Das Leben Als Spiel!

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
kND
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Sa 18. Mai 2002, 11:36 - Beitrag #1

Das Leben Als Spiel!

Irgendjemand sagte einmal, es gäbe drei Arten von Menschen:

Solche, die etwas bewirken,

solche, die Geschehnissen zuschauen und

solche, die sich wundern was passiert ist.

Vergleicht man das Leben mit einem Spiel, so kann man die Beteiligten in
Kategorien wie "Spielmacher", "Spieler", "Spielerassistenten", "Spielfiguren"
und "zerbrochene Spielfiguren" einteilen. Mit Spielfiguren und zerbrochenen
Spielfiguren wird gespielt.

Ein Spiel besteht aus Freiheiten, Barrieren und Absichten - Absichten in
Richtung eines Zieles. Je ernster ein Spiel wird, je mehr Anstrengung man
aufbieten muss, desto mehr wird dieses Spiel als Arbeit oder Überlebenskampf
bezeichnet. Ein Spiel hört auf ein Spiel zu sein, wenn es kein Vernügen mehr
hervorbringt.

Man könnte zum Vergleich ein Schachbrett nehmen und die Menschen als
Spielfiguren betrachten. Das mag auf den ersten Blick makaber klingen, aber die
Geschichte zeigt es uns. Eine Spielfigur befindet sich in einem Effektzustand.
Sie agiert nicht aus eigener Bestimmung, sondern reagiert auf die Befehle von
"oben". Es passieren Dinge mit Spielfiguren, die von diesen nicht verstanden
werden, es sei denn, sie versuchen das Spiel zu durchschauen. Dann müssen sie
sich jedoch von ihrer Identität als Spielfigur lösen. Was sind die Gründe für
persönliches Leid, für Kriege, Seuchen, Kriminalität, Drogen bis hin zum
Konsumzwang. Wurden die Menschen nicht imer als Schafherde betrachtet, die nach
belieben zur Schlachtbank geführt werden? Eine Umkehr findet meist nur dann
statt, wenn der Höhepunkt einer Tyrannei oder Diktatur durchlaufen ist, das
heisst, wenn der Duldungsgrad überreizt ist.

Sehen wir uns ein Schachbrett an und stellen wir uns vor, eine Schachfigur zu
sein. Wir schauen uns um und sehen in unmittelbarer Umgebung nur weitere
Schachfiguren. Eine Schachfigur überblickt nicht das gesamte Spielfeld. Der
Grund für die Spielzüge liegt bei einer "externen Macht". Wir schauen uns um und
fragen uns: "Warum all diese verrückten Dinge: Warum kommt der nahe Osten nicht
zur Ruhe? Warum all diese Drogen? Warum Kriege? Warum Geisteskrankheit? Warum
Kriminalität?" Ich will das alles nicht. Ich möchte in Frieden leben. Meine
Freunde und auch die Mitmenschen, die ich irgendwo treffe und kennenlerne, sie
wollen es auch nicht. Wer hat dann überhaupt eine Antwort auf diese Fragen? Es
gibt Leute, die stellen sich diese Fragen und andere tun es nicht, sei es aus
Angst vor der Wahrheit, oder sei es aus einer inneren Abwehr, mit diesen Fragen
nicht konfrontiert werden zu wollen. Ich bin mir selbst der nächste: "Ich will
sorgenfrei leben und kümmere mich nicht darum... diese Ebene kann ich sowieso
nicht beeinflussen."

Es scheint (rein hypothetisch) eine politische Hierarchie auf diesen Ebenen zu
geben:

zerbrochene Spielfiguren, zerbrochen am "Spiel in der Gesellschaft"
Spielfiguren die arbeiten, keine grossen Fragen stellen, konsumieren und/oder
sich ein eigenes Spiel in Familie, Beruf etc. geschaffen haben. Darüber liegt
das Schicksal oder Gottes Wille - etwas, was ich nicht beeinflussen kann.
Spielerassistenten: Sie operieren nach diktierten Regeln der Spieler.

Könnten unsere Regierungen dazu gehören? Welche Regierung kann in Bezug auf ihr
Land schon frei entscheiden? Kredite werden nur bei Konformität bewilligt.
Bleibt die Frage nach den Spielern.

Es scheint eine Absicht bei dem überwiegenden Teil der Menschen zu geben, die,
soweit es sichtbar ist, das Gute fördert und das Schlechte bekämpft.
Eine andere Absicht scheint zu sein, alles Gute zunichte machen zu wollen,
Menschen zu kontrollieren.

Der menschliche Verstand wurde manipuliert, es wurde an Gehirnen
herumgeschnipselt, Menschen wurden zu Zombies gemacht, was im Zeitalter der
Elektronik noch verwegenere Ausmasse annimmt. Es scheint tatsächlich ein Kampf um
die Erde stattzufinden.

Bei intensiver Nachforschung wird sichtbar, dass sich der Kampf um den Verstand
des Menschen abspielt, mit dem Ziel der Kontrolle. Religionen entstanden im
Hinblick auf einen Schöpfer. Gott schuf die Menschen. Wir sind seine Geschöpfe.
Manchmal reute es den Schöpfer und er vernichtete einen Teil der Menschheit
wieder. Die Essenz aus allem ist:

Es gibt nur einen Gott und solltest Du daran zweifeln, bist Du verloren. Du
wirst diese Behauptung nie nachvollziehen können - dazu bist Du eben nur ein
Mensch. Ich gebe Dir die Gesetze nach denen Du zu leben hast. Und um
sicherzustellen, dass ich auch flächendeckend arbeite, trete ich unter
verschiedenen Namen auf: Gott, Jehova, Allah...

Das mag sarkastisch und provokativ klingen, aber werden auf diese Art und Weise
nicht "Spielfiguren" geschaffen?

Philosophien, die nicht auf Gott als den alleinigen Schöpfer aufbauten, wurden,
zumindest in der westlichen Welt, vernichtet. Die Inquisition ist das beste
Beispiel. Hier wurden Anhänger von Philosophien eliminiert, die nicht mit der
gewünschten Glaubensrichtung konform gingen, sondern den Menschen, als ein
geistiges Wesen in den Vordergrund stellten.

Die "Spieler" scheinen mit den Jahrtausenden der Menschheitsgeschichte anders
umzugehen als die normalen Menschen. Es hat offensichtlich etwas mit
"Bewusstsein" und Fähigkeiten zu tun. Es scheint eine Brücke zwischen dem Anfang
der Menschheitsgeschichte und unserer näheren Zukunft zu geben.

In seiner Entwicklung wurde der Mensch dumm gehalten. Ihm wurden Götter als das
einzige "Warum" für sein Schicksal vorgesetzt. Menschen, die nach gleichem
Wissen strebten, angefangen bei Adam und Eva, wurden mit entsprechenden Mitteln
diszipliniert. Lässt sich dieser Gottesglaube heute noch aufrecht erhalten? Wer
sind diese Götter - die Schöpfer der Menschheit - und was haben sie im Sinn? Man
sollte im Auge behalten, dass der Mensch nicht unbedingt die höchste
Bewusstseinsstufe erreicht hat und dass es andere Ebenen des Spiels gibt, die
bewusst vor ihm verborgen werden.

Monoceros
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Sa 18. Mai 2002, 14:49 - Beitrag #2

Zu einem solchen Spiel gehören immer mindestens zwei: Ein Spieler und jemand, der mit sich spielen lässt. Wer aber lässt mit sich spielen? In den verschiedensten Bereichen jeder von uns, Spieler und Figuren.

"Ich weiß, dass die Welt schlecht ist." - "Wenn du das erkannt hast, hast du gerade den ersten Schritt getan um zu erkennen, dass es mehr als eine Wahrheit gibt: Die offensichtliche und die, die selbst bei sehr genauem Hinsehen nur schwer zu erkennen ist. Und genau das ist Strategie."
- Aus einer Schrift zur Strategie

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So 19. Mai 2002, 06:31 - Beitrag #3

die wahrheit

oh die wahrheit....

ich kenne sie das macht mich ja traurig

als ich starb wusste ich die wahrheit übers leben

;-)

aber es gibt auch einen weg die illuminati zu stürzen ;-)

Erdwolf
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Mi 22. Mai 2002, 07:01 - Beitrag #4

Es fällt mir bisher nur schwer, die spielenden Parteien ausfindig zu machen. Selbst kleinere Gruppen von Menschen (Spielfiguren), die scheinbar den selben Spieler gehören, spielen bei näherer Betrachtung gegeneinander.
Und wer sollen die Spieler sein? Anthropogene Gottheiten? Menschen? Außerirdische?
Der Vergleich des Lebens mit einem Spiel mag gut sein, aber die Spieler sind wir, die Individuen. Und somit sind wir auch verantwortlich, wenn wir verlieren.

Monoceros
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Mi 22. Mai 2002, 14:08 - Beitrag #5

Exakt, deshalb bedient sich die sog. Hohe Strategie auch nicht der Kontrolle, sondern der Manipulation in den verschiedensten Ausprägungen (und oft auch in sehr kleinem Umfang), um bestimmte Effekte auszulösen. Es gibt keine statische Kontrolle über dynamische Systeme und jeder Versuch wäre reine Kraftverschwendung.

Monoceros

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Mi 22. Mai 2002, 19:13 - Beitrag #6

@Monoceros:
"Manipulation in den verschiedensten Ausprägungen", was meinst du damit? Zudem sehe ich nicht, welche Effekte das seien sollen, die von den Spielern ausgelöst werden.
Entweder die Spieler sind nicht nicht besonders gut oder man kann bei dem Spiel nicht gewinnen.

Monoceros
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Mi 22. Mai 2002, 21:49 - Beitrag #7

Jeder Mensch manipuliert seine Umgebung, durch das, was er sagt, durch die Art, wie er sich kleidet, durch das Rasierwasser oder Parfum, das er verwendet, durch seine Anwesenheit, manchmal sogar durch seine Abwesenheit... Manchmal kann ein ganz kleiner Stoß ganze Berge versetzen. Die Kunst ist, zu wissen, wann man zustoßen muss. Manche können dieses Spiel gut spielen, manche schlecht. Der Kunst im Umgang mit den strategischen Termini ist, die Griffe nicht ganz so dramatisch zu nehmen, wie sie klingen, wie das Beispiel mit den Manipulationen zeigt. Es ist der Alltag, die Strategie des Alltags. Wer sich ihr bewusst wird, kann sie nutzen. Wer sie hingegen überall sieht, sollte sich in die nächste geschlossene Anstalt begeben. ;)

Monoceros

Erdwolf
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Mi 29. Mai 2002, 12:41 - Beitrag #8

Ich weiß nicht, ob ich da von einem Spiel sprechen würde. Bei einem Spiel gibt es immer einen finalen Sieg.

Noriko
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Mi 29. Mai 2002, 12:54 - Beitrag #9

nicht unbrdingt, manches spiel hat keinen gewinner, sondern nur einen verlierer,

Monoceros
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Mi 29. Mai 2002, 14:28 - Beitrag #10

Es gibt so manche "Spiele" und Auseinandersetzungen, bei denen nicht über Sieg und Niederlage des einen über den anderen entschieden wird. Z.B. gibt es bei einer strategischen Gegenüberstellung nur die beiden Möglichkeiten, dass beide gewinnen oder beide scheitern, wobei allerdings keiner dieser Siege ein finaler ist sondern vielmehr ein Teilerfolg im Leben...
Ich denke man kann das Leben als eine Art Spiel definieren, aber nicht so, wie kND es getan hat, weil dabei zwar Ebenen der Hohen Strategie angeschnitten aber kaum zureichend erfasst werden. Eine wirklich gültige Definition des "Lebensspiels" ist mir bislang aber auch dort noch nicht unter die Augen gekommen...

Monoceros


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