Verfasst: Fr 30. Jan 2004, 21:55
@ Nightmare: Das mit den Fremdwörtern tut mir leid, ich hielt sie hier für angebracht, weil sie den Sachverhalt am kürzesten beschreiben und relativ bekannt sein dürften.
Ich habe deshalb das Zitat hier noch einmal "übersetzt"
Klar, ich kann meine Katze in gewisser Weise erfahren, aber letztlich ist das, was ich aufgrund meiner Erfahrung als meine Katze wahrnehme, nicht meine Katze, sondern nur das "Bild", das meine Sinnesorgane durch den Filter meines Gehirns mir davon vermitteln.
10 mio Euro zu besitzen, hat durchaus etwas metaphysisches, denn ich kann nicht allen Ernstes behaupten, diese Zahl wirklich in ihrer Größe zu erfassen, höchstens evtl mittelbar durch Umrechnung in wieviel Stücke meiner geliebten Sahnetorte ich dafür bekomme, und auch das führt nur zum Ergebnis "Bauchschmerzen"...
Letztlich entscheidend ist aber, daß keiner dieselben Wahrnehmungen von einem Gegenstand hat, sondern Erfahrung und Wahrnehmung zumindest fast immer subjektiv ist.
Nein, angegriffen fühle ich mich nicht, außer daß es gut wäre, wenn Du manchen Menschen zubilligen würdest, daß sie Gott auf die eine oder andere Weise erfahren haben .
Was nach dem Tod kommt, wird jeder einmal erfahren, nur wir Lebenden nicht, wird schon seine Gründe haben...dennoch, darüber nachzudenken, haben Menschen seit "menschengedenken" getan, und ich halte es nicht für Zeitverschwendung.
Wenn Dich Philosophie interessiert, dann etwas, das unmittelbar mit der Metaphysik sich beschäftigt, die "Liebe zur Weisheit", das bedeutet sie nämlich, fragt nach dem "hinter den Dingen", dem tieferen Sinn und ob solcher besteht.
Ethik, sagt Dir, was Du tun solltest, nur wer bestimmt die Gesetze der Ethik? Weshalb durften im Mittelalter Frauen verbrannt werden und heute wählen? Gibt es universelle Normen, und gelten sie wirklich für alle, was ist mit abweichenden kulturellen Traditionen?
Die Anthropologie mag Dir sagen, wie Du biochemisch-physikalisch funktionierst und warum, wer du bist und wie Du wirst kann sie jedoch nicht sagen.
Fragt doch jemand der das Fach studiert hat...auf Fragen der Metaphysik wird es keine endgültigen Antworten geben, nur Näherungen, die hier zahlreich zu lesen sind.
Das Ziel ist hier nicht die Anhäufung scheinbaren endgültigen Wissens, sondern der Weg, auf dem die verschiedenen einsichten zusammen kommen.
Ich habe deshalb das Zitat hier noch einmal "übersetzt"
Ob da meine schwarze Katze am Fenster sitzt oder nur ein katzenförmiger lichtaufnehmender Körper, was zu meiner bewußten Wahrnehmung gelangt, ist eine Annahme meiner Nervenzellen, die aufgrund der Erfahrungswerte aus der Vergangenheit, wo dieser schwarze Körper immer meine schwarze Katze gewesen ist, die damals gültigen Ergebnisse auf das Jetzt übertragen. Was diese Nervenzellen da tun, ist also - reine Mutmaßung.
Klar, ich kann meine Katze in gewisser Weise erfahren, aber letztlich ist das, was ich aufgrund meiner Erfahrung als meine Katze wahrnehme, nicht meine Katze, sondern nur das "Bild", das meine Sinnesorgane durch den Filter meines Gehirns mir davon vermitteln.
10 mio Euro zu besitzen, hat durchaus etwas metaphysisches, denn ich kann nicht allen Ernstes behaupten, diese Zahl wirklich in ihrer Größe zu erfassen, höchstens evtl mittelbar durch Umrechnung in wieviel Stücke meiner geliebten Sahnetorte ich dafür bekomme, und auch das führt nur zum Ergebnis "Bauchschmerzen"...
Letztlich entscheidend ist aber, daß keiner dieselben Wahrnehmungen von einem Gegenstand hat, sondern Erfahrung und Wahrnehmung zumindest fast immer subjektiv ist.
Gott, Das Leben nach dem Tod, wer oder was das Universum schuf - wirst du nie erfahren, und alles darüber nachdenken ist sinnlos.
Nein, angegriffen fühle ich mich nicht, außer daß es gut wäre, wenn Du manchen Menschen zubilligen würdest, daß sie Gott auf die eine oder andere Weise erfahren haben .
Was nach dem Tod kommt, wird jeder einmal erfahren, nur wir Lebenden nicht, wird schon seine Gründe haben...dennoch, darüber nachzudenken, haben Menschen seit "menschengedenken" getan, und ich halte es nicht für Zeitverschwendung.
In erster Linie interessiert mich Philosophie, weil ich durch sie Rückschlüsse auf mein Leben ziehen kann. Ethik sagt mir was ich tun sollte, Antropologie wer ich bin, usw.
Wenn Dich Philosophie interessiert, dann etwas, das unmittelbar mit der Metaphysik sich beschäftigt, die "Liebe zur Weisheit", das bedeutet sie nämlich, fragt nach dem "hinter den Dingen", dem tieferen Sinn und ob solcher besteht.
Ethik, sagt Dir, was Du tun solltest, nur wer bestimmt die Gesetze der Ethik? Weshalb durften im Mittelalter Frauen verbrannt werden und heute wählen? Gibt es universelle Normen, und gelten sie wirklich für alle, was ist mit abweichenden kulturellen Traditionen?
Die Anthropologie mag Dir sagen, wie Du biochemisch-physikalisch funktionierst und warum, wer du bist und wie Du wirst kann sie jedoch nicht sagen.
Fragt doch jemand der das Fach studiert hat...auf Fragen der Metaphysik wird es keine endgültigen Antworten geben, nur Näherungen, die hier zahlreich zu lesen sind.
Das Ziel ist hier nicht die Anhäufung scheinbaren endgültigen Wissens, sondern der Weg, auf dem die verschiedenen einsichten zusammen kommen.