Matrix

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
Thod
Harfner des Erhabenen
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Sa 2. Nov 2002, 17:59 - Beitrag #61

Liebe Feuerkopf,
ich will dich nicht mit einem Satz abspeisen, aber mir missfällt, dass ich hier ständig das gleiche sagen soll. Ich habe gefragt, wie ich es besser audrücken kann, dazu habe ich sogar einen neuen Thread aufgemacht.

Es geht mir nicht darum, dich als "puristisch-naturwissenschaftshöriges Monster" zu betrachten, sondern einfach darum, die naturwissenschaftliche von der philosophischen ebene zu trennen, und zu zeigen, dass man mit einem naturwissenschaftlichen ergebnis keine metaphysische aussage begründen kann. es wird hier permanent versucht, dinge wie freiheit, determinismus etc. von einer naturwissenschaftlichen forschung abhängig zu machen. ich weise schlicht darauf hin, dass dies nicht geht, da sie der nw vorgelagert sind, bzw. dass man, wenn man eine naturwissenschaft betreibt, schon einen gewissermassen deterministischen ansatz für die durch sie zu erforschenden gebiete festgelegt hat.

@ Traitor,
philosophie sollte selbstzweck sein. wenn du das buch nur liest, um deine sowieso feststehende meinung bestätigt zu wissen, dann lass es.
sinnvoll wäre, durch die lektüre dieses kleinen heftchens mit dem du dich anscheinend so schwer tust (obwohl du auch nicht weiter nachfragst), einfach einen sinn für die fragestellung zu bekommen. lösungen sind eine ganz andere sache.

Thod

Feuerkopf
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Sa 2. Nov 2002, 19:53 - Beitrag #62

Thod,

verstehe ich richtig, dass die Regeln, die für naturwissenschaftliche Ansätze gelten, nicht für geisteswissenschaftliche gelten?
Willst Du sagen, Gedankengänge, die sich mit Abstrakta befassen, seien nicht determiniert, nicht vor-beeinflusst?

Thod
Harfner des Erhabenen
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So 3. Nov 2002, 20:18 - Beitrag #63

eigentlich nicht. Grundlage der Geisteswissenschaften ist die Logik, könnte man vielleicht sagen. Es gibt einen interessanten Aufsatz von Heidegger, den er mit dem Satz einleitet, "Die Wissenschaft denkt nicht." (Hat er als Vortrag vor einer TU gehalten ;) ) Damit will er kein Manko der Naturwissenschaften aufzeigen, sondern ihre Strukture beschreigben. Naturwissenschaften beschreiben was da ist, was erfahren werden kann. Die Möglichkeiten der Interpretation, die Grundlagen für die Zusammenhänge sind selber nicht Naturwissenschaftlich, weil sie nicht über Erfahrung gefunden werden können.
Damit ist nichts über Determination gesagt, wohl aber darüber, dass ein Ergebniss naturwissenschaftlicher Untersuchungen nichts darüber liefern kann, wie der Mensch insgesamt ist, sondern nur, wie der Aspekt des Menschen ist, der Stofflich erfahrbar in die Welt tritt. Auch die Frage, ob das Stoffliche den gesamten Menschen ausmacht, ist nicht durch solche Forschungen herauszubekommen, da man ja vor dem Forschen festgelegt hat, sich in der Forschung auf das Stoffliche zu fixieren. Diese Vorbedingung schliesst ein Ergebnis, etwas ausserhalb dessen, worauf sie ausgelegt ist zu erhalten, aus.
Eine Frage also: "Ist der Mensch als Seiendes mit allen seinen Eigenschaften und Vollzügen völlig durch naturwissenschaftliche Phänomene zu klären?", ist selber keine naturwissenschaftliche Frage, weil sie den naturwissenschaftlichen Prämissen zuvor liegt. Es ist eine Grundsatzfrage, die auch grundsätzlich geklärt werden muss.

Gruss,
Orald

P.S.
Das Heidegger-Zitat ist nicht wörtlich, ich hab den Text derzeit nicht vorliegen.

Persisteus
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Mo 4. Nov 2002, 01:33 - Beitrag #64

Damit ist nichts über Determination gesagt, wohl aber darüber, dass ein Ergebniss naturwissenschaftlicher Untersuchungen nichts darüber liefern kann, wie der Mensch insgesamt ist, sondern nur, wie der Aspekt des Menschen ist, der Stofflich erfahrbar in die Welt tritt.

Was bringt dir diese Aussage? Das ist doch nur eine Rechtfertigung für den ganzen Übersinnlichkeits-Humbug. Wenn jemand an etwas nicht-stoffliches glauben will soll er es tun, aber solche Dinge sind einfach nicht diskussionswürdig, weil man sie sowieso nicht beweisen kann.

Ich kenne einige agnostiker, die eine gewisse art philosophischer bildung haben, und in diesem punkte meinen ansatz teilen und verstehen. ich würde sogar so weit gehen: das verständnis davon, was metaphysik ist, ist grundbegriff der philosophie: ich verstehe nicht, warum hier kaum wer in der lage ist eine philosophische fragestellung zu begreifen.
wie kann dann jemand was mit aristoteles, platon, kant, heidegger o.a. anfangen?

es gibt universitäten, und massig menschen, die sich mit diesen themen beschäftigen: ich weigere mich einfach zu glauben, dass hier nicht verstanden wird, was überhaupt thema dieser dort behandelten fragen ist. Immerhin wird auch diese Forschung von euren Steuergeldern finanziert: da wäre ein Grundinteresse wohl durchaus angebracht. Ich halte es druchaus für Allgemeinbildung, dass man weiss, was eine philosophische Fragestellung von einer Naturwissenschaftlichen unterscheidet.

Thod, nur weil man hochnäsig über bestimmte Dinge faselt die nicht beweisbar sind, ist man noch lange kein gebildeterer Mensch. Und um es mal klar zu sagen: Du bist nicht der einzige, der das Gefühl hat, sich andauernd wiederholen zu müssen. ES GIBT LEUTE, DIE SICH FÜR SO EIN ZEUG EINFACH NICHT INTERESSIEREN!!!

Ich habe mit keinem Wort bestritten, dass es etwas geben kann, das über unser biologisches Sein hinausgeht. Ich verlange lediglich von Dir, dass Du den forschenden Weg "von unten nach oben" als gangbar akzeptierst.
Eine "aufgesetzte" Sicht der Dinge, wie Du - und viele Geisteswissenschaftler - sie praktizierst, ist für mich der freiwillige Verzicht auf Erkenntnis.

Danke Feuerkopf, ich hätte es nicht besser ausdrücken können! :)

Thod
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Mo 4. Nov 2002, 14:44 - Beitrag #65

Thod, nur weil man hochnäsig über bestimmte Dinge faselt die nicht beweisbar sind, ist man noch lange kein gebildeterer Mensch.

Falls du es bisher noch nicht warst, jezt stehst du auf meiner Ignore-Liste. Ich habe absolut keine Lust, mich auf einen solchen Niveau mit jemandem zu unterhalten.

Thod

Monoceros
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Mo 4. Nov 2002, 15:29 - Beitrag #66

Sehr amüsant. Mehr sage ich dazu nicht...

Monoceros

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Mo 4. Nov 2002, 16:21 - Beitrag #67

Sorry Thod, aber ich hatte dein Gehabe einfach satt. Man kann auch über Themen philosophieren wenn man nichts über Kant & Co. weiss, denn schliesslich macht sich so jeder seine Gedanken. Wenn du aber mit solchen Argumenten die anderen Leute hier im Forum runterbuttern willst, finde ich das reichlich blöd. Ich glaube, dieses Forum hier ist nicht die richtige Plattform für dich....

Padreic
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Mo 4. Nov 2002, 17:50 - Beitrag #68

Da es in diesem Thread wohl gar kein Off-Topic mehr geben kann, sag ich auch mal was dazu.

Was bringt dir diese Aussage? Das ist doch nur eine Rechtfertigung für den ganzen Übersinnlichkeits-Humbug. Wenn jemand an etwas nicht-stoffliches glauben will soll er es tun, aber solche Dinge sind einfach nicht diskussionswürdig, weil man sie sowieso nicht beweisen kann.

Dass es nicht-geistliches gibt ist genauso wenig bewiesen wie, dass es geistiges gibt. Da sich unsere grundsätzlichen empirischen Erfahrungen wohl mehr ähneln als unsere geistigen, da es die selbe Welt außerhalb von uns ist, auf die wir blicken, ist es natürlich leichter, über nicht-geistiges zu reden. Sie lassen sich weiterhin auch besser in Gesetze fassen. Es ist zwar schwieriger, über die geistiges zu reden (mit der Behauptung, dass es wirklich geistig ist natürlich) als über nicht-geistiges zu reden, aber noch lange nicht unmöglich. Schau doch einfach auf die lange Geschichte der philosophischen Literatur, die sich eingehend mit Gott, Seele, Freiheit etc. beschäftigt zurück. Über all das kann man in extenso reden.

ES GIBT LEUTE, DIE SICH FÜR SO EIN ZEUG EINFACH NICHT INTERESSIEREN!!!

Niemand zwingt dich, es zu lesen. Und ich möchte dich bitten, nicht zu schreien.

Sorry Thod, aber ich hatte dein Gehabe einfach satt. Man kann auch über Themen philosophieren wenn man nichts über Kant & Co. weiss, denn schliesslich macht sich so jeder seine Gedanken. Wenn du aber mit solchen Argumenten die anderen Leute hier im Forum runterbuttern willst, finde ich das reichlich blöd. Ich glaube, dieses Forum hier ist nicht die richtige Plattform für dich....

Man kann auch versuchen ein Auto zu fahren, ohne Fahrunterricht zu nehmen. Genauso kann man auch philosophieren, ohne zu wissen, was große Philosophen zu den Themen gesagt haben, aber auch beim Fahrunterricht lernt man sehr viel schneller und besser fahren, als wenn es sich selbst bebringt. Ähnlich ist es bei der Philosophie, nur dass die Philosophie ein ungleich schwierigeres Feld ist und man hier sehr sehr viel mehr lernen kann (und m. E. auch sollte). Warum das Rad neu erfinden? Wenn man glaubt, alles, was Menschen zuvor philosophiert haben, missachten zu können, glaubt man damit nicht auch, besser zu sein, als alle vorherigen Philosophen zusammen? Man muss natürlich nicht alles übernehmen, was ander Leute vor einem gesagt haben, sondern man muss alles kritisch überdenken und da kommt wieder das eigene Denken zum Tragen. Ich denke, dass ist ein guter Weg zur Erkenntnis.

Padreic

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Mo 4. Nov 2002, 20:02 - Beitrag #69

Es ist zwar schwieriger, über die geistiges zu reden (mit der Behauptung, dass es wirklich geistig ist natürlich) als über nicht-geistiges zu reden, aber noch lange nicht unmöglich

Ja Padreic, so sehe ich das auch, mit "nicht diskussionswürdig" meinte ich eher, dass man sich über sowas kaum streiten kann. Man kann zwar Gedanken und Anregungen austauschen, aber letztendlich bleiben philosophische Gedankenstrukturen rein hypothetisch.

Niemand zwingt dich, es zu lesen. Und ich möchte dich bitten, nicht zu schreien.

Hihi, niemand zwingt dich mein "Schreien" zu lesen! ;)

Warum das Rad neu erfinden? Wenn man glaubt, alles, was Menschen zuvor philosophiert haben, missachten zu können, glaubt man damit nicht auch, besser zu sein, als alle vorherigen Philosophen zusammen?

Das will ich damit nicht sagen, nur ist die Philosophie eine Wissenschaft, wo Determinismus gänzlich unangebracht sein müsste, denn schliesslich will man sich doch von den Naturwissenschaften unterscheiden. Aber selbiger liegt ganz klar vor, wenn man sich andauernd auf die Gedanken bestimmter Menschen beruft, und die Schritte nicht mehr selbst durchführt. Ich bin der Überzeugung, dass der von Kant & Co eingeschlagene Weg nicht der einzig mögliche in der Philosophie ist, sondern nur einer unter unzählig vielen. Warum das Rad benutzen, wenn ich z.B. fliegen oder schwimmen kann?

Traitor
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Mo 4. Nov 2002, 20:11 - Beitrag #70

Auch wenn ich in der Sache nicht gerade mit ihm einig bin, muss ich mich hier doch auf Oralds Seite schlagen.
Was bringt dir diese Aussage? Das ist doch nur eine Rechtfertigung für den ganzen Übersinnlichkeits-Humbug. Wenn jemand an etwas nicht-stoffliches glauben will soll er es tun, aber solche Dinge sind einfach nicht diskussionswürdig, weil man sie sowieso nicht beweisen kann.
Auch wenn ich noch weit davon entfernt bin, diese Dinge wirklich zu verstehen, kann ich es doch nachvollziehen, dass sich über nicht-stoffliche Dinge diskutieren lässt und Theorien über sie beweisen lassen. Auch wenn es aus meinem Mund wie Ironie klingt *g*, Oralds Buchtip "Ontologie" erklärt dies schon recht zu Beginn (weiter bin ich ja noch nicht) recht gut.
Wenn du aber mit solchen Argumenten die anderen Leute hier im Forum runterbuttern willst, finde ich das reichlich blöd.
Ich denke nicht, dass Orald jemanden "runterbuttern" will. Er erweckt manchmal den Eindruck, von oben herab zu reden, aber dazu hat er auch ein gewisses Recht, da er den meisten von uns in Sachen philosophischer Bildung deutlich überlegen ist. Bösartig erscheint mir dies aber nicht, im Gegenteil erklärt er ja immer wieder, dass er nur seinen Standpunkt erläutern will. Ich denke, du schiebst ihm Absichten unter, die er nicht hat.

Padreic
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Mo 4. Nov 2002, 20:20 - Beitrag #71

@Persisteus
Ja Padreic, so sehe ich das auch, mit "nicht diskussionswürdig" meinte ich eher, dass man sich über sowas kaum streiten kann. Man kann zwar Gedanken und Anregungen austauschen, aber letztendlich bleiben philosophische Gedankenstrukturen rein hypothetisch.

Man diskutiert immer über Hypothesen, in der Naturwissenschaft wie in der Philosophie. Die Philosophie ist nur insofern hypothetischer, dass sie weiter über das hinausgeht, worüber sich die meisten Menschen einig sind.

Hihi, niemand zwingt dich mein "Schreien" zu lesen!

Doch, ich bin hier Moderator. In dieser Funktion habe ich dich darauf hingewiesen.

Das will ich damit nicht sagen, nur ist die Philosophie eine Wissenschaft, wo Determinismus gänzlich unangebracht sein müsste, denn schliesslich will man sich doch von den Naturwissenschaften unterscheiden. Aber selbiger liegt ganz klar vor, wenn man sich andauernd auf die Gedanken bestimmter Menschen beruft, und die Schritte nicht mehr selbst durchführt. Ich bin der Überzeugung, dass der von Kant & Co eingeschlagene Weg nicht der einzig mögliche in der Philosophie ist, sondern nur einer unter unzählig vielen. Warum das Rad benutzen, wenn ich z.B. fliegen oder schwimmen kann?

Natürlich ist es kein vernünftiges Argument für die Wahrheit einer Sache, dass Kant oder Heidegger sie gesagt hat. Es gibt in der Philosophie Autoritäten, aber keine Autoritätsbeweise (auch wenn das manchmal versucht wird/wurde...). Es werden dir aber gangbare Wege aufgezeigt, die du dann kritisch überprüfen und den deinigen wählen kannst. Das ist noch genug Aufwand, den muss man nicht noch künstlich durch Unkenntnis vergrößern ;).
Warum auf den Boden knallen, wenn dir Leute sagen können, was es für Möglichkeiten gibt, zu fliegen? Du selbst kannst dann noch austesten, welche Art dir am besten gefällt, aber dir werden Arten beigebracht, auf die du nicht selbst gekommen wärst. Du wirst vielleicht glauben, du seist der erste der fliegt, aber es sind schon tausende vor dir geflogen. Du kannst da höchstens Nuancen neu erfinden.

Edit: @Traitor
Beweisen ist immer so eine Sache. Eben auf bestimmten Grundlagen. Aber prinzipiell kann ich dir (ausnahmsweise mal ;)) zustimmen.

Padreic

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Mo 4. Nov 2002, 20:39 - Beitrag #72

Das ist noch genug Aufwand, den muss man nicht noch künstlich durch Unkenntnis vergrößern

Das ist es ja... was beruht in der Philosophie denn auf "Kenntnissen"???
Doch, ich bin hier Moderator. In dieser Funktion habe ich dich darauf hingewiesen.

Möp! ;) Vielleicht bist du ja nur ein bissl zu "case-sensitive"... :D
aber es sind schon tausende vor dir geflogen. Du kannst da höchstens Nuancen neu erfinden.

Wer weiss... jedenfalls verzichte auf solche Autoritäten, weil mir deren Ansichten wahrscheinlich sowieso nicht mehr zeitgemäß erscheinen würden.
Ich denke nicht, dass Orald jemanden "runterbuttern" will. Er erweckt manchmal den Eindruck, von oben herab zu reden, aber dazu hat er auch ein gewisses Recht, da er den meisten von uns in Sachen philosophischer Bildung deutlich überlegen ist. Bösartig erscheint mir dies aber nicht, im Gegenteil erklärt er ja immer wieder, dass er nur seinen Standpunkt erläutern will. Ich denke, du schiebst ihm Absichten unter, die er nicht hat.

Das mag durchaus sein, ich kann ja schlecht in seinen Kopf hineingucken, aber ihr habt ja gesehen wie schnell er eingeschnappt war. Etwas Arroganz ist bei ihm IMHO schon dabei, und solchen Typen sag ich dann auch schonmal meine Meinung, auch wenn sie sie ihnen nicht gefällt. Wenn er wirklich so klug ist, soll er doch mal Beispiele bringen und Thesen etwas ausführlicher ausarbeiten, anstatt nur Sprüche zu klopfen. Aber genug damit. Mit solchen "Pöbel" wie mir will sich der hochwohlgeborene Thod sowieso nicht mehr auseinandersetzen.

Padreic
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Mo 4. Nov 2002, 21:50 - Beitrag #73

@Persisteus
Mit Kenntnissen meinte ich gangbare Wege, mögliche Argumente etc. Und da Philosophie prinzipiell zeitlos ist, können philosophische Meinungen schlecht zeitgemäß bzw. das Gegenteil sein. Sie können höchstens von Zeitumständen vom Weg der Wahrheit ein wenig abgebracht sein, aber das kann uns heutzutage auch gut passieren. Wenn eine philosophische Meinung irgendwann mal wahr war, ist sie immernoch wahr und sie wird immer wahr bleiben. Und wenn du dich nicht mit dem philosophischen Fortschritt der letzen 2 oder 3 Jahrtausende beschäftigst wirst wohl auch kaum in der Beziehung merken, wenn sie überholt bzw. "aus der Mode sind" sind. Beispielsweise lassen sich aber IMHO viele Gedankengänge von Augustinus, der ja vor über anderthalb Jahrtausenden gelebt hat, immernoch verwenden.

Das mag durchaus sein, ich kann ja schlecht in seinen Kopf hineingucken, aber ihr habt ja gesehen wie schnell er eingeschnappt war. Etwas Arroganz ist bei ihm IMHO schon dabei, und solchen Typen sag ich dann auch schonmal meine Meinung, auch wenn sie sie ihnen nicht gefällt. Wenn er wirklich so klug ist, soll er doch mal Beispiele bringen und Thesen etwas ausführlicher ausarbeiten, anstatt nur Sprüche zu klopfen. Aber genug damit. Mit solchen "Pöbel" wie mir will sich der hochwohlgeborene Thod sowieso nicht mehr auseinandersetzen.

Äh, schnell? Ich denke, du verstehst nicht ganz...
Und ich kann dir versichern, dass er die Sachen auch weiter ausführen könnte, doch wenn schon die grundlegenden Sachen nicht verstanden oder gar als Humbug abgetan werden, kann man verstehen, dass er es nicht weiter ausführen will, oder? Und die grundlegenden Sachen hat er doch breit genug erläutert, oder?
Und wenn man auf Leute trifft, die sich absichtlich nicht vernünftig (nun, sich wirklich vernünftig mit so etwas auseinanderzusetzen, dürfte praktisch unmöglich sein, aber man könnte ja mal einen Anfang wagen!) mit den philosophischen Themen beschäftigen, über die sie reden, ist eine gewisse Arroganz doch durchaus verständlich.

Padreic

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Mo 4. Nov 2002, 22:16 - Beitrag #74

Und ich kann dir versichern, dass er die Sachen auch weiter ausführen könnte, doch wenn schon die grundlegenden Sachen nicht verstanden oder gar als Humbug abgetan werden, kann man verstehen, dass er es nicht weiter ausführen will, oder?

Na, muss man denn unbedingt der Meinung von Thod und seinen Philosophen sein? Er beharrt doch auf denen wie ein Papst auf seine Bibel.

Und wenn man auf Leute trifft, die sich absichtlich nicht vernünftig (nun, sich wirklich vernünftig mit so etwas auseinanderzusetzen, dürfte praktisch unmöglich sein, aber man könnte ja mal einen Anfang wagen!) mit den philosophischen Themen beschäftigen, über die sie reden, ist eine gewisse Arroganz doch durchaus verständlich.

Sein Problem! Wenn er über seine Lieblingsphilosophen plaudern möchte, soll er das gern tun... aber er kann nicht erwarten, dass sich die anderen Leute für sowas interessieren oder es ernst nehmen. Ich lasse mich jedenfalls nicht auf seine Argumentationen ein, weil ich schon im Grundsatz anderer Meinung bin, da kann er noch so viele Bücher wälzen... und das schöne ist ja, er kann keine Gegenbeweise führen, weil die Metaphysik nur in sich schlüssig erscheint, aber IMHO keine vernünftigen Anwendungsbereiche findet.

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Mo 4. Nov 2002, 22:27 - Beitrag #75

Beispielsweise lassen sich aber IMHO viele Gedankengänge von Augustinus, der ja vor über anderthalb Jahrtausenden gelebt hat, immernoch verwenden.

Hätte Augustinus dieselben Gedankengänge gehabt, wenn er im unseren Zeitalter gelebt hätte? Im Zeitalter, wo Genmanipulation möglich ist und auch sonst die Technik Dinge möglich macht, die früher als Zauberei empfunden worden wären?? Da bin ich mir nicht so sicher....
Klar, man kann alles irgendwie verwenden, aber ob das heute noch im Sinne des Erfinders wäre ist mehr als fraglich.

Thod
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Mo 4. Nov 2002, 22:46 - Beitrag #76

interessant ist, dass man anscheinend fragen nicht zu kennen braucht, oder sie nicht verstehen muss, aber dennoch aber schon adäquate antworten für sie haben kann...
Noch interessanter ist, dass man mit solch einer Einstellung andere als arrogant hinstellen kann.

Thod

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Mo 4. Nov 2002, 22:57 - Beitrag #77

Thod, wenn du Fragen hast, dann stell welche, ansonsten lass mich mit diesen polemischen Müll zufrieden. Ich habe niemals behauptet, dass ich Antworten auf deine seltsamen Fragen hätte... lediglich, dass ich bei deinen Begründungen oft nicht deiner Meinung bin.

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Mo 4. Nov 2002, 22:59 - Beitrag #78

doch hast du.
übrigends, wenn du was von mir nicht lesen willst, machs wie ich. eine ignore-funktion ist praktisch. ich bin auf deine posts per icq hingewiesen worden, und muss die pamphlete extra anklicken um sie zu sehen. i.d.r. werde ich mir das wohl sparen :D

Thod

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Mo 4. Nov 2002, 23:08 - Beitrag #79

Tja, ich gehe Probleme und Auseinandersetzungen nicht so aus dem Weg wie du. Ist dies etwa ein typischer Charakterzug der Metaphysiker? Oder bist du nur böse weil du mal jemanden nicht beeindrucken kannst?

Auch besitze ich nicht die nötige Arroganz, um jemanden auf die Ignore-Liste zu setzen, ich höre mir zumindest noch die Meinung anderer Leute an.

Thod
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Mo 4. Nov 2002, 23:15 - Beitrag #80

meinung anhören? nuja, dazu müsstest du das, worauf du antwortest erst mal lesen (können?).
deine meinung ist mir übrigends recht egal. ich hab dich auf die ignore-liste gesetzt, weil ich nicht bereit bin, mir deine persönlichen angriffe und ausfälle anzutun, wodurch du auch schon früher in anderen threads gelänzt hast. irgendwann wird einem das ewige gekläffe ohne inhalt einfach lästig.

wo ich grade bei ohne inhalt bin: es müsste heissen, ohne eigenen inhalt. das was ich nämlich inhaltlich von dir gelesen habe, kann man nämlich an jedem kneipenstammtisch hören.

so, und jetzt schreib wieder was du willst.

Thod.

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