Telena

Gemeinsam Welten und Figuren erfinden - Fortsetzungsgeschichten zum Mitschreiben.
Raiden/Yuji
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Do 3. Jun 2004, 19:48 - Beitrag #61

Die Wachen winkten sie durch und Cedar atmete erleichtert auf. Angori hatte es bemerkt und ruzelte kurz die Stirn, als sie ihn ansah. Ridaiyl rief ihren Falken zu sich und dann schritten sie durch das riesige Tor. Nebenbei bewunderte Cedar die wundervolle Arbeit, die die Handwerker hier geleistet hatten. Aber es war wie ein Schlag ins Gesicht, in die selbe Straße zu gehen, all die Häuser zu sehen,wie sie gewesen waren, vor der Zerstörung. Es war wie ein Schritt zurück in die alte Zeit...

Die Armee stand vor den Toren. Hunderte,vielleicht tausende kampfbereite Männer hinter ihm. Ein kleines Lüftchen wehte, strich durch die Mähnen der kleinen Wüstenpferde, die sie ritten. Es war Nacht und unheimliche Stille über der Ebene,nur durch das Geklirre von Schwertern und Rüstungen oder das Schnauben von Pferden unterbrochen.
Cedar stand ruhig vor den Massen.Es war die letzte Stadt, dieletzte Feste dieses Volkes. Und er würde sie dem Erdboden gleichmachen. Ein Lächeln erschien auf seinen Zügen. Es ging ihm nicht um das Gold, seinen Lohn. Es war nie darum gegangen. "Manche Wesensind die geborenen Krieger", hallte es in seinem Kopf. Einst hatte das sein Lehrmeister zu ihm gesagt. Undnun begriff er,was er gemeint hatte.
Langsam hob er den Arm, fühlte die wachsende Spannung der Männer hinter sich. Der Drache war ungeduldig und scharrte mit seinen Krallen im Sand. Dann gab Cedar das Kommando. Der einstimmige Schrei der Soldaten vermischte sich mit dem Gebrüll des Drachens und ließ die Luft vibrieren.
Dann schlug das riesige Wesen mit den Flügeln und schwang sich in die Lüfte. Unter ihm stürmten die Heerscharen auf die Mauern zu. Jeder einzelne war durch einen Feuerschild etwas geschützt und fast unmöglich zu treffen,trotzdem fielen viele unter dem Pfeilhagel der Verteidiger. Von oben aus überblickte Cedar die Stadt. Sie war riesig und prunkvoll und eigentlichzu schade für ihr Schicksal. Er besah sich die Lage an den Toren. Kampfmagier versuchten vergeblich ihn und den Drachen zu vernichten. Selbst wenn sie ihre Kräfte vereinten, würden sie es nicht schaffen. Er ließ seinen Drachen Cedyres herabstoßen. In dem sengend heißen feuer des Wesens wurden die Wachleute zu Staub pulverisiert. Cedar lachte nur. Ein trockenes, grausames Lachen und er flog zum nächst größeren Platz. Hunderte Menschen,frauen Kinder und Alte drängten sich verängstigt darauf. Er konnte die angsterfüllten Schreie hunderter Kehlen hören, alser knapp über sie hinwegflog. In der Luft wendete er und der Drache stieß einen weiteren Schwall Feuer aus, in demausnahmslos alle umkamen. Es war so heiß,das der Steinboden des Platzes zu schwarzem Glas schmolz und brach. Er verließden Drachen und ließihn fliegen. ImCharakter des Tieres lag es sowieso,das er soviel wie möglich zerstören würde. Er sollte lediglich auf Freund oder Feind achten und nicht allzuviele seiner Männer ermorden, das hatte ihm des Schattenwesen noch aufgetragen.
Cedar schnappte sich das Pferd eines Kriegers und tötete weiter jeden,der ihm über den Weg lief. Um ihnherum war die Luft erfüllt vomGeschreider Soldaten,der Verwundeten und Sterbenden. Die halbe Stadt brannte nun schonund es war klar,das sie die Nacht nicht überstehen würde...

The_Secret
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Mo 19. Jul 2004, 19:01 - Beitrag #62

Mion war hingegen fröhlich und munter wie immer.

~Sagt mir, Freunde, was plant ihr nun, da ihr hier seit? Wollen wir für eine kurze Zeit erneut getrennte Wege gehen um Besorgungen zu machen oder machen wir uns gemeinsam auf den Weg?~

Wie eine Art Drohgebärde hatte er schon wieder seine Flöte in der Hand, scheinbar wusste er schon sehr genau, was er tun wollte und wartete nur noch auf grünes Licht.
Mit kindlicher Ungeduld trat er von einem Fuß auf den anderen und blickte seine Gefährten erwartend an.

the_quest
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Di 20. Jul 2004, 03:59 - Beitrag #63

Vergebt mir, esch hat etwasch länger gedauert alsch ich für die Bereitung des Trankesch eingeplant hatte, aber nun ischt er bereit...
Der Nat wahr sichtlich nervös, hatte er die Heilerin doch ziemlich lange ignoriert, aber aus irgend einem Grund war er nach seinem Gespräch mit Koochi in einem dämmrigen zustand verfallen, irgendetwas bahnte sich an...

Mit einer kleinen Holzschale, gefüllt mit seinem Stärkungstrank, ging er langsam auf die Heilerin und den verletzten Vogelmenschen zu. Seine silbrigen Augen reflektierten das Lagerfeuer und boten einen fast gruseligen Blick auf das kleine Geschöpf...

Langsam setzte er sich neben die beiden und stellte die Schale neben sich auf den Boden um daraufhin selbst auf selbigem Platz zu nehmen...

Erzähl mir ein wenig von euch Vogelmensch, woher kommt ihr, wie und warum ischt euch dasch wiederfahren und von welchem Volk schtammt ihr? Ohh, vergebt mir meine Neugierde, wahrscheinlich scheid ihr noch zu schwach um zu schprechen... Nehmt dieschen Trank zu euch, er wird eure Schmerzen ein wenig lindern und die Heilung beschleunigen...
Zyx sah den Aitori aufmundernd an und setzte ihm den Trank an den Mund während Lacrima anfing ihn zu versorgen....

Raiden/Yuji
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Di 20. Jul 2004, 18:46 - Beitrag #64

Ridaiyl sah Mion nachdenklich an.
"Ich habe keinerlei Besorgungen zu machen, deshalb ist es mir eigentlich egal, aber wenn es euer Wunsch ist, können wir uns natürlich trennen oder wie seht ihr das?"
Fragend blickte sie zu Angori und Cedar. Für ihren Teil würde sie gern geschlossen bleiben,denn in dieser fremden Stadt kannte sie sich nicht aus und wusste auch nicht, was sie anstellen sollte, während die anderen unterwegs waren. Der Barde schien es genau zu wissen...
Cedar jedoch hatte beide anscheinend gar nicht gehört. Seine Augen schweiften unstet und ein wenig blicklos durch die Gegend und erwarin Gedanken offensichtlich ganz woanders. Ihm war diese Stadt keinensfalls fremd.

Das Schattenwesen riss sich mit Gewalt aus seinen Erinnerungen und sah zu Ridayl, die ihn und die Söldnerin immernoch mit einem fragenden Ausdruck ansah.
Was? , fragte er irritiert.
Die Tänzerin wiederholte ihre und Mions Worte und blickte ihn dabei nachdenklich an.
Ich glaube es ist vielleicht besser,wenn wir uns trennen. Wir können uns ja bei Sonnenuntergang irgendwo treffen. Bis dahin kann jeder seinen Geschäften nachgehen oder schon mal einen Ort suchen, an dem wir übernachten können. Es sei denn ihr besteht darauf sofort weiter zur eisen.
Er musste dringend noch einen alten "Bekannten" aufsuchen...

LordSephiroth
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Mi 28. Jul 2004, 12:47 - Beitrag #65

"Tut wie es euch beliebt," liess Angori verlauten und es war die Gleichgültigkeit und die Spur des Stolzes, die in ihrer Stimme mitschwangen, weswegen dieser Satz für sie so unpassend zu sein. Sie zeigten eine Seite an ihr, die die anderen bisher noch nicht bemerkt und auch nicht vermutet hätten. Aber Angoris Gefährten waren so mit sich selbst beschäftigt, dass sie sich nicht weiter den Kopf über diese Ungereimtheit zerbrachen. "Ihr werdet mich hier in einem Tag wiedertreffen können, wenn ihr es wünscht." Und ohne ein weiteres Wort verschwand sie in der nächsten Gasse und machte sich auf den Weg um die Erfüllung eines vor jetzt fast einem Jahrzehnt gegebenen Schwur einzufordern.

The_Secret
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Di 3. Aug 2004, 21:27 - Beitrag #66

Mion, welcher erben noch etwas sogane wollte schwieg nun doch noch einen Moment und sah der Söldnerin kurz hinterher, dann zu den beiden verbleibenen Leuten.

~Nun, wie mir scheint werden sich unsere Wege wahrlich ersteinmal trennen... Nun, Freund, wir könnten uns am Abend in einem nahegelegenen Gasthaus treffen... Ich denke hier gibt es sicherlich eines und wenn es mehrere gibt nehmen wir das von hier aus nächstgelegene... Dann könnt ihr beruhigt euren Aufgaben nachgehen und wir wissen wo wir einander wiederfinden... Solltet ihr dies nicht gutheißen und euch wäre eine dauerhafte Trennung lieber, so könnt ihr ja fortbleiben... Ich für meinen Teil werde dort sein....~

Nun wandte er sich an Ridaiyl und lächelte sie sanft an.

~Ihr scheint nicht zu wissen, was irh in der euch nun verbleibenen Zeit tun könnt, so lasst mich euch ein angebot machen.
Ich muss etwas Geld verdienen und plane daher den Markt aufzusuchen und die Leute mit meiner Musik zu erfreuen. Vielleicht bekomme ich dann sogar in einer der hiesigen Tavernen einen richtigen Auftrag. Ihr, meine Liebe, seit doch Tänzerin und so wollte ich euch fragen, ob ihr mir nicht ein wenig Gesellschaft leisten und vielleicht auch ein wenig tanzen wollt.... ~

Raiden/Yuji
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Sa 7. Aug 2004, 10:32 - Beitrag #67

Ridaiyl lächelte freundlich und erleichtert.
"Ich schließe mich euch gern an, Mion", sagte sie und freute sich schon darauf mit ihm zusammenzuarbeiten. Das wäreetwas anderes als eintönige Tänze zu schnöder Provinzmusik zu tanzen.
"Gehen wir", sagte sie fröhlich und schritt leichtfüßig voran.

Cedar hingegen wandte sich wortlos ab und verschwand in einer Gasse aus der kurzdarauf einweißer Vogelaufstieg und sich über die Dächer erhob. Eine alte Rechnung wartete auf ihn...

The_Secret
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Mo 9. Aug 2004, 21:35 - Beitrag #68

Wie scjon so oft in den letzten Stunden umspielte ein spitzbübisches Lächeln die Lippen des Baredne und er machte sich auf den Weg zum Marktplatz. Schnell hatte er den Platz neben der hübschen Tänzerin eingenommen und besah sich verträumt die Stadt.

~Ich weiß, es ist wahrscheinlich mehr als unpassend, dennoch ist meine Neugierde mittlerweile so groß, dass eure Nähe mich jeglicher Selbstkontrolle beraubt. Wisst ihr, wir kennen uns erst seit so kurzer Zeit und doch scheint mir, als würden wir uns schon sehr lange kennen.. Es ist gut möglich, dass ihr nicht so denkt, aber dennoch würde ich gerne mehr über euch erfahren... Versteht mich bitte nicht falsch, es ist nur so, dass jede Frau in eurem Alter und mit einer derartigen Schönheit gesegnet nicht alleine reist. Solch wunderbare Wesen sind meist schon verheiratet oder haben jemanden an ihrer Seite, der sie mit ihrem Leben bewacht. Ihr hingegen reist alleine, verdient Geld mit eurer Kunst und begleitet einfach so einen einfachen Barden wie mich.... Versteht ihr vielleicht meine Gedanken?~

Raiden/Yuji
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Mo 9. Aug 2004, 21:51 - Beitrag #69

Ridaiyl schmunzelte.
"Nun Mion, ihr seid wohl kaum ein einfacher Barde... doch ich muss euch Recht geben, es mag für einen Außenstehenden schon seltsam erscheinen. Abgesehen von meinen Beweggründen habe ich aber auch eigentlich noch niemanden gefunden, den ich als Beschützer akzeptiert hätte. Und heiraten ist für eine Frau wie mich...sagen wir einfach... keine gute Alternative. "
Sie ließ ihren Blick schweifen und bewunderte die Schönheit dieser Stadt,während sie fortfuhr.
"Warum streift ihr so einsam umher, Mion? Ich bin sicher das es euch an Frauen nicht mangelt."
Das war keineswegs beleidigend gemeint, sie glaubte aber,dass er verstand worum es ihr ging.

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Di 10. Aug 2004, 17:23 - Beitrag #70

~Nun, da habt ihr recht.... An Frauen mangelt es mir wohl wahrlich nicht, doch mein Interesse an ihnen hat sehr stark nachgelassen.... Die meisten Frauen haben keinerlei Reiz mehr, der mich fesselt. Ihnen fehlt der eigene Wille, die Leidenschaft.... Es ist langweilig, wenn man nur lächeln braucht und sie verschenken ihre Seele... Zum anderen bin auch ich als Barde jemand, der sich nicht fest binden sollte.... Aber alleine reise ich eigentlich nicht.... Stehts hat mich ein freund aus Kindertagen begleitet.... Doch unsereWege trennten sich unter etwas bedauerlichen umständen.... Nun bin ich eigentlich auf der Suche nach ihm, doch ich benötige Geld, Vorräte und ein wenig SSchlaf, daher muss er noch ein wenig auf mich warten, doch ich denke, dass er die Zeit auch gu ohne mich herum bekommt....~

Mion zwinkerte seiner zeitweiligen Begleitung zu und schritt weiter.
Instinktiv hatte er auch so gleich den Marktplatz gefunden und ließ sich in einer schattigen Ecke nieder.

Raiden/Yuji
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Sa 2. Okt 2004, 19:46 - Beitrag #71

Ridaiyl setzte sich ebenfalls und dachte nach. Was die anderen hier wohl so vorhatten? Cedar war undurchsichtig, genau wie die Söldnerin. Glücklicherweise gab es Mion, denn sie hatte das Gefühl,dass sie ihm wenigstens etwas vertrauen konnte.
Sie lehnte ihren Kopf an die Mauer und döste leicht ein. Ein Gefühl der Vorfreude beschlich sie, siewar gespannt auf ihren und Mions Auftritt...

The_Secret
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Fr 8. Okt 2004, 13:26 - Beitrag #72

Der Barde betrachtete seine Begleiterin noch kurz mit einem geheimnisvollen Lächeln befor er seinen Blick über den Marktplatz gleiten ließ. Jedes Gesicht wurde von ihm genau betrachtet und es schien als würden seine ametyst fatrbenden Augen tief in die Seelen der Menschen schauen ehe er siene Flöte zur Hand nahm und sie sanft an seine Lippen legte. Für einen Moment verharrte er in dieser Haltung, schloss dann seine Augen und ein klarer, schöner Klang erfüllte plötzlich die Luft. Erst war es nur dieser eine Ton, der jede Lücke des Platzes zu füllen schien. Einige begannen sich umzudrehen um zu sehen woher dieser wundersam schöne Laut kam und dann begann der Barde zu spielen.
Es war ein schönes, fröhliches Lied, welches an ausgelassene Fest, Kinderlachen und schnelle Tänze erinnerte. Und es tat seine Wirkung auf den ersten Gesichtern erschien zuerst ein zögerliches und später ein echtes, glückliches Lächeln.
Wie auch schon einmal zuvor spürte die Tänzerin die Kraft, die von der Mussik ausging. Der Klang erfüllte wieder ihren Körper und ließ die Freude über die Musik jegliche Sorgen und Zweifel vomn ihrer Seele verschwinden.
Alles um sie herum schien sich völlig zu entspannen.

Raiden/Yuji
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Fr 8. Okt 2004, 22:05 - Beitrag #73

Sie tanzte und auf ihrem Gesicht zeigte sich ein Lächeln. Trotz der ungewohnten Gesellschaft hatte sie sich die Situation zum Guten entwickelt. Spitzbübisch zwinkerte sie Mionzu, bevor sie erneut herumwirbelte und die vielen Gesichter betrachtete, die begeistert dem Spielund ihrem Tanz folgten. Viele kamen hinzu,mit jeder Sekunde schienen es mehr zuwerden,die den Marktplatz bevölkerten. In diesem Moment fühlte sie sich frei wie selten zuvor, kein Problem, das ihr Sorgen bereitete, keine Last. Nur der Tanz zu dieser überwältigenden Melodie.

The_Secret
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So 10. Okt 2004, 11:15 - Beitrag #74

Nach Momenten völliger Zeitlosigkeit verhallte der schillernde Klang des silbernen Instrumentes und Mion atmete ersteinmal tief durch. Mit einer gewissen Routine schien er sein Kuscheltier aus seinem Hemd zu ziehen und nun verstand die Tänzerin auch, wieso man den Rucksack des Barden nur sehr selten sah. Das Wesen quickte kurz und in einer kleinen Wolcke aus Nebel und Rauch erschien der Rucksack.
Mion holte sich etwas zu trinken raus, nahm ein Schluck und bot es dann seiner schönen Begleiterin an.
Zwei junge Männer traten aus der Menge hervor.

"Seid gegrüßt, Freunde der Musik. Wie wäre es, wenn wir uns zusammen tun würden? Wir haben schon lange nach anderen unserer Sippe gesucht und würden euch gerne ein wenig Gesellschaft leisten und ein wenig musizieren und Geschichten austauschen....", sprach der etwas größere der beiden. Sie sahen sich sehr ähnlich, waren wohl Brüder oder so. Beide hatten leuchtende, grüne Augen und hell braunes Haar. Ihre Kleidung war sehr bunt und zeigten, dass sie Spielleute waren. Die Instrumente der deiden waren auf ihre Rücken geschnallt und ein unbeschwertes Lächeln, welches ansteckend war, umspielte ihre Lippen.
Sie waren nicht so anzüglich, anmutig und schön wie der Barde neben der Tänzerin, doch sie hatten ihren ganz eigenen Charm.

Mion machte im Schatten ein wenig Platz und die beiden setzten sich zu ihm.

"Könnte ihr auch singen, Freund?", fragte diesmal der kleiner von beiden.
Sein Blick traf gerade auf die ametystfarbenden Augen seines Gegenübers und es herrschte völlige Stille. Dann lächelten beide plötzlich breit und frech.

"Sicher, kennt ihr...."

Es wurden einige Lieder ausgetauscht und es endete mit einem Duett von Mion un ddem kleineren der beiden Fremden.

Der größere von den Spielmännern spielte geschickt auf seiner Laute, sein Bruder schlug den Rythmus auf einer kleinen Trommel und immer wenn Mion nicht sang, was sehr schade war, spielte er wieder eine fröhliche Melodie auf seiner Flöte.

Als die Stimme des Barden zum ersten Mal erklang verschlug es den Leuten die Sprache. Die Stimme war kräftig, ein angenehmer Tenor, der voller Liebe zur Musik erklang und einen mit sich riss. Die Stimme brandte sich in die Erinnerund der Zuhörer ein und jede Emotion, die das Lied mit sich brachte zog die Leute mit.

Es war den Göttern sei dank ein fröhliches Lied und bald schon wurde überall getanzt, wenn man ein Partner hatte oder man schaute weiterhin der Schönheit zu, für die Mion immer noch beneidet wurde, da er ihre Nähe in vollen Zügen genießen konnte.

Die Stimme des anderen Sängers war nicht ganz so trainiert und ausgereift, doch ebenfalls sehr schön. Schön genug um nicht von Mion in den Schatten gestellt zu werden.

Chennyboy
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Mo 18. Okt 2004, 13:37 - Beitrag #75

Das schoene Musik und der Applaus wird von der Schrei eines Kamels aus dem Hof, der nicht weit entfernt war, unterbrochen.

Ein Monstrum, grosser noch als ein Oger, riss den Kopf des Kamels ab und as vergnuegt, als ob er seit Jahren nichts mehr gegessen hatte. Dies fuehrte auch dazu, dass er nicht die Leute bemerkte, die eifrig hierhinliefen.

Die Menschen schrien vor Entsetzen. Und sie warfen alles, was sie hatten, auf dem Yeti. Die Messern und Heugabeln, ja sogar die Speere prallten an seinem Haut ab. Und als nichts mehr zum Werfen gab, drehte sich der Yeti wieder um und kaute an dem Kamel weiter.

Raiden/Yuji
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Sa 4. Dez 2004, 22:16 - Beitrag #76

Ein Bauernhof, mitten in der Stadt UND in der Wüste? Bitte um Änderung lg Yuji

Die Menschen strömten von dem Platz weg und auch Ridaiyl blieb irritiert stehen genausowie die Musiker aufhörten zu spielen. Sie sah zu Mion,der in die Richtung starrte, aus der das Gebrüll kam. "Was ist da bloß los?", fragte sie mehr zu sich selbst. Was sollten sie jetzt tun?

Chennyboy
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So 5. Dez 2004, 14:03 - Beitrag #77

Warum sollte es keine Hoefe in der Wueste geben, die Leute brauchen schliesslich was zum essen. Aber zugegeben, das mit der Ochse klingt wirklich unglaubwuerdig...

Als der Yeti mit der Mahlzeit fertig war, wischte er das Blut am Munde weg und sprach: "Entschuldige, ich konnte den Hunger nicht mehr unterdruecken, ausserdem dachte ich, dass diese Tiere niemandem gehoerte."

Welcher Admin hat eigentlich meinen Charakter aus dem Hintergrundthread geloescht?

The_Secret
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So 26. Dez 2004, 23:34 - Beitrag #78

~Selbst wenn ihr gefragt hättet so ist es höchst unwahrscheinlich, dass man euch etwas zum Essen gegeben hätte. Doch sagt mir, was macht ein Wesen aus dem hohen, kalten Norden, der Heimat von Eisdämenen, hier, so weit im Süden wo die Hitze euch den Lebensinn wegbrennen müsste?~

Auch wenn es seltsam war, der Barde wandt sich wieder von dem seltsam anmuteneden Wesen ab und besah sich seiner Instrumente und dem soeben erarbeiteten Geld.

Das Barden allerhand wussten und da sie Reisende waren auch unmengen sahen, so war die Ruhe Mions zu seltsam. Keine Furcht, nicht mal ein Zweifel an seiner Sicherheit war zu spüren obwohl das Fell des Bergbewohners teils rot von frischen Blut und ein zerfetzter Kadaver eines ehemaligen Kamels neben dem riesigen Körper lag.

~Doch sagt, Freund, wie wollt ihr den eben angerichtete Schaden wieder gutmachen? Ihr könnt nicht verlagen, dass die Menschen hier eure Tat einfach so hineben. Narung und Nutztiere sind hier genau so rah wie Geld und Glück.~

Wie sollte es anders sein, Mion begann wieder auf seiner Flöte zu spielen, eine sanft, ruhige und friedliche Melodie, die die Menschen beruhigte und die Möglichkeit einer Unterhaltung verbesserten. Mit einem aufmuternden, verschmitzen Lächeln betrachtete er die Tänzerin, die nun seine Begleiterin war und deuetete ihr in einer Luftholpause sich zu ihm zu setzen.

Chennyboy
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Fr 31. Dez 2004, 23:09 - Beitrag #79

Der Yeti führte seinem Gegenüber in einen unauffälligen Ort.

"Eine merkwürdige Temperatursteigerung hat das Massensterben von Fischen und das Schmelzen der Südgrenzen unserer Eispaläste zufolge. Ich habe die Aufgabe, Hilfe zu rufen, da wir die Fähigkeit, zu zaubern, nicht beherrschen."

"Ich habe aus Volksmunde erfahren, dass die Elementaristen in den südlichen Bergen vermögen, Temperaturzustände dauerhaft zu ändern. Deshalb bin ich auf dem Weg zu ihnen."

"Kamele können wiedergeboren werden. Bei der nächsten Paarung kann dieser Kamel wieder durch andere ersetzt werden."

"Mein Volk wird aber sterben, falls es keinen Zuflucht mehr für uns gibt."

"Falls ihr auf einer Abenteuer seid, so werde ich euer Begleiter, Lastenträger und Söldner sein, um eure Abenteuer zu vollenden. Das ist die Wiedergutmachung, das ich euch geben kann."

Raiden/Yuji
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So 2. Jan 2005, 13:58 - Beitrag #80

"Es war nicht unser Kamel, das ihr geschlachtet habt. Es sind nicht wir, sondern vielmehr die Bürger dieser Stadt, denen ihr Wiedergutmachung schuldet."
Sie setzte sich neben Mion und strich in aller Seelenruhe ihr Kleid glatt. In manchen Situationen steckte die Ruhe des Barden regelrecht an.
"Elementaristen"... sie machte eine nachdenkliche Pause. "Hat dieses Volk nicht noch einen anderen Namen? Ich bin viel herumgekommen und trotzdem sagt dieser Begriff mir nichts."
Ihr fragender Blick schweifte zu Mion.
"Allerdings bin ich sicher..." Plötzlich brach sie ab und starrte auf die Leute und die Stadt um sie herum. Die Mauern, Gebäude und auch die Menschen...sie alle schienen zu flackern, so wie nichts Lebendiges flackern konnte! Der Boden zitterte leicht. Sie sprang auf und sah sich um...

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