Play the Game

Gemeinsam Welten und Figuren erfinden - Fortsetzungsgeschichten zum Mitschreiben.
Amy
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Mo 26. Apr 2004, 13:49 - Beitrag #1

Play the Game

Paris, Frankreich

Langsam tauten die Blumen wieder auf, warfen das weiße Kleid des Schnees von sich und streckten ihre bunten Köpfe der Sonne entgegen. Sie sahen aus, wie Neugeborene, die ihrer Mutter entgegen blickten. Der Winter hatte ihnen sehr geschadet; die meisten waren erfroren, was sehr schade war. Doch überall krochen schon Gärtner auf allen vieren durch die Gärten und pflanzten neue Blumen: Tulpen, Rosen, Veilchen, alles was es zu kaufen gab, auf dem Markt. So viel Vielfalt und Schönheit einem entgegenblickt, wenn man an einem Garten vorbeikommt, der vor kurzem noch nackt und kalt aussah. Wie viel Wärme doch Blumen ausdrückten..
Vivian fuhr mit dem Fahrrad an Notre Dame vorbei und lächelte den Touristen zu, die begeistert vor der Kathedrale standen und fleißig fotografierten, um es zu Hause jedem zu zeigen. Doch ein Bild konnte diese Schönheit nicht festhalten. Man musste Paris gesehen haben, erst dann sah man die versteckte Wärme in den Bildern. Man konnte die Bilder mit Erinnerungen und Erlebnissen verknüpfen. Denn wenn man nur Bilder der anderen ansah, war nichts. Ein nacktes Gebäude starrte einem entgegen. Man konnte nicht sagen „Sieh Schatz, genau da haben wir uns geküsst und ein Russe hatte uns fotografiert!“ Für die Betrachter waren es nur Bilder. Nur Bilder. Ohne Wärme, Erinnerung und Gefühl.
Sie winkte einer alten Frau zu, die gerade aus der Kathedrale kam und ihren kleinen Hund fest an sich drückte, dass er kaum Luft bekam. Vivian lachte still in sich hinein und trat etwas in die Pedale. Apropos Hund: Johnny musste sie auch noch versorgen, bevor sie den kleinen Garten zu recht machen konnte.
Das Hundefutter in ihrem Korb auf dem Fahrrad machte ein nerviges „Klack!Klack!Klack!“, als sie über das Kopfsteinpflaster fuhr, doch sie ignorierte es, so stark sie konnte. Heute konnte ihr nichts die Laune verderben, nicht einmal das klickende Dosenfutter. Als Vivian in eine kleine Gasse bog, strich ihr der kalte Wind durch das dichte Haar und hätte beinahe das rote Tuch darin herausgehoben und weggeweht. Doch die Franzosin konnte es noch schnell packen und es um den Lenker des alten Fahrrades binden. Was wäre es für ein Pech gewesen, wenn sie das teure Seidentuch verloren hätte. Immerhin besaß sie es schon seit ihrer Kindheit und es sah noch so neu aus und roch so gut, wie am ersten Tag, als sie es bekam.
Bevor Vivian durch das Gartentor eines kleinen Hauses fuhr, stieg sie ab, um keine zu tiefen Spuren in dem Rasen zu hinterlassen, denn einen Weg gab es nicht. Der Hausbesitzer, ein alter und freundlicher Herr, wollte keinen Weg. So war es ihm viel lieber. Er saß gerade auf der kleinen Holzbank und sonnte sich, als Vivian das Fahrrad an den Gitterzaun anlehnte. Sie wollte eigentlich so schnell wie möglich ins Haus, ein Bad nehmen und den Hund füttern und dem Vermieter aus dem Weg gehen. Doch er war viel zu schnell und winkte sie zu sich.
Vivian seufzte verstohlen, als sie auf ihn zuging. Wenn er einmal zu reden begann, konnte er nicht mehr aufhören.. Sein faltiges Gesicht war von der brennenden Sonne ganz rot geworden und auf seinen trockenen Lippen lag ein liebes Lächeln. Auch Vivian zwang sich zu einem Lächeln. Auch wenn sie keine Lust hatte, mit ihm zu reden, sie wollte nicht unhöflich sein.
„Guten Tag.“, sagte sie im ruhigen Ton und steckte die Hände in die Taschen ihrer roten Bluse. Er nickte einige Male (als Begrüßung) und hielt ihr einen großen Umschlag entgegen.
„Der ist heute für Sie angekommen, kleine Vivian.“, nuschelte er in seinen weißen Bart hinein und rieb sich die Hände, wie ein Geschäftsmann.
„Für mich?“ Vivian nahm verwundert den Umschlag. Sie bekam so selten Post, dass es schon an ein Wunder grenzte. Und auch noch ein großer Umschlag?
„Ein großer langer schwarzer Wagen stand heute morgen vor der Tür und zwei Männer hatten sich erkundigt, ob Sie da seien. Ich hab ihnen gesagt, dass sie arbeiten müssten, da haben die Männer mir diesen Umschlag gegeben. Seit wann haben sie denn so reiche Freunde, Vivian?“
Vivian starrte immer noch baff den Umschlag an und drehte ihn in ihren Händen. Er kam aus New York. Wieso New York? Sie kannte niemanden aus Amerika. Hatte dort auch keine Verwandte oder so.
„Ich habe keine reichen Freunde.“, sagte sie fast automatisch, setzte sich neben den alten Herr und riss den Umschlag auf. Sie überflog ihn interessiert und noch ehe sie am Ende angekommen war, beugte der Vermieter sich zu ihr und fragte, um was es denn ginge. Vivian legte den Umschlag auf den Tisch und strich ihn mit ihrer kalten Hand glatt.
„Ein Spiel.“, sagte sie. „Es geht um ein Spiel. Um was genau, weiß ich nicht. Das steht hier nicht. Aber ich soll nach New York kommen.“ Sie hob ein Flugzeug-Ticket nach New York hoch und wusste nicht, was sie tun sollte. Der alte Herr klatschte in die Hände und lachte: „Oh! Sie werden bestimmt Bingo in New York spielen! Haha! Ist das schön!“
„Der Flug ist morgen früh. Erste Klasse.“ Ihre Stimme klang dünn und zitternd. Wieso sollte man ausgerechnet sie zu einem Spiel in Amerika einladen?!
„Von wem ist denn das Geschenk?“, lächelte der Vermieter.
„Von zwei Männern namens George und Louis Mc Fallow. Scheinen reiche Leute zu sein, wenn sie jemanden wie mir einfach einmal eine Karte spendieren..“, murmelte sie.
„Werden sie teilnehmen, Vivian? Sagen Sie bitte ja! Das wird bestimmt witzig! Vielleicht gewinnen sie sogar etwas Geld und können sich dann eine größere Wohnung kaufen. Und wenn nicht, sehen sie sich nur die Stadt an..“
„Ich weiß nicht.. Immerhin weiß ich nichts, ich meine, um was es in diesem Spiel geht. Und New York ist soweit weg..“ Sie strich sich ihren schwarzen Rock glatt und spielte dann mit einer Strähne.
„Ach, das wird nur Bingo sein, vielleicht stellt man ihnen auch einige Fragen – machen sie mit!“ Er sah sie überglücklich an, als hätte gerade in Lotto gewonnen. Und irgendwie brachte sie dieses erfreute alte Gesicht dazu, zu nicken..

Trin
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Mo 26. Apr 2004, 17:16 - Beitrag #2

Luna stöhnte innerlich, während sie auf das Büro ihres Chefs zusteuerte. Er wollte sie sprechen. Wahrscheinlich wieder irgendein langweiliger Bericht über eine neueröffnete Bäckerei oder sowas. Aber Luna hatte es gewusst, als sie hierher kam: das war das Schicksal der Neuen. Und das war sie nun mal: eine Neue. Ihr Chef, Harry Miller, öffnete ihr die Tür bevor sie klopfen konnte: "Guten Morgen Miss Fahr. Schön, dass sie so schnell Zeit hatten." Als könnte ich es mir leisten ihn warten zu lassen! Luna zwang sich zu einem Lächeln und trat hinter Harry ein. Sie setzte sich auf den Stuhl, den er ihr anbot und sah ihren Chef abwartend an. Harry räusperte sich:"Also Miss Fahr, ich würde sie gern mit einem neuen Projekt beauftragen. Es geht um die Siedlungen die am Stadtrand gebaut werden...." Die Siedlungen! Und ich dachte es kann nicht schlimmer werden.
Leicht genervt legte Luna den Kopf zur Seite "Ein Vorschlag Chef. Ich besorge mir innerhalb dieser Woche eine gute Story und liefere sie ab. Wenn die Story gut und originell ist, krieg ich ein richtiges Projekt." Harry Miller sah die junge Frau vor ihm verdutzt an. So etwas hatte er nicht erwartet. Die Meisten waren froh, wenn sie überhaupt etwas bekamen. Doch er hatte bereits bemerkt, dass Luna ehrgeizig war. Ehrgeizig und risikobereit. Doch sie hatte keine Chance eine Story zu kriegen, die außergewöhnlich genug war, um ihre Bedingungen zu erfüllen. Also straffte er sich und lächelte seine Angestellte breit an. "Schön Miss Fahr, sie haben meine Erlaubnis. In einer Woche will ich Ergebnisse!"
Wenig später verließ Luna erleichtert das Hochhaus, in dem sie arbeitete. Sie würde das schaffen. Sie musste es schaffen! Die junge Frau machte sich auf den Weg zu ihrer Wohnung, die nur ein paar Minuten entfernt war. In Gedanken versunken, ging sie in das Hochhaus und öffnete den Briefkasten. Ein Brief von ihren Eltern, die in Deutschland lebten, und ein zweiter Brief, der aus New York kam. Luna stutzte: New York? Sie kannte Niemanden aus New York. Sie öffnete den Umschlag und las sich den Inhalt durch während sie nach oben ging. Als sie schließlich ihre Haustür aufschloss war sie in geradezu euphorischer Stimmung. New York! Diese Stadt war weit entfernt und pulsierte vor Leben. Sie wusste nicht genau warum sie dorthin sollte, aber ihre Story hätte sie dann! Grinsend sah sie ihre schwarz weiß getigerte Katze Lucy an, die auf dem Sofa geschlafen hatte und nun träge die Augen öffnete."Stell dir das vor , Lu! Es geht nach New York!"

Raiden/Yuji
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Mo 26. Apr 2004, 17:36 - Beitrag #3

Müde betrat Ivan den Fahrstuhl und drückte den Knopf für die 24. Etage. Es war ein schrecklicher Tag gewesen. Veregnet und grau und dementsprechend gute Laune hatte er jetzt.
Mit einem leisen Summen und einem leichten Ruck bewegte sich der Fahrstuhl nach oben. Über die riesige Einkaufstüte hinweg versuchte er auf die Uhr zu sehen, was fast damit geendet hätte, dass sich der Inhalt der Tüte über den Boden verteilte. Nach wenigen Momenten hielt die Kabine schließlich und er quetschte sich an einer älteren Frau hinaus auf den Korridor.
Als er schließlich an der Tür seines Appartments angekommen war, versuchte er irgendwo in der Untiefe seiner Manteltasche den Schlüssel zu finden. Igrendwie brachte er schließlich das Kunststück fertig, aufzuschließen und dabei auf dem anderen Arm seinen Einkauf so zu balancieren, dass nichts herunterfiel.
Als er die Tür hinter sich zugeschmissen hatte und die Tüte abgestellt hatte, atmete er erleichtert aus. Dann warf er seinen Mantel über die Lehne der gemütlichen Couch und beschloss sich erstmal zu duschen. Nachher wollte ihn zwar Ann noch besuchen kommen, aber sie hatte gemint, dass sie ihm nur etwas geben musste und sie würde sich sicher wieder verspäten.
Schnell zog er sich aus und ging ins Bad. Als die ersten heißen Tropfen seine Haut berührten schloss er genießerisch die Augen und begann sich zu überlegen, wie er in seinem neuesten Roman weiterschreiben konnte. Er war so in Gedanken, dass er das Klingeln erst beim 3. Mal hörte. Schnell sprang er aus der Dusche und sah auf seine Uhr. Schon 6:30pm Uhr!
Ivan murmelte einen unterdrückten Fluch in seiner Muttersprache und wand sich ein handtuch um die Hüften, bevor er zur Tür eilte. Das Klingeln wurde länger. "Moment!"
Dann riss er die Tür auf. Vor ihm stand Ann, wie immer perfekt gestylt und in einem netten Kostüm, das gut mit ihren grünen Augen harmonierte.
Sie musterte ihn mit ihrem typisch arroganten Blick von oben bis unten, wie er vor ihr stand, tropfend nass und nur bekleidet mit dem Handtuch. "Das wurde heute für sie abgegeben." Sie gab ihm einen Umschlag. Er besah sich das gute Stück. Mit Computer waren seine Adresse und Name aufgedruckt. "Zwei Männer brachten ihn vorbei, sie sagten, es wäre dringend..."
"Danke..." murmelte er mit seinem leichten Aktzent, "wollen sie nicht hereinkommen?" "Nein, bin im Moment sehr im Stress. Vielleicht ein andern Mal. Wiedersehn." Damit eilte sie auf ihren Stöckelschuhen davon.
Er schloss die Tür und riss den Brief auf. Nach einer Weile schaute er wieder auf von dem weißen Blatt, das als Inhalt darin gewesen war. Ein Spiel? Nun, es konnte ja nicht schaden, mal wieder ein wenig publicity zu haben. Morgen schon sollte er sich melden...

Ceyx
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Di 27. Apr 2004, 16:06 - Beitrag #4

Wenn es etwas gab, wofür man lebte...
Die Schreie der Menge drang gedämpft durch die Wände, schien wie ein dumpfes Grummeln, ein anhaltendes Dröhnen. Die einzelne Neonröhre über seinem Kopf beleuchtete den Raum, schien ihn zu einer anderen Welt werden lassen, fern ab von der tosenden Menge, von den Lichtern, die blinkend über die Bühne zuckte.
Ein Beat. Harte Schläge, die immer schneller aufeinander folgten. Case betrachtete das weisse Pulver, das langsam schmolz. Der Löffel, unter welchem ein Feuerzeug brannte, wurde langsam heiss, doch er begrüsste den Schmerz.
Schreie. Schläge. Der Boden schien zu zittern. Sein Herz schloss sich dem Beat an, schlug schneller, härter.
Sorgsam legte er den Löffel auf die Seite, zog eine Spritze auf. Lauter, der Lärm tat in seinen Ohren weh. Er legte die Nadel auf seine Haut. Die Spitze aus kaltem Metall lies ihn für einen Moment zittern, im selben Moment sein Blut kochen, wie das Blut, derer, die da draussen standen, schrien, während die harten Schläge über ihre Haut fuhren und die wilden Lichter sie blendeten.
Ein Stich.
Wenn es etwas gab, wofür er lebte, dann war es dieser Moment.
Es wurde still. Ein Gedanke von Schmerz. Taubheit. Es wurde still, die Stimmen verstummten und nur sein Herzschlag lies die Welt zittern. Sein Blut pulsierte, trug die Droge mit sich und die Welt blühte auf. Die Neonröhre fing Feuer unter der Decke.
Case sah sein Spiegelbild, eine Fratze.
Er grinste, stand auf.
Die Spritze fiel achtlos zu Boden.
Er fühlte sich leicht.
Er riss die Türe auf, rannte los. Die Lichter waren nicht weit von ihm. Künstlicher Rauch stieg zwischen seinen Bandmitgliedern auf. Er erreichte die Bühne, war blind, doch der Lärm schlug über ihm zusammen.
Schreie umhüllten ihn, als er seine Arme hochriss.
Schläge, hart und stampfend. Mit einem Ruck nahm er das Mikrofon, schrie zurück, übertönte die Menge, übertönte sich selber. Seine Stimme überschlug sich, würde eins mit den Schlägen.
Kalter Schweiss lief über seine Stirn...

Die Neonröhre leuchtete matt über seinem Kopf. Wo war er? In der Garderobe. Er lag da. Seine Glieder taten weh. Sein Kopf schmerzte. Langsam drehte er sich zur Seite, richtete sich auf. Der Raum verschwam vor seinen Augen. Die Schreie waren verstummt schon lange. Das Konzert schien wie ein ferner Traum, eine Nebelfantasie.
"Viktor Case nehme ich an." Case sah auf, sah nur Schemen.
"Nur Case." mit Mühe brachte er die Worte hervor. Wasser, er brauchte Wasser. Ihm war heiss.
Die Gestalt trat aus dem Halbschatten, war ein verschwommener Fleck auf Case' Pupille.
Ein Anzug, registrierte er. Schwarz, weisses Hemd.
Die Gestalt warf ihm einen Umschlag vor die Füsse und war dann ebenso schnell verschwunden, wie sie aufgetaucht war.
Entgeistert sah Case den Umschlag an.
Aus New York...

Noriko
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Di 27. Apr 2004, 19:12 - Beitrag #5

Hitomi kam nach einem langen Tag wieder nach Hause, einer unscheunbaren Wohnung in einem unscheinbaren Viertel.
Es war ein anstregender Tag gewesen, einer dieser tage die man lieber verschläft, doch soetwas konnte sie sich nicht erlauben, da sie eine wichtige Position innehatte.
Sie warf ihren Trenchcoat beiseite, die würde sich wieder einen Neuen kaufen müssen, denn diese art flekcne geht nciht mehr raus, un in eine reinigung kann man solche Kleidung nicht mehr bringen, es wäre zu auffällig, aber sie wurde ja mehr als gut bezahlt.
Doch etwas war anders, sie hatte Post.
Zwar war sie offiziell auf diese Adresse gemeldet, aber ansich kam alle post für sie direkt ins restaurant, doer wurde vom "Boten" gebracht.
Es war ein grosser weisser Umschlag, aus New York.
Sie bemerkte das er bereits geöffnet worden war, ausserdem war ein OK ihrer "Organisation" darauf versehen, was bedeutete das er ungefährlich war. Der Brief handelte von einem Spiel, und beinhaltete ein Flugticket, ausserdem eine Notitz, der "leitung" sie solle dem schreiben nachkommen und bericht erstatten. Sie musste Unweigerlich grinsen. Es die art von Grinsen, die ihren Feinden das blut in den Adern gefrieren liess.

Sie pakte schnell die wichtigsten sachen zusammen, darunter eine Desert Eagle und eine CZ 75, und amchte sich auf den Weg zum schneider, denn er hatte sicher einen Trenchcoat da, so oft wie sie einen neuen brauchte.

Raiden/Yuji
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Di 27. Apr 2004, 20:00 - Beitrag #6

Grübelnd fuhr er sich mit der hand durch sein kurzes Haar. Als er wieder angezogen war, las er sich den brief nocheinmal durch. Ob es wirklich so eine gute Idee war, dort hinzugehen?
Und woher wussten sie überhaupt, dass er in der Stadt war? Er war doch erst vor Kurzem angekommen...und hatte die Stat auch som schnell wie möglich wieder verlassen wollen.
Seltsam.
Er beschloss sich nicht weiter den Kopf darüber zu zerbrechen und setzte sich an seinen Laptop, um zu schreiben. Ein Kapitel schaffte er ohne Mühe weitezuschreiben, aber beim nächsten kam er irgendwie nicht zurecht. Nachdenklich kaute er auf seinem (eigens dafür vorgesehenen, da ihm dabei meist etwas gutes einfiel) Bleistift herum und sah angestrengt auf die Zeilen. Dann schrieb er weiter, löschte es wieder, tippte weiter, löschte wieder. Ergeben seufzend gab er es schließlich auf. Vielleicht würde es ihm morgen gelingen, weiterzumachen.
Müde rieb er sich die Augen und streckte sich gähnend. Es war schon nach Mitternacht. Schnell fuhr er seinen Laptop herunter und ging ins Bett.

Er wurde geweckt durch die warmen Sonnenstrahlen, die auf sein Gesicht schienen. Träge öffnete er die Augen und schwang sich aus dem Bett. Irgendwie hatte er das Gefühl gerade erst schlafen gegangen zu sein, auch wenn es schon 1 Uhr nachmittags war. Nach einer halben Stunde verließ er sauber und frisch rasiert seine Wohnung.
Im Fahrstuhl traf er seine überaus attraktive Nachbarin, die im Appartement gegenüber wohnte. Er lächelte und warf ihr einen Blick durch seine langen Wimpern zu.
Sie war wie immer in Eile und grüßte nur kurz...typisch New Yorkerin, dachte er amüsiert.
Er beschloss, noch eine Weile in einem der netten Cafés zu verbringen, bevor er sich zum im Brief angegebenen Treffpunkt begab...

Amy
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Di 27. Apr 2004, 20:38 - Beitrag #7

Vivian stand mit einem Koffer vor dem Gebäude und schielte auf die Uhr. Ihr Haar war vom Wind zersaust und ihre Augen blickten träge und verloren drein. Sie war viel zu früh dran. Normalerweise dauerte der Flug länger, daher hatte sie einen früheren Flug genommen und dann das.. Ein Flug ohne Verspätung. Was sollte sie jetzt tun? Sich die Stadt ansehen? Nein, dazu war sie auch schon zu müde. Sie konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Die ganze Nacht hatte sie damit gekämpft, einen Menschen zu finden, der Johnny einen Tag zu sich nahm. Ja, einen Tag. Hoffentlich dauerte das Spiel nicht länger, sonst würde es Probleme geben.
Die junge Franzosin zog ihren Koffer hinter sich nach und durchschritt den Eingangsbereich. Schon von weitem hörte sie den Lärm des Casinos, doch der interessierte sie nicht. Sie ging zu dem Mann an der Rezeption und legte ihre Hände auf die kahle Fläche. Er sah sie lächelnd an.
"Guten Tag.", sagte sie mit ihrem französischem Akzent. "Es ist für mich reserviert. Vivian La.."
"Ja." Er hatte sie nicht einmal aussprechen lassen. Komischer Kerl. Er winkte einem großgewachsenem Mann in Anzug zu und flüsterte ihm etwas zu, dass sie nicht verstand, aber ein ungutes Gefühl in ihr wachsen ließ. "Wenn sie ihm folgen würden.." Er deutete auf den schwarzgekleideten Mann. Und als sie ihn so musterte, dacht sie an die Beschreibung der Männer, die den Umschlag gebracht hatten. Vivian nickte, packte ihrem Koffer und folgte dem Fremden bis in den zehnten Stock. Als sie aus dem Auszug trat fiel ihr zuerst die Stille auf. Und als hätte er ihre Gedanken gelesen, antwortete er: "Die ganze Etage ist für die Kandidaten reserviert. So können Sie sich ungestört ausruhen." Vivian nickte mit einem Kribbeln im Bauch und ging hinter ihm her, zu einem Zimmer, am Ende des langen stillen und leeren Flurs. Es mussten hier um die zehn Zimmer sein - soviele kamen doch gar nicht. In dem Brief stand etwas von ein paar Personen... Was hatten sie mit den anderen Zimmer vor? Er sperrte ihr das Zimmer auf und er führte sie hinein. Nach einer kurzen EInführung schloss er die Tür, ohne etwas zu sagen. DOch draussen schrie er noch herein: "Halten Sie sich an die Regel. Die wichtigste ist, dass sie mit keinem anderen Kandidaten reden! Und heute abend erscheinen Sie pünktlich!" Seine Stimme klang tief und angsteinflössend. Er behandelte sie wie ein Kind. Aber sie war keines..
Vivian ließ sich aufs Bett fallen und während sie über die Regeln nachdachte, fielen ihr die Augen zu..

Raiden/Yuji
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Di 27. Apr 2004, 23:04 - Beitrag #8

Er sah auf die Uhr: halb vier. Langsam drückte er seine Zigarette aus und bezahlte. Das Casino war nur 10 Minuten von hier entfernt, also ging er zu Fuß. Heute war es wärmer als gestern und selbst diese noch relativ fkalten Temperaturen erschienen ihm schon als außerordentlich warm. Mit offenem Mantel schlenderte er den Bürgersteig entlang durch das geschäftige Treiben, dass in dieser Stadt nahezu bei jeder Tageszeit herrschte. Er trug nur eine normale Jeans und einen dünnen Pullover schlicht, denen aber trotzdem auf den ersten Blick zu erkennen war, dass sie teuer gewesen waren. Eigentlich trug er bei fast jeder Gelegenheit solche "normalen" Sachen, wenn es etwas gab, dass er hasste, dann waren es Anzüge.
Der großen Reklame schenkte er nur einen kurzen Blick, bevor er das Casino betrat. Drinnen war es recht sauber auf den ersten Blick, schien wohl eins der renommierteren Häuser zu sein.
Der Mann am Empfang lächelte ihm freundlich entgegen. Bevor er noch etwas sagen konnte, wandte sich dieser an einen größeren Mann an seiner Seite, der dann einen Schritt auf ihn zu trat: "Wenn sie mir bitte folgen würden." So weit so gut, dachte er. Das Empfangskomitee ist ja schonmal der Wahnsinn. Und irgendetwas war faul, so faul, dass sich alles in ihm dagegen sträubte hinter dem Kerl hinterher zu laufen. Er wusste nicht genau warum, aber er hätte jetzt gern eine Waffe gehabt. Natürlich konnte er jeden Gegner auch schnell im Nahkampf erledigen, aber manchmal gab einem eine Waffe einfach mehr Sicherheit.
Aber wahrscheinlich bildete er sich die Gefahr nur ein. Für den Moment versuchte er seinen Instinkt zu unterdrücken und fuhr mit dem mann hoch in den 10. Stock. Hier herrschte eine fast unheimliche Ruhe... wozu sollte man eine ganze Etage für die Kandidaten reservieren? Zumal es seines Wissens nach nur ein paar sein würden.
Es blieben noch 15 Minuten. Sein Begleiter führte ihn in eines der knapp 10 Zimmer am Ende des Ganges und erklärte ihm noch kurz, dass er bis zum berginn den Kontakt mit anderen Teilnehmern unterlassen sollte. Als die Tür mit einem leisen Klicken hinter ihm zu fiel hatte das etwas Entgültiges. Er setzte sich in einen der Sessel und blätterte gelangweilt in einer der Zeitschriften, die auf dem Tisch lagen. Dann griff er zum Handy und ging zum Fenster. "Segrej? - Ja ich bins. - Nein ich wollte nur sagen dass ich vorgestern angekommen bin. - Ja, wie immer - Wie gehts meiner kleinen Nichte?" Er lächelte, als sein Bruder sie ihm gab. "Na meine Süße, wie läufts in der Schule. - Echt? - Super, weiter so. Und sonst, alles in Ordnung? - Das ist schön. Ich muss jetzt auflegen - ja ich melde mich, versprochen. - Also dann, richte deinen Eltern schöne Grüße von mir aus. Machs gut." Er klappte sein hande zusammen und schob es zurück in die Tasche. Noch 8 Minuten...

Amy
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Mi 28. Apr 2004, 13:14 - Beitrag #9

Das Handy läutete, Vivian schreckte hoch. 5 Minuten noch. Sie hätte es beinahe verschlafen. Sie stammelte einige Sachen, streckte sich und richtete sich gehetzt auf. In ihrem Zimmer war ein großer Spiegel, in dem sie sich jetzt betrachtete. Sie beugte sich nach vorne, drückte ihre Fingerspitzen an den Spiegel und blickte verloren sich selbst entgegen. Aufregung und Traurigkeit. Diese Gefühle waren nun in ihr und schienen sie langsam zu verschlingen, bis nichts mehr von ihr übrig war. Sie lehnte sich wieder etwas zurück und schob ihre Haare etwas zurück, um sich vorzustellen, keine Haare mehr zu haben. Ihre Augen glänzten, doch sie weinte nicht. Sie wollte nicht daran denken. Sie wollte nicht daran denken, dass sie Aids hatte. Vivian holte tief Luft und fuhr sich mit den Händen über das Gesicht. Dann ging sie zu ihrem Koffer und öffnete ihn, zog ihre rote Bluse aus und wechselte sie gegen eine saubere. Im Flugzeug hatte sie sich mit Wein bekleckert. Sie lächelte. War wieder sie selbst und sah nocheinmal in den Spiegel. Dann setzte sie sich auf das Sofa und wartete, dass man sie abholen würde. 2 Minuten.

Trin
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Mi 28. Apr 2004, 15:21 - Beitrag #10

Luna lächelte erleichtert, als endlich das Casino vor ihr auftauchte. Sie hatte nur noch 5 Minuten Zeit. Hastig betrat sie den Empfangsbereich des Gebäudes und ging zur Rezeption. Der Mann, der hinter dem Empfangstisch saß, lächelte sie freundlich an "Guten Abend, Miss Fahr." Verdutzt sah Luna ihn an. Sie hatte sich doch noch gar nicht vorgestellt. Ein Mann im schwarzen Anzug kam aus einer Tür hinter der Rezeption und nickte ihr zu ihm zu folgen. Luna war etwas flau im Magen. Als sie klein war, hatte sie oft Angst gehabt, wenn nur fremde Menschen um sie herum waren. Deshalb hatte sie, als sie 12 war, angefangen Karate zu trainieren. Sicher half einem das herzlich wenig, wenn Jemand mit einer Waffe vor ihr stand, doch seitdem fühlte sie sich selbstbewusster. Luna betrat nun hinter dem Mann den Fahrstuhl." Ich werde sie gleich nach unten bringen,"erklärte er ihr,"In zwei Minuten werden hoffentlich die noch Fehlenden da sein." Luna sah ihn nervös an." Bin ich bisher etwa die Einzige?" "Nein, zwei Kanidaten sind sehr früh gekommen und deshalb schon auf ihren Zimmern." Erleichtert über diese Auskunft trat sie aus dem Fahrstuhl, der angehalten hatte und kam in eine Art Warteraum. Hier unten war es dunkel und die Lampen strahlten nur gedämpftes Licht aus. In der Mitte des sonst leeren Raumes stand ein Tisch um den etwa 12 Stühle plaziert waren. "Warten sie hier." befahl der Mann und fuhr mit dem Fahrstuhl wieder nach oben. Luna konnte an der Anzeige erkennen, dass er in den 10. Stock wollte. Unsicher ging sie auf den Tisch zu und setzte sich auf einen der Stühle. Warten. Geduld war noch nie ihre Stärke gewesen.

Noriko
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Mi 28. Apr 2004, 16:33 - Beitrag #11

Als Hitomi das Gebäude betrat waren es exakt 2 Minuten und 37 Sekunden vor der vereinabrten Zeit. Es war eine Angeborene Intuition immer Ein wenig zu fürh, aber nie früher oder gar zu spät zu erscheinen.
Der Mann hinter an der Rezeption wollte etawas sagen, doch Hitomi hob die hand und er verstumme bevor er nur einen laut von sich gab.
Hitomi ging direkt durch zu einem Fasrstul wo eben ein Frackträger heraus und ihr entgegenkam.
Sie kannte diese Prozedur zu genüge, weshalb sie wusste was zu tun war.
Ausserdem war sie gut darin zu sehen was man von ihr will, ohne das es ausgesprochen wurde, weswegen sie Ihre Zigarette in einem ascher ausdrückte.
Schweigend ging sie mit dem Mann in den Fahrstuhl und wortlos fuhren sie in den 10ten Stock. Er führte sie zuerst zu ihrem Zimmer, wo sie ihren koffer abstellte und dann weiter zu einem grösseren raum, in dem sich scheinbar weitere "kanidaten" aufhielten. es waren nun nur noch 59 sekunden bis zum Beginn.

+Luinalda+
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Mi 28. Apr 2004, 16:43 - Beitrag #12

Wie eine Irre hetzte Sylvia den langen Korridor entlang . Ihre glatten , schwarzen Haare peitschen ihr um die Ohren und kleuchend öffnete sie ihren Mund um besser Luft holen zu können .In ihren blauen Augen glänzte ein wenig Scham . Immer kam sie zu spät , selbst zu einem solch wichtigen Treffen . In ihren Händen hielt sie das schreiben das sie vor wenigen Tagen bekommen hatte . "Das Spiel," keuchte sie und sah sich um . Um was es darin ging war immer noch nicht geklärt : Vor einigen Tagen hatte sie nur diesen Brief bekommen in dem Stand das sie bei dem Spiel mitmachen könnte . Wenn es dabei um geld ging könnte sie dies sicher gebrauchen , denn der Umzug nach New York hatte sie einiges an Geld gekostet und sie konnte mit ihrem Job als Postbotin kaum ihre kleine Mietswohnung finanzieren.
PLötzlich kam sie zum stehen . Sie konnte einfach nicht mehr .
Da spürte sie wie sie beobachtet wurde : Sofort drehte sie sich um und sah einen Mann hinter ihr stehen : "Sie kommen wegen des Spieles Madame ..."
Sylvia nickte und sagte ihren Namen " Sylvia Jula ist mein Name ich habe ein schreiben erhalten." Der Mann nickte . "Folgen sie mir" Er führte die schöne Amerikanerin zu dem ZImemr in dem die anderen Bereits auf sie warteten. Schnell noch strich sich Sylvia ihr kurzes Kleid zurecht und fuhr sich durch die Haare : Dannb betrat sie den Raum .

Ceyx
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Mi 28. Apr 2004, 17:42 - Beitrag #13

Case warf seine letzte Münze in den einarmigen Banditen. Die drei Räder drehten sich, waren nur farbige Schlieren hinter der fleckigen Glasscheibe. Das erste kam zu stehen, gefolgt vom zweiten, gefolgt vom dritten.
Stern, Münze, Kleeblatt.
Kein Gewinn.
Über ihm trällerte ein Lautsprecher elektronischen Pop in den Raum, lauter, als dass die Musik jenseits der Hörgrenze gewesen wäre, und leiser, als dass man die Musik wirklich hören konnte.
Auf jeden Fall ging es ihm gewaltig auf die Nerven.
Er sah auf die Uhr. Es war nun genau fünf Uhr. Gemütlich stand er auf, streckte sich ausgiebig. Seine schwarzen Haare fielen bis auf seine Schulter, etwas ungewohnt für ihn, da er sie üblicherweise mit Haargel aufstellte.
Case war schon seit einiger Zeit hier, hatte die Leute beobachtet, die durch das Casino an die Rezeption gegangen waren. Er hatte vier gezählt, die von einem Gorilla abgeholt worden waren.
Er grinste über sich selber. Es machte ihm ausserordentlich Spass, Detektiv zu spielen.
Nun, wie auch immer, es war kurz nach fünf Uhr und Case war nun genug spät, dass er seinen Ruf wahren konnte und doch nicht unbedingt hochkant rausgeworfen werden würde.
Mit betont entspannten Schritten ging er zur Reception.
"Viktor Case?"
Der Gorilla in seinem schwarzen Anzug hatte seine Stellung neben dem Lift aufgegeben und war auf Case zugegangen.
"Case. Nur Case."
"Sie werden bereits erwartet."
"Ich weiss." gab Case kalt zurück.
"Wenn sie mir bitte folgen würden."
Case trottete hinter dem Gorilla her, betrat den Lift, welcher sogleich sich in Bewegung setzte. Im zehnte Stock glitten die Türen wieder leise zur Seite und gaben den Blick auf einen langen Gang frei. Einige Türen säumten die Wände.
"Hier entlang."
Na, da war Case ja mal gespannt.
Drei Minuten nach fünf.

Raiden/Yuji
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Mi 28. Apr 2004, 19:24 - Beitrag #14

Ivan schlenderte los, als es noch 5 Minuten bis zum Beginn waren. Er war gern früh da. Zielstrebig liefer zu dem großen Raum, den er vorhin schon bemerkt hatte und trat ein. Am Tisch saß bereits eine Frau, die ihn neugierig ansah, als er eintrat. Sie hatte rotblondes Haar und war recht klein, wenn er das recht beurteilte. Und sie war Journalistin. Er begegnete diesem Blick oft.
Hinter ihm bemerkte er nun auch eine andere Frau, die mit sicheren Schritten den Raum betrat. Er nickte der sitzenden Frau freundlich zu und lächelte, bevor er sich an eine Ecke des Tisches setzte.
Dann betrachtete er die, die gerade hinter ihm den Raum betreten hatte. Das erste Wort, was ihm durch den Kopf schoss, war: Killer. Er erkannte einen, wenn er ihn bzw. sie sah, schließlich war er unter welchen aufgewachsen.
Entspannt lehnte er sich zurück und wartete.

Amy
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Do 29. Apr 2004, 13:29 - Beitrag #15

Vivian öffnete die Tür und schielte hinaus. Hatte man sie vergessen? Hatte er nicht gesagt, er würde sie abholen? Wahnsinn. Immer traf es sie. Sie schüttelte den Kopf, lächelte und schritt leise aus der Tür, fast wie eine Verbrecherin. Dann schloss sie die Tür und ging den Flur entlang, als plötzlich der Mann im Anzug um die Ecke kam, hinter ihm ging ein anderer Mann mit schwarzen Haaren. Vivian wollte etwas sagen, brach aber im Wort ab und hob nur die Hand. Der große Kerl (nennen wir ihn doch einfach "Wand") sah auf und sie zuckte fast zusammen, als er sie so böse ansah.
"Sie sollten nicht das Zimmer verlassen!", brüllte er, dass es Vivian mit der Angst bekam. War es denn so schlimm? Sie wollte eben einfach nicht zu spät kommen und dann schreit er sie...
Er ging mit schnellen Schritten auf sie zu und packte sie unsanft am Handgelenk. Er schubste sie neben Case, dem sie etwas unsicher ansah und ihm dann ein freundliches "Bonjour" zu.
"Wand" schritt mit fast mechanischen Schritten hinter den Beiden her, sodass sie ihm heimlich die Hand gab.
"Vivian, Vivian La Bouje.", flüsterte sie und lächelte ihm entgegen.

+Luinalda+
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Do 29. Apr 2004, 13:48 - Beitrag #16

Sylvie setzte sich auf einen der vielen Stühle die in dem Raum standen . Es war schon alles mehr als seltsam hier . "Wo sind die anderen "Kandidaten"?" schoss es ihr durch den Kopf . Wollte man sie hier herlocken und die anderen existierten vielleicht gar nicht? "Nein," sagte sie jetzt lauter und blickte umher . Der Raum war sehr luxuriös und die Sessel waren mit rotem Polster überspannt , sodass sie sich fast nicht traute sich darauf nieder zu lassen .
Unruhig wippte sie mit dem Fuß auf und ab als sie plötzlich hochschreckte : In der Türe stand der große , bullige Mann von vorhin und an seiner Seite zwei Gestalten : Vivian und Case

Trin
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Do 29. Apr 2004, 17:31 - Beitrag #17

Luna sah sich nervös in dem Raum um. Nur wenige Sekunden nachdem der Mann sie unten abgesetzt hatte, war er wiedergekommen und hatte ihr erklärt, dass das Treffen nach oben verlegt worden war. Also folgte Luna ihm in den 10. Stock, brachte ihre Sachen auf ihr Zimmer und betrat einen Raum, der dem in dem sie vorhergewesen war sehr ähnelte. Allerdings drang hier durch die Fenster Licht ein. Außer ihr war noch eine junge Frau im Raum, die sich als Sylvie vorstellte. Kaum hatte sich Luna neben Sylvie gesetzt, da ging die Tür wieder auf. Ein Mann kam herein, dicht gerfolgt von einer Frau. Luna schätzte beide als selbstbewusst, vielleicht sogar überheblich, ein. Der Mann nickte ihr kurz zu, doch von Sylvie nahm er keine Notiz. Die Frau, die sich auf einen Stuhl in ihrer Nähe setzte, nickte den Beiden ebenfalls kühl zu.
Die Tür öffnete sich ein weiteres Mal.

+Luinalda+
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Sa 1. Mai 2004, 08:05 - Beitrag #18

Sylvia sah die Leute um sich herum eindringlich an . Die Frau die sich ihr als Luna vorstellte schien sehr nett zu sein aber der Mann und die Frau die nach ihr ins Zimmer gekommen waren , Case und Vivian schienen keinen allzu freundlichen Eindruck zu machen . Etwas besorgt wandt sie den Kopf zur Tür die gerade aufging und seufzte .

Amy
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Sa 1. Mai 2004, 18:51 - Beitrag #19

Vivian sah auf und blickte auch zur Tür.
Zwei noch recht junge Männer im teuren Anzug betraten den Raum. Ihr Gesichtszüge waren kalt und scharf. Gänsehaut. Die beiden Männer blickten jeder der Kandidaten eindringlich und recht lange an. Luna. Sylvie. Hitomi. Ivan. Case und dann sie.
Vivian legte ihre zitternden Hände auf den Tisch und sah den beiden Männer zu, wie sie sich mit einem Räuspern ans Tischende setzten. Sie legten einige dicke Ordner auf den Tisch und bevor sie daran zu blättern begannen, sahen sie nocheinmal die Kandidaten an.
"Mein Name ist George Mc Bourner. Und das ist..", sagte derjenige von den beiden, der kurzes blondes Haar hatte. Sein Bruder hatte auch blondes Haar, aber es reichte ihm bis zum Kinn. Er deutete auf ihm und fuhr fort: "... mein Bruder Francis."
Francis nickte und sah von den Ordnern auf. Er rieb sich die Hände, als würde es ihn frierden und nickte dann seinem Bruder zu. "Wir haben sie hier alle hergebeten, um sie zu unserem Spiel einzuladen. Wir wissen alles über sie, ihre Schwächen, ihre Stärken. Daher haben wir sie genommen. Wir haben sozusagen unsere Gruppe zusammengewürfelt, aus den verschiedensten Personen."
Vivian setzte sich gerade auf und hob etwas die Hand. George sah sie kalt an, sodass sie ihre Frage fast zurückziehen wollte. Dennoch stellte sie sie: "Darf ich fragen, um was es genau geht."
George lächelte Francis böse zu und er erwiederte es.
"Um was genau es geht..", wiederholte Francis.
"...werden Sie schon noch herausfinden, Mademoiselle La Bouje."
Es nervte sie, dass die beiden dachten, immer die Sätze des anderen zu ergänzen, nur weil sie Zwillinge waren. Sie stöhnte.
"Aber in welche Richtung geht es in etwas?", fragte nun auch Sylvie. Vivian warf ihr einen ausdruckslosen Blick zu, bevor sie wieder George ansah.
"Das werden sie schon sehen.", murmelte Francis und blätterte in den Ordnern.
"Aber wieso dann dieses Treffen, wenn sie uns keine Informationen geben?", wollte Luna wissen und suchte Blickkontakt mit einen der Beiden, doch keiner sah einen der Kandidaten an. Als würde es sie gar nicht geben.
"Wir wollten ihnen nur mitteilen, dass sie bis 22:00 Uhr Zeit haben, sich kennenzulernen. Dann sollten sie schlafen und dann werden wir sehen.", knurrte George.
Die beiden richteten sich auf und ließen die Ordner von einem Diener wegräumen. Vivian wollte sich aufrichten und den beiden nachrennen, um ihnen zu sagen, dass sie nicht lange bleiben konnte, aber einer der Sicherheitsleute drückte sie wieder auf den Stuhl zurück.
Erst als die beiden Milliardärszwillinge verschwunden waren, ließ er sie los.
"Was soll denn das?", brummte sie und sah Case an.
"Die können uns doch nicht so behandeln.."

Noriko
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Sa 1. Mai 2004, 19:21 - Beitrag #20

Hitomi zündete sich eine Zigarette an und ignoreirte dabei die bösen blicke der Gorillas. "sollen sie was sagen, wenn es sie stört" dachte sie sich und nahm einen tiefen Zug.
Sie blickte in die runde. Die gruppe war wirklich sehr zusammen gewürfelt: Eine verschüchterte Französin, eine neugierige Amerikanerin, warscheinlich Journalistin, ein aufgedrehtes "Girlie", auch amerikanerin, ein, abermals amerikansicher, Metalsänger, dessen Gesicht sie auf den Skandalblättchen am Flughafen gesehen hat, und so wie er aussieht scheint er wirlich drogensüchtig zu sei. Ausserdem war da noch dieser Russe. Ziemlich stämmig, mit einem blick der einen bis auf die knochen zu durchleuchten scheint. So wie er aussieht köntne er glatt vom KGB sein, sobgleich es diesen nciht mehr gibt, auf alle fälle ist auch er kein ganz geseztesreuer Mensch, und man soltle ihn lieber im Auge behalten.

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