Sind hier Christen unterwegs?

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
Thod
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Fr 14. Sep 2001, 22:24 - Beitrag #21

Hi Padreic,

wo ist das Problem? Ich kenne das Christentum nicht als allzu pazifistisch...

Gruß,
Orald

Padreic
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Fr 14. Sep 2001, 22:32 - Beitrag #22

@Orald
Und ich nicht als alzu satanistisch...

Ist das eigentlich Offtopic? *g*

Padreic

Thod
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Fr 14. Sep 2001, 22:35 - Beitrag #23

@ Padreic,
wenn mans genau nimmt, dann schon. Andererseits, ist das doch mal ein gutes Beispiel für "Christen unterwegs". Oder? :D

Gruß,
Orald

SneakY
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Fr 14. Sep 2001, 23:14 - Beitrag #24

Ich bin auch einer der Christen. Evangelisch-Lutherisch *G*.
Ich bin kein Kirchengänger. Ich nehme mir meine Teile aus dem christlichen Glauben heraus, das reicht mir. Aber irgendwann kommt halt mal die Frage, wieso das alles, das kann doch nicht aus Zufall passiert sein. Und man sucht nach Antworten. Ich war auch nicht in der Kirche wegen den Anschlägen in den USA, aber ich muss dann einfach an die Menschen denken und Ihnen Glück und Trost spenden, das heißt für mich "beten".

Commander
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Sa 15. Sep 2001, 00:51 - Beitrag #25

@ SneakY


Ja klar...du benutzt den Glauben, um darüber weg zu kommen und es zu begreifen...

Commander

Traitor
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Sa 15. Sep 2001, 12:17 - Beitrag #26

@Padreic: Ich meinte nicht, dass jeder, der gäubig ist, schwach ist und "eine Krücke braucht". Der BEgriff war wohl ungünstig gewählt. Ich meine nur, dass viele ja sagen, Glaube hilft in schweren Situationen, mit der Welt besser zurechtzukommen, und eben soetwas habe ich bisjetzt noch nicht erlebt, ich brauchte nie Glaube um mit etwas zurechtzukommen.

Und legt dich nicht mit Orald an. Er ist gefährlich und unberechenbar *g*.

Jaja, der Orald, der is ein gaaanz schlimmer :D

Padreic
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Sa 15. Sep 2001, 12:32 - Beitrag #27

@Traitor
Ich denke, dass es in fast jedem Leben Situationen gibt, wo man einfach nicht mit der Welt klarkommt. Irgendeine Krücke braucht man dann immer. Und Krücke muss man hier als etwas verstehen, worauf man sich stützen kann. Das können Freunde, die Familie oder auch Gott sein.

Und ich würde dir doch niemals unterstellen wollen, dass du anderen etwas unterstellst *g*.

Padreic

Traitor
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Sa 15. Sep 2001, 12:51 - Beitrag #28

Und ich würde dir doch niemals unterstellen wollen, dass du anderen etwas unterstellst *g*.

Ich unterstelle dir aber, dass du mir unterstellen willst, ich würde jemandem etwas unterstellen. *ggg*


Ich meinte ja auch nur, dass ich bisjezt in keiner solchen Situation wra und deshalb auch noch nie eine "Krücke" brauchte und nach meinen aktuellen Erfahrungen auch keine brauchen werde.
Aber es ist ja noch viel Zeit...

Padreic
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Sa 15. Sep 2001, 14:22 - Beitrag #29

@Traitor
Ich unterstelle jetzt dir aber, dass du nicht ernst meintest, dass du mir unterstellst, dass ich dir unterstelle, du würdest jemanden etwas unterstellen.

Es gab in deinem Leben noch nie Situationen, wo du die Unterstützung von Freunden oder Familie brauchtest? Und du glaubts auch nicht, dass dies jemals der Fall sein wird? Das würde ich nämlich stark bezweifeln. Aber vielleicht habe ich dich ja falsch verstanden.

Padreic

das_Makro
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Sa 15. Sep 2001, 15:32 - Beitrag #30

Ich halte nichts von Religion. Dieser (entschuldigt meine Wortwahl) hokus-pokus der in den verschiedenen Kirchen aufgeführt wird ist so überflüssig wie Pickel am Hintern und Zahnschmerzen.
Auch halte ich mich nicht für gläubig. Ich muß niemanden anbeten um mit mir ins reine zu kommen. Wenn ich was angestellt habe rede ich mit einem Freund darüber und nicht mit einem Pfarrer der mir dann sagt das 10000 Vaterunser zu beten habe.
Ich halte Religion für die größte Lüge der Menschheit. Diese Meinung habe ich nicht, weil ich irgendein traumatisches Erlebniss hatte oder so. Allein die Tatsache das wegen der verschieden Religionen Kriege ausgerufen werden, passt einfach nicht in meinen kleinen Kopf. Die Füher der Weltreligionen biegen sich die Regeln hin wie sie wollen un halten damit die Massen unter Kontrolle.
Nein leute, das ist nix für mich....aber jedem das seine


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das_Makro
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Sa 15. Sep 2001, 17:33 - Beitrag #31

Ähh...ich will nicht das sich irgendwer auf den Schlips getreten fühlt. Wenn mein Beitrag zu dem Thema für den einen oder anderen Beleidigend war, so will ich mich jetzt dafür in aller Form entschuldigen.
Ich hätte meine Meinung dazu vielleicht ein wenig diplomatischer zum Ausdruck bringen sollen.

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Monoceros
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Sa 15. Sep 2001, 18:45 - Beitrag #32

Man kann Gott lieben und die Kirche hassen

Warum soll ich an den Gott glauben? Davon hat mich noch niemand überzeugen können. Von der Konfession her bin ich evangelischer Christ, weil ich in jüngsten Jahren getauft wurde, nicht weil ich mir das so ausgesucht habe. Das war in einem überwiegend katholischen Land manchmal recht nützlich ;), aber davon abgesehen: Was habe ich mit der christlichen Religion zu tun? Ich besuche Kirchen nur auf Reisen oder zu Hochzeiten bzw. einer Taufe. Glaube ich an Gott? Nein, zumindest glaube ich nicht an einen christlichen, islamischen oder jüdischen Gott. Alles im Universum besitzt seine Opposition, ohne die es nicht existieren kann, die Unterscheidung von Gut und Böse ist darüber hinaus rein vom persönlichen Standpunkt abhängig. Was soll das also? Außerdem: Es gibt nichts unheiligeres als die Kirche. Sie ist ein Kropf der Gesellschaft, der sie ausbeutet und aussaugt (und dabei behauptet, kein Geld zu haben), der sie bremst und alles Neue verdammt und sich bei all ihren verabscheuungswürdigen Taten auf Regeln und Ideale beruft, die nicht menschlich sind und von keinem Menschen je erreicht werden können.
Aber immerhin, 1995 hat sich der Vatikan schon dazu durchringen können zuzugeben, dass die Erde eine Kugel ist. Ich bin schon gespannt, was als nächstes kommt. Aber bitte, wenigstens ist der Vatikan dazu gut, dass man ihn auslachen kann. Wenn die Show nur nicht so teuer wäre und nicht mehr Menschen im Namen des Glaubens getötet worden wären als in beiden Weltkriegen zusammen.
Mit Religion verbinde ich Hass, Verfolgung, Inquisition, Kriege, Folter, Tod, Heuchelei, Ausbeutung, Lüge, Halsstarrigkeit, Angst vor der Zukunft. (Hab' ich was vergessen?)
Wozu braucht also jemand, der es ehrlich meint, eine Religion?

Mit freundlichen Grüßen
Monoceros

das_Makro
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Sa 15. Sep 2001, 19:03 - Beitrag #33

Du bringst es auf den Punkt. Niemand braucht eine Kirche um ein guter Mensch zu sein. Ich muß keine Gebete runterrattern, auswendig gelernten Lieder singen und mich an irgendwelche Rieten halten um in Frieden sterben zu können.
Ich bin in der Schule regelmäßig aus dem Reli-Unterricht geworfen worden, weil ich genau das gesagt habe. Aus Strafe wurde ich dann nicht zur Firmung zugelassen:D Man, DAS hat mich aber getroffen:s2:


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Padreic
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Sa 15. Sep 2001, 22:03 - Beitrag #34

@Monoceros
Du verwechselst anscheinend Kirche und Religion. Die Kirche beruft sich auf die Religion, genauso wie mancher Herrscher, doch heißt das noch lange nicht, dass wenn die Kirche etwas schlechtes macht, die Religion schlecht ist. Wieviele Greueltaten sind im Namen der Demokratie gegangen worden. Das heißt aber noch lange nicht, dass die Demokratie schlecht ist.

Nehmen wir z. B. das Christentum. Dazu zitiere ich mal die Bibel (auf der sich ja das Christentum hauptsächlich gründet) Mattähus 22, 36-40:
Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz?
Jesus aber antwortete ihm: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt".
Dies ist das höchste und größte Gebot.
Das andere aber ist dem gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."
In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

Ich kann daran z. B. nicht schlechtes entdecken. Nur manchmal habe ich das Gefühl, dass sich die Taten der Kirche [insbesondere der römisch-katholischen (hallo Orald *g*)] nicht ganze mit dem Christentum decken.

Padreic

Thod
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So 16. Sep 2001, 00:43 - Beitrag #35

Hallo zusammen,

@ das_Makro,
unabhängig davon, daß wir hier nicht das Für und Wider von Religionen diskutieren, sondern nur gefragt wurde, ob es hier Christen gibt, möchte ich kurz anmerken, daß wir da wohl unterschiedliche Begriffe haben.
Ich habe anderswo hier schon geschrieben: Glaube hat jeder. Wir glauben den Eltern, sog. Wissenschaftlern, den Nachrichten, Büchern u.v.m. Überprüfen können wir kaum was, und das ist auch völlig normal. Wer nichts Glaubt, weis auch nichts.

Die Religionen als Lüge zu bezeichnen, heißt, du WEISST es objektiv besser. Das nehme ich dir aber nicht ab, und somit kannst du den Warheitsgehalt meiner Meinung nach überhaupt nicht beurteilen.

@ Monoceros
da hat halt jeder so seine Vorstellungen, nur eins: Wer richtig liebt, kann nich hassen.

@ Padreic
Nur manchmal habe ich das Gefühl, dass sich die Taten der Kirche [insbesondere der römisch-katholischen (hallo Orald *g*)] nicht ganze mit dem Christentum decken.

Da scheint dich dein Gefühl wohl zu trügen... :D


Gruß,
Orald

Monoceros
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So 16. Sep 2001, 01:35 - Beitrag #36

Wer richtig liebt, kann nich hassen.
Das halte ich für ein Gerücht.

Thod
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So 16. Sep 2001, 01:54 - Beitrag #37

dann liebst du nicht richtig, bzw. hast nie richtig lieben gelernt...

Gruß,
Orald

das_Makro
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So 16. Sep 2001, 07:58 - Beitrag #38

Orald vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Vielleicht gibt es Gott, oder wie auch immer du ihn nennen magst, wirklich.
Was die Kirchen (Religionen) daraus gemacht haben halte ich persönlich für eine Lüge. Jede Religion hat sich die alten Überlieferungen (bibel, Koran u.s.w) so hingebogen wie sie´s gerade gebraucht hat.
Sicher glaube ich an an irgendwelche Dinge. Aber nicht an eine Kirche die Waffen für einen Krieg segnet, deren Oberhaupt Empfängnissverhütung in der 3. Welt ablehnt oder den "heiligen Krieg" ausruft. Ich hoffe du verstehst was ich sagen will.
Ich hab mir über die Zeit meine eigenen Werte geschaffen von denen ich glaube, das sie gut für mich únd andere sind.


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So 16. Sep 2001, 13:40 - Beitrag #39

Es gab in deinem Leben noch nie Situationen, wo du die Unterstützung von Freunden oder Familie brauchtest? Und du glaubts auch nicht, dass dies jemals der Fall sein wird? Das würde ich nämlich stark bezweifeln. Aber vielleicht habe ich dich ja falsch verstanden.

Genau, du hast mich falsch verstanden. NAtürlich brauchte ich schon mal die unterstützung von Freunden und Familie. Ich sagte aber, dass ich noch nie den Glauben an Gott brauchte, um eine Situation zu überstehen. Jetzt klar? *g*

@Monoceros: Wie Padreic sagte. Religion ist an sich nciht schlecht, sie wird nur schlecht ausgelegt. Allerdings halte ich sie auch für unnötig.

Und jetzt, was viele sicher überraschen wird: Ich bin konfirmierter Evangele und auch nicht ausgetreten! *g* Aber nicht, weil ich an Gott glaube, sondern, weil ich die humanitären Einstellungen der heutigen evangelischen Kirche unterstützen will.

floy14
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So 16. Sep 2001, 17:00 - Beitrag #40

Ich weiß nicht ob ich an Gott glaube oder nicht. Auf jeden Fall muss es da etwas geben. Dabei glaube ich aber nicht an einen allmächtigen Macker, sondern einfach daran, dass....
ich glaube genau da liegt mein Problem. Ich weiß einfach nicht woran ich glaube, aber irgendetwas muss es da doch geben.

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