war es wieder, ein leises Knacken drang aus dem Digicht zu ihm. Seine Muskeln spannten sich an und seine Ohren lauschten angestrengt in die dunkelheit, in die Richtung aus der er das Geräusch zuletzt vernommen hatte. Jetzt war ganz deutlich ein Laut zu vernehmen, jedoch schien dieser nicht menschlich, nein, es war devinitiv nicht menschlich.

Er versuchte sich zu erinnern wann er einen solchen Laut schon einmal vernommen hatte und schließlich war er sich seiner sicher.
Ein Erddämon, er war sich sicher, diese Laute waren seit dem Zwischenfall mit seinem Auge unvergessen.

Die Kreatur im Wald hatte ihm wohl bemerkt, auf jeden fall entfernte sie sich nun deutlich hör bar und zunehmen schneller in den vermeidlichen Schutz des Waldes...

>Nein mein kleiner, du entkommst mir nicht.<

Berk schnappte sich seinen Sperr und schlug sich in den vom Mondschein schwach erhellten Wald.

The_Secret
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Do 22. Apr 2004, 15:30 - Beitrag #9

>Na ganz große Klasse, echt toll gemacht Mister ich bin eine Supernachtwache... Wenn das Tier jetzt angreift gute nacht... hoffenwir mal, dass das Kätzchen nicht taub ist... Hey, hallo, Kleine... Das Tier kann gefährlich sein... Was soll das? Bist du irre... Ach was solls... Er hätte uns schön längst zerrissen, wenn er gewollt hätte.<
Langsm näherte der Barde sich und kniete sich genau vor den Kopf des Tieres. In alter Dämonenmanier zeigte er seine leeren Handflächen und machte jede Bewegung so, dass der Tieger sie sehen konnte und nicht erschreckte.
"Na, tut es sehr weh? Ich denke mal ja.... Hab keine Angst... Weder sie noch ich werden dir zunahe kommen, dir etwas antun... ganz ruhig.... Der Schmerz wird gleich besser," flüsterte er dem Tier mit sehr ruhiger Stimme zu.
"Wie schlimm ist die Wunde? Kannst du ihm so helfen", fragte er etwas lauter aber immer noch völlig ruhig die Tänzerin.
Mit Acht und Vorsicht hob er eine Hand und streckte sie langsam nach dem Kopf des Tieres aus. Immer wieder hielt er still um dem Wesen Zeit zu lassen sich daran zu gewöhnen.
Die Stadt wache war ihm egal. Er konnte sich um den Kerl kümmern, wenn dieser auss einer Ohnmacht, für die Mion den Zustand des Mannes hielt, wieder erwacht war.

JaY
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Do 22. Apr 2004, 16:41 - Beitrag #10

JaY bewegte sich jetzt schon mehrere Tage richtung Süden und immer noch hatte sich nichts verändert. Es war weder Wärmer geworden noch hat sioch die Landschaft sonderlich verändert. Seit er das letzte Dorf verlassen hatte war er bestimmt schon weit mehr als 100Km gelaufen.

Als er sich seine Umgebung etwas genauer ansah bemerkte er das sie sich doch etwas verändert hatte. Sie wurde im Allgemeinen noch Trostloser, als sie es schon davor gewesen war. Langsam wurde es Nacht. Die Sonne ging gemächlich unter.

"Es wird Zeit das ich mir einen 'sicheren' Platz für die Nacht suche" dachte sich sich der Nord "Naja ehrlich gesagt, gibt es hier in dieser Gegend keinen Ort an dem man mit ruhigem Gewissen schlafen kann. Aber vielleicht werde ich ja dort wenigstens nicht nass falls es zu Regnen beginnt fuhr er in Gedanken fort.

Mittlerweile war es schon spät Nacht und immer noch kein passender Ort gefunden führ die wohlverdiente Ruhe. So beschloss er noch etwas weiter zu suchen bis sich etwas passendes findet. Es musste mitlerweile weit nach Mitternacht gewesen sein als er durch ein seltsames Geräusch aus seinen Gedanken erissen wurde. Erst wurde dieses Geräusch etwas lauter doch dann ebbte langsam ab.

"Was auch immer das ist, es hat wohl das Gleiche Ziel wie ich den Süden. Ich werde ihm Folgen das gibt bestimmt eine schöne Geschichte die ich bei meiner Rückkehr erzählen kann." murmelte JaY unverständlich vor sich hin.

Und gab 'Bastard' die Sporen. Als er an einem dichten Waldrand angekommen war stig er hastig ab und rannte dem Geräusch mit gezogener Waffe hinterher.

Plötzlich hörte er ein zweites Geräusch, das anders war als das erste. Viel anders.

"Mist, irgend etwas anderes ist auf der Gleichen Fährte wie ich." " dachte er sich.

Der Wald lichtete sich ein bisschen, aber erkennen konnte er trotz das der Mond hoch am Himmel stand nicht viel. Ein Stück vor ihm erhob sich ein steiler Berg in mitten des Waldes.

"Spätestens hier gehört dein Kopf mir! Also versuch nicht zu flüchten!" schrie JaY in den Wald.

Der andere Verfolger und der Nord mussten in etwa auf gleicher höhesein, dicht hinter dem Flüchtigem etwas.

Der Wald höhrte apruppt auf und der Berg erhob sich gen Himmel. Als JaY neben sich blickte sah er jemanden aus einem anderen nordischem Volk. Und vor ihm einen Erddämonen.

"Vorstellen tu ich mich später, nach dem wir diese Bestie besiegt haben, ok?" schrei er dem anderen Menschen zu und stürmte auf das Ungeheuer mit gezogener Waffe zu.

Raiden/Yuji
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Do 22. Apr 2004, 17:29 - Beitrag #11

-Ich denke schon-,antwortete sie leise auf die Frage des Barden und strich über das weiche Fell des Tiegers.
Sanft und langsam, in einer bestimmten Richtung, wie sie es gelernt hatte. Das Tier konzentrierte sich mehr auf den Mann vor ihm, als auf sie. Sie wusste, dass der Bolzen keine Widerhaken hatte, also zog sie ihn aprupt aus der Wunde. Es zuckte zusammen und gab einen leisen Schmerzenslaut von sich, blieb aber –o Wunder- stehen und biss ihr nicht etwa den Kopf ab, wie sie zuerst befürchtet hatte. Anscheinend hatte es begriffen, dass sie ihm nur helfen wollte. Glücklicherweise schien ziemlich viel von dem, was man sich über die Intelligenz der Tiere sagte, zu stimmen. Puh, das hätten wir , dachte sie erleichtert, dann holte sie das Tuch, mit dem sie vorhin getanzt hatte und das sie jetzt als Schärpe umgebunden hatte unter ihrem Mantel hervor und verband damit die Wunde sorgfältig.
Der Tieger hatte sich hingelegt und ließ die Behandlung ruhig über sich ergehen.
Früher hatte sie viel mit Tieren zu tun gehabt und fand im Laufe der Behandlung wieder zu ihrer gewohnten Sicherheit zurück. Als sie fertig war, strich sie noch einmal über das weiße Fell des Tiegers. -Du wirst bald wieder gesund, mein schöner-,murmelte sie und sah dann zu ihrem Beschützer, warf ihm das schönste Lächeln zu, dass sie im Moment zustande kriegen konnte und sagte: -Danke,dass ihr mir geholfen habt, allein hätte ich das wahrscheinlich nicht geschafft.- Dann bemerkte sie die Wache, die immernoch regungslos im Sand lag und runzelte die Stirn. Was ist den mit dem passiert? Sie hatte vorhin angenommen, dass er weggelaufen war...aber er sah nicht aus, als würde er das jemals wieder können...

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Do 22. Apr 2004, 18:20 - Beitrag #12

Das Rascheln der Blätter wurde lauter, er kam dem Wesen immer näher. Dies bedeutete das der Dämon entweder noch sehr jung oder sehr alt war, wenn er ihn lebendig fing konnte er ihm vielleicht nützlich sein....

Da, plötzlich kam ein zweites Rascheln hinzu, schneller als er und der Dämon drang es durch den Wald vorwärst.

Als der Wald endete sah Berk die zweite Gestalt und registrierte das auch er wohl aus dem Norden kam...

Er schrie etwas..
"Vorstellen tu ich mich nach dem wir diese Bestie besiegt haben, ok?"

"Wir?", war Berk's Antwort auf den Zuruf des Fremden. "Hier gibt's kein WIR!"

Schon sah er den Fremden zu einem Spurt auf den Erddämonen Ansetzten.

>Nein, diese Rache wirst du mir nicht verderben, ich wollte ihn zwar noch etwas leiden lassen aber nungut, es bleibt mir keine Wahl<, dachte er sich und warf seinen Speer mit einem präzisen Wurf, von hinten, mitten durch die Brust des Dämons...

Der Fremde bremste irritiert ab und began Berk zu Mustern.
Dieser war Berk jedoch erst mal ziemlich egal. Gezwungen gelassen lief der zu dem auf dem Bauch liegenden Dämonen und stellte fest das er diesen leider schon mit dem ersten Streich erledigt hatte. Verärgert drehte er sich zu dem Fremden, während er seinen Speer aus dem Rücken des Opfers zog...

"Das war meine Jagd Freundchen, misch dich nicht ungefragt in andere Leute Angelegenheiten.... Verstanden?
Was stellst du überhaupt dar? Du ähnelst einem Angehörigem der Nordlichen Stämme, jedoch tragen diese ihr Haar nicht so kurz?! Sprich..., oder dich ereilt ein ähnliches Schicksal?"

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Do 22. Apr 2004, 19:03 - Beitrag #13

Während der gesamten Behandlung des Tieres war Mion nicht einen Zentimeter zur Seite gewichen und tat es auch nun nicht.
"Siehst du, Kleiner, die Dame sagt, dass du bald wieder okay bist... ," flüsterte er dem Tieger ins Ohr. Dann wanfte er sich zu der schönen Lady, erwiederte ihr Lächeln und verneigte sich leicht.
"Meine Hochachtung. Ihr habt ein ruhiges Händchen. Mir scheint ihr könnt eben so gut mit Tieren umgehen wie tanzen..."
Dann wendete auch er seinen Blick zur Wache zurück.
"Wahrscheinlich ist e in Ohnmacht gefallen oder so... wenn ihr es wünscht werde ich kurz nach ihm sehen und bei bedarf in der Taverne bescheid geben, damit man ihm hilft."
Mit diesen Worten ehob sich der BArde, immer noch sehr langsam und vorsichig. Noch konnte er sich bei dem Tier nicht sicher sein. Er ging zum Wachmann, betrachtete ihn, wurde erst blass, doch dann wanderte ein Lächeln über seine Lippen und er eilte zurück.
"Meine Dame, ich möchte euch bitten hier zu bleiben...."
Dann kniete er sich wieder vor den Tieger.
In meiner Heimat habe ich einmal eine Geschichte über ein sehr altes Volk gehört...Kann es sein, dass du erraten kannst, welches ich meine?
Es ist ein sehr altes Volk und gilt als fast ganz ausgestorben... zumindest sagt man das in Teralion... Du weißt doch sicher, was Schattenwesen sind, oder?
Ich kenne zwar nur die Geschichte von einem... und das auch nur Bruchstückhaft, doch es heißt, dass diese Wesen nicht nur magisch begabt sind, sondern sich auch in Tiere verwandeln können... Wenn ich mich irre, dann tut es mir wirklich leid, Freund, aber wenn nicht... Das wäre großartig..."
Er hattes dem Tier ins Ohr geflüstert und lehnte sich nun etwas zurück. Seine Augen leuchteten vor innerer Freude und seine Lippen waren zu inem breiten Lächeln verzogen.
"Du musst wissen, ich bin BArde, liebe Geschichten, erzähle sie nicht nur, Reise durch die Welt um mehr zu sehen, zu lernen und nun habe ich vielleicht die Chance.... Wenn du wirklich bist, was ich glaube, dann zeige es mir irgendwie. Keine Angst, ich würde es nicht verraten und vielleicht kann ich dir sogar helfen.... "
Das das Wesen vor ihm soeben jemanden getötet hatte der da immer noch im Schatten lag war dem Spitzbuben völlig egal. Er war so aufgeregt. Seine Lehrerin persönlich hatte ihm von diesen Wesen erzählt...

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Do 22. Apr 2004, 20:51 - Beitrag #14

Cedar überlegte und legte den Kopf auf die verschränkten Pfoten. Ein Barde... schwer zu sagen, wieviel der Junge wusste und was davon ihn betraf. Im Gegenzug wusste er selbst nichts über den Mann, außer das er von Feuerdämonen abstammte, was man ja unschwer erkennen konnte. Eigentlich versuchte er immer mehr über potentielle Gegner herauszufinden, bevor er seine wahre Herkunft offenbarte. Allerdings war in den Augen seines Gegenübers nur Neugier und Freude zu sehen und auch seine Gedanken schienen bestimmt von diesen Gefühlen.
Seltsamer Bursche, dachte er nachdenklich. Das Problem war nur, dass er ihm auf keinerlei magischer Art und Weise demonstrieren konnte, was er war, da er keine Kraft mehr dazu hatte. Also hob er eine Pfote und malte so gut es ging eines der älteren Dämonenzeichen für Wasser in den Sand und hoffte, dass sein Gegenüber etwas mehr von den Elementen verstand, als die meisten Dämonen seiner Art heute. Dann nahm er sie wieder zurück und wartete mit schräggehaltenem Kopf auf die Reaktion seines Gegenübers.

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Fr 23. Apr 2004, 14:18 - Beitrag #15

Mion saß ganz still da und sah einfach nur zu diesem faszinierendem Wesen vor ihm, und nein, er meinte diesmal nicht die Tänzerin. Als das Tier sich zu regen begann, gar etwas zu malen, strahlte der Barde noch mehr. Jetzt wurde auch richtig deutlich, wie jung er sein musste, denn seine kindlichen Züge waren scheinbar noch nicht ganz verschwunden. Es könnte zwar auch an den leuchtenden Augen liegen, doch es war zu diesem Zeitpunkt unwichtig.
Nachdem der Tieger wieder still hielt, kroch Mion zu dem Zeichen, besah es sich und ihm entwich ein freudiges Aulachen.
"Das ist Wahnsinn... absoluter Wahnsinn...."
Seine Augen schienen noch ein Stück größer zu werden.
"Oh, dann sollte ich mich wohl auch endlich mal vorstellen... Ich bin Mion, Klingentänzer aus Teralion und höchst erfreut eure Bekanntschaft zu machen... Ich weiß, dass ihr mir gerade wohl nur sehr schwer antworten könnt und ich weiß nicht, wann sich dies wieder ändert, aber seit euch sicher, dass ich vorerst nicht mehr von eurer Seite weichen werde, bis ihr mir von euch und eurem Volk erzählen konntet.... Macht euch keine Sorgen, was den Wachmann angeht... Das regel ich schon und auch eine Herberge und etwas Nahrung werde ich euch besorgen... Jetzt erscheint alles so logisch... bis auf die paar Fragen, die ich noch habe.... Oh verzeiht, ich rede gerade so viel.... Aber ihr müsst wissen, das ich auch des öffteren Geschichten erzähle und ihr mir dabei sicherlich nützlich sein könnt an neue heranzukommen..."
Dann verstummte der BArde plötzlich und sah langsam zu der Tänzerin.
"Wollt ihr jetzt eine Erklärung?.... "

Raiden/Yuji
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Fr 23. Apr 2004, 21:42 - Beitrag #16

Sie grinste nur leicht. "Nein." Ich bin intelligent genug mir selbst zusammen zu reimen was los ist. Sie warf einen kurzen Blick zu dem toten Soldaten und überlegte. Wenn sie ihn irgendwo hinschleppten und versteckten, dann würde er mit Sicherheit schnell gefunden werden. Also mussten sie ihn restlos beseitigen. Aber eigentlich wollte sie keine Magie anwenden.
"Was machen wir mit ihm?", fragte sie den Barden und wies in Richtung des Toten.

Cedar hatte wenig Lust demnächst Geschichten über sein Volk zu hören. Sie hatten lange genug daran gearbeitet, als ausgestorben zu gelten. Er hoffte nur, dass seine Wunde bald verschwunden war, Verletzungen heilten allgemein bei Schattenwesen sowieso schnell.
"Wir sollten den Hintereingang nehmen", sagte die schöne Frau plötzlich. Er sah zur Leiche des Wachmannes, aber sie war nicht mehr da, nur noch feine Aschekrümel wehten über die Straße. Schade, dass er jetzt nicht grinsen konnte. Er war so in Gedanken versunken gewesen, dass er gar nicht mitbekommen hatte, wie sie ihn verbrannt hatten.
Langsam stand er auf und folgte den beiden humpelnd, die voraus und um die Taverne herum eilten. Sie schlichen sich am Saal vorbei zur Treppe und hinauf zum Quartier der Tänzerin.
Rivven erwartete sie und landete freudig auf dem Arm von Ridaiyl. Sie strich ihm sanft über den kleinen Kopf und beruhigte ihn, als er den Tiger sah.

LordSephiroth
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Fr 23. Apr 2004, 23:14 - Beitrag #17

"Was?! Du hast ihn einfach so allein weitergelassen?" , brüllte sie der Kommandant der Stadtgardisten an, wobei sich seine Nasenflügel aufblähten, so dass sein Gesicht noch mehr dem eines Schweins glich. Angori sass ruhig auf dem unbequemen Stuhl, auf dem jeder sass, der Kommandant Ranghi Bericht erstattete, und beobachtete belustigt den Wutausbruch ihres "Vorgesetzen", oder besser gesagt desjenigen, der zur Zeit auf ihre Dienste hoffen durfte.
"Gab es etwa einen anderen Weg diesen Abschaum, der heut nacht in den Strassen lag zum Gefängnis zu bringen, damit er morgen gehängt wird?"
"NATÜRLICH GAB ES DEN!!" -bei diesen Worten machte sich Ranghi sogar die Mühe sich aus seinem Sessel zu erhebn, und mit seinem ganzen Gewicht auf den Tisch zu lehnen, der sich bedrohlich durchbog- "Ich hatte dir befohlen bei meinem Sohn zu bleiben! Du weisst, dass er heute seine erste Nachtwache hat!"
"Er muss lernen, dass nicht immer jemand da sein wird, der ihn beschützen wird."
"SOLANGE ICH HIER KOMMANDANT BIN, MUSS ER DAS NICHT LERNEN, DA IMMER JEMAND DA SEIN WIRD!"
Ein <Oder auch nicht> konnte sich Angori gerade noch verkneifen. Dies hätte Ranghi wahrscheinlich vollkommen durchdrehen lassen. Stattdessen sagte sie: "Ich werde nicht dafür bezahlt auf Kinder aufzupassen. Das kostet extra. Ich verlange 1000 Goldstücke mehr in der Woche, wenn ich auch noch auf ihren Jungen achtgeben soll."
"Wa---"
"Und 500 im voraus, dafür, dass ich mich jetzt umschauen werde, wohin er verschwunden ist, nachdem ich ihm gesagt hatte, er solle auf mich warten.
"Das ist ja Wucher!"
"Nehmen sie das Angebot an, sonst kann es sein, dass niemand mehr ihren Sohn finden kann!"
Ranghi warf Angori einen wütenden Blick zu, sagte jedoch nichts. Und nachdem auch Angori nicht so aussah, als würde sie sich durch seine Wut einschüchtern lassen, öffnete er mit einem resignierenden Seufzen die Schreibtischschublade und zog einen kleinen Ledersack hervor und überreichte ihn Angori.
"Hier sind die 500 Goldstücke.", sagte Ranghi nur knapp, "Und nun geh!"
Angori wog den Beutel prüfend in der Hand, warf einen kurzen Blick hinein, drehte sich um und ging mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen hinaus.
Als Angori auf der Strasse stand beeilte sie sich und zog einen kleinen silbernen Stein aus der Tasche. Es war ein Teil eines Seelensteins, den sie einst von einem unvorsichtigen Winddämon abgenommen hatte. Der andere Teil befand sich in der Tasche von Ranghis Sohn, wo Angori ihn heimlich hatte hinein gleiten lassen. Die beiden Teile des Steines besassen einen Inneren drang, sich wieder zusammenzufügen, so dass es mit einem Stein ein leichtes war eine gewisse Person zu finden, wenn diese die andere Hälfte besass.
Angori liess ihre Hälfte kurz auf der Handfläche rotieren und lief dann schnell in die Richtung, in die die Bruchkante des Steins zeigte. Wenn sie den Kommandanten richtig einschätzte -und das tat Angori dank ihrer Empathie eigentlich immer- würde sie bald Gesellschaft bekommen, denn der Kommandant, so feige und dumm er auch war, würde bestimmt nicht zulassen, das sie zuerst an seinen Sohn käme.
Sie hatte diesen Ausstieg von Anfang an so geplant, denn sie brauchte unbedingt mal wieder einen neuen Arbeitgeber, und dies war nun mal ihre Art danke zu sagen. Sie würde dem Jungen, der sie jetzt fast seit einem Monat nervte, sobald sie ihn fände, einen Denkzettel verpassen, ihm seinen doch recht beachtlichen Geldbeutel abnehmen und dann in irgendeiner dreckigen Gasse dieser Stadt liegen lassen, auf das er das Glück hätte, gefunden zu werden. Wenn irgendjemand daran denken würde, sie zu suchen, wäre sie schon längst über alle Berge und würde sich von dem Geld, das sie sich verdient hatte, erstmal einen Urlaub gönnen, bevor sie ihre Dienste jemand anderem in einer anderen Stadt verkaufen würde.
Angori sah kurz aus ihren Gedanken auf, um zu sehen, wo sie der Seelenstein hingeführt hatte und sah, dass sie ganz in der Nähe einer Gäststätte war.
<Bestimmt ist der Idiot einen trinken gegangen!>, dachte sie und holte den Seelenstein, den sie wieder in ihrer Tasche verstaut hatte, hervor, um rollieren ob sie immer noch richtig war. Jedoch musste sie verdutzt feststellen, dass sich das silbrige Schimmern des Steins in ein mattes Schwarz verwandelt hatte.
"Was hat der Bastard denn mit meinem Stein gemacht?", flüsterte vor sich hin, als sie um die Ecke bog, wo sie gerade noch sehen konnte, wie ein seltsamer weisser hinkender Tiger in Begleitung zweier Menschen in das Gasthaus trat, das sich in dieser Strasse befand.

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Sa 24. Apr 2004, 17:07 - Beitrag #18

Mion hatte zwar noch vorgehbt dem Mädchen zu erzählen, dass sie die Leiche in Ruhe lassen sollte, doch das hatte sich wohl erübrigt. er konnte nur hoffen, dass die Tat bis zum Morgen unentdeckt bleiben würde und er vorher verschwinden konnte. Es gab hier nicht viele Feuerwesen und Menschen tendierten dazu erst zu töten und dann zu fragen... Ohne jeglich weiteres Wort oder eine Geste folgte er dem Mädchen und beobachtete sie ruhig. Wenn er ehrlich zu sich war, hätte er nie geglaubt, dass sie dies gekonnt hätte...
Das einzige Problem war, dass sein Spitzbubeninstinkt ihn zur Flucht animierte. Sein Gefühl in der Magengegend sagte ihm so viel wie *Die Sache ist nicht unbeobachtet geblieben, es wird Ärger geben und wenn du dich nicht kloppen willst solltest du verschwinden und die Frau so wie das Mädchen mit dir nehmen... Und den Tiger auch... Und um es mal so neben bei anzumerken... Vielleicht findest du dann irgendwo ja wieder etwas gutes zum Essen... und warm, sollte es auch sein...*

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Sa 24. Apr 2004, 22:39 - Beitrag #19

Es schien fast als hätte sie seine Gedanken gelesen. Sie nahm ihre wenigen Habseligkeiten und den Falken und sagte ruhig: "Wir sollten von hier verschwinden." Nicht das sie einen Spitzbubeninstinkt gehabt hätte,aber sie kannte die Einstellung der Menschen gegenüber Dämonen gut genug,um zu wissen wie sie sich verhalten würden. Nur, wo sollten sie am besten hingehen? Es gab eine alte Scheune, ein Stück vom Dorf weg, das wäre vermutlich der geeignetste Platz, zumal der Tieger mit Sicherheit nicht sehr weit laufen konnte. Sie teilte dies Mion mit und erwartete seine Antwort leicht unruhig. Irgendwas sagte ihr, dass Gefahr im Verzug war. Irgendwann müsste siesich ihmdann auch mal vorstellen, das hatte sie bisher etwas versäumt...

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So 25. Apr 2004, 12:40 - Beitrag #20

Der Barde überlegte kurz und nickte dann.
"Es ist wohl besser, wenn wir diese Nacht wirklich nicht mehr hier verbringen... Menschen sind so schnell in ihrem Handeln ohne nachzudenken und wer weiß wie viel Zeit wir noch haben... Außerdem ist das Essen hier schlecht, das Bier warm, die Musiker unerfahren , die Gesellschaft mieserabel und die Betten wahrscheinlich steinhart..."
Für einen Moment schien er nachzudenken, dannblickte er noch einmal zu der Tänzerin.
"Ich muss noch einmal in den Schankraum meine Sachen holen. Wir treffen uns am westlichen Stadttor..."
Und schon verschwand er in der Dunkelheit, die schwer über der Taverne zu liegen schien.

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