Utilitarismus und Hedonismus

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
Thod
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Mo 17. Feb 2003, 18:40 - Beitrag #21

ich würde auch gerne nicht sterben, obwohl ich religiös bin. Ich sehe auch nicht, warum da so eine Kausalität da sein soll, dass man gerne sterben will, nur weil man eine bestimmte Religion hat. Es ist ja nicht so, dass das leben nicht schön wäre, und es auch keinen sinn hätte...

Was ich mir schon langfrinstig öde vorstelle, ist wenn ewiges leben heisst, unendlich lange zu leben. ewigkeit ist für mich nicht zeitlich, sondern zeitlos.

gruss.
thod

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Mi 19. Feb 2003, 15:48 - Beitrag #22

@Maurice:
Nun sag bitte nochmal , dass unsere Gefühle angeblich wissen was für uns das beste ist .

Viele Menschen werden genau aus dem Grunde Krank weil sie das nicht verstehen, das nent man dan Streß. Das Gefühl weiterschlafen zu wollen hat den grund das dein Körper "denkt" er brauch es noch(und meistens hat er damit Recht), also hör auf dein Gefühl und schlaf aus, bzw. gehe früher ins Bett. :P

@Thod:
Wie gesagt ich hab noch mehr Gründe an Meine Unsterblichkeit zu glauben(keine Theorie). Ich sehe die Welt(meiner!) halt anders(mehr mit Wahrscheinlichkeiten, ähnlich der Quantentheorie)
Und ich glaube auch nicht das ihrgendjemand schon mal selbst erfahren hat das er Tod in meinen Sinne(also nicht mehr existent) ist.
Vielles was im Altertum verworfen wurde wird auch heute wieder aufgegriffen.(z.B. Demokratie)


Ja, vor der graut mir sowieso

Sollt es auch! ^_^*

Thod
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Mi 19. Feb 2003, 15:57 - Beitrag #23

warum soll es mir vor ihr grauen? hältst du auch nichts von ihr?

Das mit dem Altertum siehst du imho zu kurz. Vieles wurde mit Gründen verworfen, und Demokratie ist ein äusserst hinkendes Beispiel.
Der Grund, den ich eigentlich schon erwähnt zu haben glaube ist im konkreten Falle der, dass die Antwort an der Frage vorbei geht. Unsterblichkeit ist eine Sache, die in Hinblick auf Leben diskutiert wird, nicht auf Tod. Eine Antwort, die sich auf den Tod, bzw auf etwas nach dem Tod bezieht, geht da imho vorbei: will heissen, trifft den Grund der Frage nicht.

Thod

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Mi 19. Feb 2003, 16:19 - Beitrag #24

@Thod:
warum soll es mir vor ihr grauen? hältst du auch nichts von ihr?

Nein, nur war die Ausführung die Maurice meint anscheinend wenig verständlich.


Das mit dem Altertum siehst du imho zu kurz. Vieles wurde mit Gründen verworfen, und Demokratie ist ein äusserst hinkendes Beispiel.

Wiso hinkend?
Man hat für alles was wichtig ist immer gute Gründe es zu verwerfen.
Anderes Beispiel gefälligst? Z.B. das die Erde eine Kugel ist oder das Materie aus Kleinsten Teilchen besteht.

Der Grund, den ich eigentlich schon erwähnt zu haben glaube ist im konkreten Falle der, dass die Antwort an der Frage vorbei geht.

Wenn eine Lösung gesucht wird und sie gefunden wird indem man von angenommenen gültigen Annahmen über gültige "Zwischenschritte"/Bearbeitungsstufen zu ihr kommt. Warum soll dann die Lösung nicht passen?
Mein Beweist heut vielles indem man die Negation von ihr Wiederlegt.

Frage: Bin ich für mich unsterblich?
Annahme: Ich bin für mich Unsterblich.
Gegenannahme: Ich bin für mich nicht Unsterblich.

Aus Gegenannahme folgt: Ich kann für mich sterben und bin danach also Tod.
Daraus folg: Ich kann für mich Tod sein.
Wiederspruch zu: Ich kann niemals feststellen das ich Tod bin, also für mich niemals Tod sein.
Daraus folgt: Annahme "Ich lebe immer." richtig, da Gegenannahme falsch(wiederlegt).

Und wo liegt da nun der Fehler?

Thod
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Mi 19. Feb 2003, 16:50 - Beitrag #25

@ Quantenphyikalische Philosophie.
Mir graut vor ihr, weil sie nicht das gleiche wie Metaphysik im Blick hat, aber aufgrund ähnlicher äusserer Strukturen diese verdrängt. IMHO gehen auf diese Weise wichtige Erkenntnisse verloren.

@ Demokratie
Es gab nie eine Demokratie wie die unsere, sondern höchstens anklänge. Man kann derartig komplexe Sozialphänomene nicht einfach duch die Zeiten hinweg austauschen. Da werden die wichtigesten Eigenheiten einfach übersehen und/oder gestrichen.
Deine anderen Beispiele sind nicht ganz so schlecht, passen aber auch nicht, weil man von einer philosophisch/religiösen Frage nicht einfach zu einer naturwissenschaftlichen wechseln kann. Hier wäre zu untersuchen, ob die Atomisten wirklich unsere Vorstellung von von Atomen hatten, ob wir heute noch nach der Archae suchen, im gleichen Sinne wie damals? Und ob man mit dem Weltblid z.B. eine Religion wirklich etwas kosmisches aussagen will und wollte, oder ob es sich hier nicht vielmehr um die Beschreibung grundsätzlicher Erfahrungen handelt.
Wenn eine Lösung gesucht wird und sie gefunden wird indem man von angenommenen gültigen Annahmen über gültige "Zwischenschritte"/Bearbeitungsstufen zu ihr kommt. Warum soll dann die Lösung nicht passen?

Vielleicht, weil man gar nicht verstanden hat, was die eigentliche Frage ist, und die Antwort dann vieles erleutert, nur nicht dass, was gesucht worden ist?
Mein Beweist heut vielles indem man die Negation von ihr Wiederlegt.

So funktioniert es aber nicht. Und neu ist es auch nicht. Wenn ich zeigen kann, dass etwas nicht funktioniert, muss nicht das Gegenteil wahr sein, da ich i.d.R. gar nicht sagen kann, was denn genau das Gegenteil ist, sondern es massig alternativen gibt. Diese Eindeutigkeiten sind in der Realität nicht vor handen. Was ware das Gegenteil von 7-5=9? und wie wäre durch die negierung dieser falschen behauptung zu zeigen, dass das Gegenteil richtig ist?
Frage: Bin ich für mich unsterblich?
Annahme: Ich bin für mich Unsterblich.
Gegenannahme: Ich bin für mich nicht Unsterblich.

Das ist halt derart wage, dass es an Stammtischniveau grenzt.
- Für mich. Hier liegt keine qualitative änderung der Aussage vor, sondern einfach nur ein sophisitsches argument. (Heidegger zeigt das u.a. in dem Satz in meiner aktuellen sig.)
- unsterblich ist nicht definiert
- das wort legt bei unsterblich die annahmen nahe, es sei das gegenteil von sterblich. (wegen des un) damit wäre nichts mehr zu beweisen. dass eine negation eine negation ist?
Aus Gegenannahme folgt: Ich kann für mich sterben und bin danach also Tod.
Daraus folg: Ich kann für mich Tod sein.
Wiederspruch zu: Ich kann niemals feststellen das ich Tod bin, also für mich niemals Tod sein.
Daraus folgt: Annahme "Ich lebe immer." richtig, da Gegenannahme falsch(wiederlegt).

Ja, reiner Sophismus. letztlich versuchts du halt eine banalität auszudrücken: du merkst es nicht, wenn du tot bist. Das Problem ist aber, du weisst nicht, ob du es merkst. die von dir vorausgesetzte Definition von Tod als nichts mehr erleben spüren, ist nicht erwiesen. Auch ist das, was eigentlich Kern der Thematik ist, nämlich "Das-vor-dem-Tod-um-die-Endlichkeit- wissen", mit all ihren imlikationen nicht erwähnt. und genau das ist es ja, warum wir diese frage stellen. wir können über den status quo hinaus reflektieren, und unsere derzeitigen handlungen anhand eines Grösseren Zeitplans messen. Wir streben danach, die biologische Grenze zu überwinden, und zwar klassisch in 3 Aspekten:
- biologisch durch Nachkommen
- manuell durch Werke
- sprirituell durch Annahme eines den biologischen Tod überlebenden spiriutellen Trägers der Person.

Dies alles trifft deine Argumentation nicht, und meint, sich durch das Attribut "für mich" hinausretten zu können. Aber wie schon gesagt, das ist letzlich nur ein Kniff, um sich der Frage zu entziehen, da man, wie Heidegger sagt;
In der Wahrheit lebt, und Wahrsein als ein ausgezeichneter Verhalt im Sinne der Identität zwischen Angeschautem und Vermeintem erfahren wird.
Und wo liegt da nun der Fehler?

Ich hoffe, das ein wenig deutlich gemacht zu haben.

Gruss,
Thod

Maurice
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Mi 19. Feb 2003, 18:20 - Beitrag #26

also hör auf dein Gefühl und schlaf aus
Klar ich schwänze die Schule , weil ich noch im Bett liegen will , besser gesagt , weil das meine Emotionen wollen . Und was sag ich meinen Lehrer ? ,,Sorry , mein Körper meinte ich solle lieber im Bett bleiben anstatt in ihren Unterricht zu kommen .,, :shy:


Ich finde einen Glauben an ein Jehnseits unlogisch , kann mir einfach kein funktionierendes System vorstellen , was die ,,Seelenverwaltung,, angeht .
Für mich setzt Leben Substanz vorraus , und wenn man in Form einer transzendentalene Seele weiter existieren sollte , müsste man diese auch irgendwie nachweißen können müssen .
Wenn man davon ausgeht , dass es kein Leben nach dem Tod gibt , dann muss man sich eigentlich auch bewusst sein , dass jedes Leben und damit auch Existenz einmal ein Ende hat . Selbst wenn wir mit modernster Technik theoretisch unendlich lang leben könnten , so wären wir nicht gegen gewaltitge kosmische Katastrophen gefeit ...... irgendwann ists vorbei :( .....

Padreic
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Mi 19. Feb 2003, 22:49 - Beitrag #27

@Biokom
Frage: Bin ich für mich räumlich unendlich ausgedehnt?
Annahme: Ich bin für mich räumlich unendlich ausgedehnt.
Gegenannahme: Ich bin für mich nicht räumlich unendlich ausgedehnt. .

Aus Gegenannahme folgt: Es gibt Orte, wo ich für mich nicht bin. .
Wiederspruch zu: Ich kann niemals irgendwo feststellen, dass ich dort nicht bin.
Daraus folgt: Annahme "Ich bin überall." richtig, da Gegenannahme falsch(wiederlegt).

Beweis durch Widerspruch des Gegenteils hat übrigens schon Euklid gemacht und er war da wohl auch nicht der erste.

@Thod
So funktioniert es aber nicht. Und neu ist es auch nicht. Wenn ich zeigen kann, dass etwas nicht funktioniert, muss nicht das Gegenteil wahr sein, da ich i.d.R. gar nicht sagen kann, was denn genau das Gegenteil ist, sondern es massig alternativen gibt. Diese Eindeutigkeiten sind in der Realität nicht vor handen. Was ware das Gegenteil von 7-5=9? und wie wäre durch die negierung dieser falschen behauptung zu zeigen, dass das Gegenteil richtig ist?

Das Gegenteil ist in diesem Zusammenhang immer die Verneinung, also z. B. es gilt nicht, dass 7-5=9, also 7-5!=9. Das geht in jedem Beispiel, nur diese Verneinung in eine Form zu bringen, so dass sie einem hilft, ist eine ganz andere Frage...

@Maurice
Wie benutzt du Substanz? Im klassich/aristotelischen Sinne? Dann ist die Seele wohl nach gängigen Theorien eine Substanz. Wenn du es aber im Sinne von Materie benutzt, dann sind die Ergebnisse, die du bekommst nicht verwunderlich...
Ich denke, die Seele ist per defintionem nicht materiell, sonst würde man es nicht Seele, sondern Gehirn nennen. Mit dem Nachweis von immateriellen Dingen ist das immer so eine Sache. Mit naturwissenschaftlichen Methoden kommt man hier natürlich nicht weiter.
Es gibt natürlich einige Argumente für eine ewig existierende Seele (s. beispielsweise Platons Phaidon), aber diese gehen immer von gewissen Grundlagen aus, die man nicht teilen muss.
Ich denke, den Nachweis einer Seele kann einem niemand abnehmen. Das einzig seelische, was man wahrnehmen kann, (Telepathie und verwandtes jetzt mal außen vor gelassen), ist das eigene. Kommunikation darüber kann nur beschränkt sein. Nur wenn man seinen Blick auf sich selbst richtet, kann man wirklich etwas über die Seele erfahren.
Ich persönlich bin mir recht sicher, dass ich eine Seele habe (weil ich mir sehr sicher bin, dass ich frei bin, und mir das im rein materiellen nicht vorstellbar ist), ob sie aber unsterblich ist, weiß ich nicht.

Padreic

Maurice
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Do 20. Feb 2003, 00:10 - Beitrag #28

Substanz im materiellen Sinne . Leider bin ich kein Physik-Experte und hoffe , dass diese Def nicht im Widerspruch zu meiner geliebten Wissenschaft steht . BioKom ist es naturwissenschaftlich ok , wenn man sagt Existenz setzt Substanz vorraus ? Wäre vieleicht gar ein Thema für einen eigenen Thread . :D

Thod , nur weil du meinst dich geistisch frei zu fühlen (so hab ich das verstanden) bist du dir sicher , dass du eine Seele hast ? Die Willensfreiheit ist ein Thema was heute wahrscheinlich so kritisch , wissenschaftlich und philosophisch wie noch nie diskutiert wurde . Wenn dir die Wissenschaft sagt , dass der freie Wille gar nicht so umfassend ist wie wir annehmen und vieles unterbewusst bestimmt wird , in wie fern trifft dann noch deine Schlussfolgerung "Freitheit also Seele" zu ?

Was die meisten Menschen ihre ,,Seele,, nennen ist nur eine versuchte Materialisierung der Persöhnlichkeit . Ich sehe den Körper als eine Art PC , der aus Hardware (Knochen , Muskeln , Organe usw) und Software (Persöhnlichkeit) besteht . Nun könnte einer auf die Idee kommen , weil ich diese beiden Sachen trenne , dass ich die Persöhnlichkeit (gerne Seele genannt) auch als irmateriell ansehen müsste , weil sie ja kein Teil der Hardware ist . Abe Software ist auch materiell , weil in Elektronen gespeicherte Informationen sind und Elektronen sind materiell . Diese Software/Programm kann nicht ohne Hardware , also Körper existieren , also nix mit unsterblicher Seele .

Thod
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Do 20. Feb 2003, 12:54 - Beitrag #29

@ Padreic,
das gegenteil muss deshalb aber nicht Wahr sein, wie du selber gezeigt hast...

@ maurice,
nö, diesen Schluss hab ich nirgends gezogen. Wie kommst du darauf?

zur substanz: die philosophische definition, seiende in substanz und akzidentien einzuteilen wäre wirklich mal einen thread wert...

zur seele,
ich gehe eigenlich nicht so weit, sie als stofflich zu definieren. imho ist das auch gar nicht möglich.
persönlichkeit ist wohl bei mir etwas völlig anderes, als bei dir. und dass du mit dem pc liebäugelst, kann ich verstehen, so wie du deine emotionen behandelst. dieses bild kommt aber bei der umfassenden betrachtung von dem was den menschen als menschen ausmacht, sehr schnell an seine grenzen...

gruss,
Thod

Maurice
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Do 20. Feb 2003, 13:22 - Beitrag #30

Ich persönlich bin mir recht sicher, dass ich eine Seele habe weil ich mir sehr sicher bin, dass ich frei bin
Dann habe ich diesen Teil faslch verstanden ,weil es so klang , dass weil du dich frei fühlst , dass du dir einer Seele sicher bist .
Kannst du mir den Teil näher erklären , damit ich wenigstens mit etwas Verspätung weiß was du damit meintest ? ^^*


aber bei der umfassenden betrachtung von dem was den menschen als menschen ausmacht, sehr schnell an seine grenzen
Für mich ist der Mensch nichts weiter als das inteligenteste Tier auf diesem Planeten , was macht deiner Meinung nach den Mensch so besonders , dass er sich von allem abhebt ? Und welche Grenzen meinst du ?

Thod
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Do 20. Feb 2003, 13:44 - Beitrag #31

das hab ich nicht geschrieben, sondern padreic.

was den unterschied mensch-tier angeht, kannst du hier nachlesen.

gruss,
Thod

Maurice
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Do 20. Feb 2003, 14:09 - Beitrag #32

Ups sorry , tut mir leid da hab ich mal echt verguckt . ^^*
Naja dann geht die Frage eben an Padreic . Tschuldigung nochmal Thod . *Kopf kratz und lach*


@Thread : Hatte mal nach älteren Threads ausschau gehalten diesen aber nicht gesehen gehabt , bis wann reicht denn die Thread-Geschichte zurück (um es mal so zu formulieren :D) , hab ich viel zum nachholen , und wenn eine Diskussion in die Richtung eines schon mal existenten Themas zeigt , soll ich dann die alten Threads wiederbeleben ?


@Mensch : Was macht denn für dich den Mensch zum Mensch sodass mab ihn nicht mehr als Tier bezeichnen dürfe ?
Soweit ich weiß wird bei Lebewesen zwischen
Pflanzen
Tieren
Pilzen
und Viren unterschieden , bist du wirklich der Ansicht , dass sich der Mensch dermaßen heraushebt , dass er eine eigene Kathegorie darstellen muss ?
Hab die erste Seite bisher von dem verlinkten Thread gelesen (les später den Rest) und wenn ich dich recht verstanden habe sagtest du , dass der Interlekt den Menschen vom Tier unterscheidet , oder ? Was wäre , wenn es ein Lebewesen geben würde , dass nur Interlekt besäße , wäre dies dann ein Übermensch , oder wie würdest du sowas bezeichnen ?


PS : Gibt es noch mehr Threads , die ich mir sicherheitshalber unbedingt angesehen haben müsste ? ^^*

Thod
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Do 20. Feb 2003, 14:20 - Beitrag #33

zu diesem Thema dürfte das der zentrale Thread sein. Wie weit das zurückgeht, musst du selber mal nachsehen ;)

Ich bin dafür, bei bedarf einen alten Thread wieder zu eröffenen, weil man dann nicht immer das gleiche schreiben muss. Also auch zu diesem Thema. (Ich würde dir dann auch dort antworten, weil das hier doch recht ot ist)

Gruss,
Thod (in alten Threads orald...)

Maurice
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Do 20. Feb 2003, 14:37 - Beitrag #34

Jo das du damals Orald geheißen hast , hab ich auch gemerkt . *kicher*
Also damals habt ihr die Diskussion als außreichend behandelt und festgefahren bezeichnet , und das nochmal wiederbeleben ? :confused:

Also ob der Mensch nun ein Tier ist oder nicht , ist im Endeffekt gar nicht so wichtig , weil es einiges dafür und einiges dagegen spricht und weitgehend wohl einfach Ansichtssache ist .
Wenn der Mensch sich vom Tier abhebt , würde es deiner Meinung nach nicht auch Sinn machen auch gleich noch im Allgemeinen zwischen Säugetieren und Reptilien zu unterscheiden ? Ich meine die unterschiedne sich ja auch Deutlich , und wenn man den Mensch als besonders bezeichnet , dann bitte auch diese beiden Tierrichtungen . :D

Also kurz , ich und die Mehrheit hier , würden die Rasse Mensch in die Spate Tier stecken , du eine völlig neue dafür machen ....... ähhh warum haben wir das nochmal diskutiert , wo waren wir davor eigentlich stehen geblieben ? ^^*

Thod
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Do 20. Feb 2003, 14:52 - Beitrag #35

Dein letzter Satz sagt es. Da ist hier OT.
Wenn jemand eine Diskussion für festgefahren hält, heisst das nicht, dass jemand anderer frischen Wind in diese Situation bringen kann. stell deine Fragen dort, und ich nehm dazu stellung ;)

Gruss,
Thod

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Do 20. Feb 2003, 15:53 - Beitrag #36

@Maurice
Vorweg: Die Threadgeschichte reicht bis zum Anfang, musst du nur unten in der Auswahlbox einstellen. Und das Mensch-Tier-Thema sollte im entsprechenden Thread behandelt werden. Hier scheinen wir hauptsächlich Leben-Tod und Körper-Seele zu behandeln.

Das Thema Freiheit wurde recht umfassend hier behandelt. In
diesem Thread wurde das Thema auch ein wenig behandelt. Hier führe ich auch ein paar logische Argumente dafür an, dass es sinnlos ist, anzunehmen, ich sei nicht frei. Jenseits dieser Argumente bin ich aber davon überzeugt, dass ich frei bin, nicht nur, weil ich mich irgendwie frei fühle, sondern weil ich es erkannt zu haben glaube. Diese Art von Erkenntnis lässt sich aber selbstverständlich nicht wirklich vermitteln.
Und ich denke nicht, dass irgendeine Wissenschaft eine für mich einleuchtende Widerlegung des Freien Willens finden wird. Dass er logisch inkonsistent ist, halte ich für extrem unwahrscheinlich. Und die Naturwissenschaft kann ihn sowieso nicht wirklich widerlegen, da er ja nicht materiell ist. Und weiterhin bin ich eigentlich nicht stärker davon überzeugt, dass die physische Wirklichkeit um mich herum im wesentlichen so ist wie sie scheint bzw. überhaupt existiert, als dass ich frei bin.
Dass vieles unbewusst bestimmt ist, bestreite ich ja auch gar nicht. Die prinzipielle Existenz des Freien Willens ist mir wichtig.

@Thod
Das Gegenteil im Sinne von Verneinung hat immer den entgegengesetzten Warheheitszustand (wenn man von einer zweiwertigen Logik ausgeht) wie die Aussage selbst, d.h. wenn die Verneinung unwahr ist, muss die Aussage wahr sein. Das wollte ich sagen.

Padreic

Thod
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Do 20. Feb 2003, 15:59 - Beitrag #37

Ich denke auch nicht, dass ich dir hier widersprochen habe. aber die aussage inbezug auf sterblichkeit ist nicht zweiwertig, und wie ich (so denke ich doch) gezeigt habe, durch die unterschieliche auslegung der prämissen (tod, persönlich ...) nicht so reduziert darstellbar.

Die logische Wahrheit sagt, ob prämissen richtig verknüpft sind, nicht aber, ob das gergebnis ein wahres ist. insofern taugt biokons ansatz nicht in bezug auf die frage. und das war ja der ausgangspunkt meiner äusserung, da er gefragt hat, warum sein ansatz imho nichts mit der frage zu tun hat.

gruss,
thod

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Mi 26. Feb 2003, 15:36 - Beitrag #38

@Thod:
Erstens: Wie schon gesagt ich lebe in meiner eigenen Welt.
Und ich glaube an die Logik(obwohl ich ein unwiederlegbaren Beweis kenne das sie falsch ist), weil sie mir von Vorteil ist!
Wenn ich durch Logik auf etwas schließe ist es wahr, auch wenn es sich unsinnig anhört(wie: Ich bin für mich überall. ;) ).
Ich bieg mir halt alles so hin wie es für mich am nützlichsten ist, warum soll ich die Welt von anderen übernehmen wenn meine doch so viel praktischer ist?(Was du vielleicht auch noch nicht verstanden hast, das ich das wieß. ;) ) Und woher soll ich überhaupt wissen wie genau seine Welt aussieht.

Das mit der Beweis durch negation in der Logik solltest du dir besser noch mal anschauen, es fürt darauf hinnaus das nicht nicht etwas gleich etwas ist.((nicht nicht)=() ^_^* )
Es wurde meines Wissens auch noch kein Fall gefunden bei dem ein solcher Beweis, richtig gefürt, später wiederlegt wurde.(z.B. durch Beispiele.)

Was Menschen sagten oder meinten ist mir egal, wichtig sind mir die Ideen die dahinter stehen.
Definitionen sind nur Festlegungen von Menschen und nichts unumstößliches. Jeder muß sich seine eigenen Definitionen festlegen, sonst wird er Schwirigkeiten haben mit der Welt klarzukommen.
Du machst das offensichtlich auch:
ich gehe eigenlich nicht so weit, sie als stofflich zu definieren. imho ist das auch gar nicht möglich.


Meine Def.: Ich bin Tod, wenn ich nicht mehr exestiere.
Leben ist für mich existenz, nicht Leben also Tod. Der Übergang dazwischen Sterben.
Unsterblich ist für mich nicht/niemals sterben.
Wie soll ich den Übergang machen ohne die "andere Seite" zu erreichen?
War die Freage nicht ob ich unsterblich bin?

Sicher sahen die Sachen(Demokratie, kleinste Teilchen,..) früher anders aus als heute, aber heute gibt es doch von diesen auch viele unterschiedliche Auffassungen(frag mal einen Informatiker und einen Mikroelektronik Techniker der PC konstruiert was ein PC ist!). Der Grundgedanke ware aber der gleiche/ähnlich(z.B. das Volk regiert).Das ganze ist meiner Meinung ein "Grenzproblem"/Grenzwertproblem.
Auch sind vieles nur "Verfeinerung" durch anderes Wissen oder Techniken die wir heute haben/kennen.

Hey, und schau dir mal meine Sig an. ;)

Thod
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Mi 26. Feb 2003, 16:33 - Beitrag #39

@ egalheit von Menschen
ich habe auch auf die Ideen dahinter, und nicht auf die Menschen referiert

@ Logik
hab ich mir angesehen und fühle mich im Recht

@
ch bieg mir halt alles so hin wie es für mich am nützlichsten ist


Auf der Basis ist halt letztlich keine Kommunikation möghlich.

*ausklink*

Thod

Maurice
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Mi 26. Feb 2003, 19:09 - Beitrag #40

Hey Thod nicht ganz den Thread verlassen , schau wenigstens noch vorbei , es ist schade um jeden der nicht zu einem Thema postet , vor allem , wenns so jemand wie du ist . ;)


@Glauben : Glauben kann man an alles , meine Vorgehnsweise sieht so aus :
1. Ich glaube das von dem ic hglaube , dass es wahr ist .
2. Ich glaube an das was am naheligensten ist .
3. Ich glaube das was mir am nützlichsten erscheint .
Das sind nicht gleich starke Punkte , sondern Ränge .
Bei dir BioKom steht scheinbar mein dritter Punkt an erster Stelle , oder ? Ich kann nicht mit gewissheit sagen , welches System ich am besten finde , ich kann nur sagen wie es bei mir ist , und so ist es nun mal , da kann ich auch nichts dran ändern .
Wenn ich "Ich glaube was mir am nützlichsten erscheint" an erster Stelle hätte , würde ich an Gott , Moral , Paradies u.ä. glauben , weil es mir mein Leben leichter machen würde , aber weil die anderen beiden Punkte bei mir gewichtiger sind , kann ich daran nicht glauben . Es klingt vieleicht komisch , aber ich habe schon mal mir Gedanken gemacht , ob ich mir solche Glauben auch einreden könnte , aber mein Selbst hat sich sofort aufs ernergischste gesträubt . Der Wunsch nach Rationalität hat sich bei mir schon tief verankert , weshalb ich mit sowas nichts anfangen kann , aber ich kann verstehen wieso jemand an sowas glaubt , ich wünschte mir manchmal ich würde es auch .....

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