Jäger und Sammler?

Die Faszination des geschriebenen Wortes - Romane, Stories, Gedichte und Dramatisches. Auch mit Platz für Selbstverfasstes.
Lumanica
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Sa 10. Sep 2005, 00:48 - Beitrag #1

Jäger und Sammler?

Ich stehe in meinem Flur. Links und rechts die berühmt berüchtigten Billy-Regale samt kaufbaren Aufsatz, welches diese Ungetüme auf schlappe 2,30 m Höhe bringt. Selbst auf diesem Aufsatz stehen sie in Reih und Glied. Bücher...
anfangs standen meine ersten Bücher noch im Wohnzimmer, wie etwas, was man sich gerne ansieht. Wie ein wunderschönes Gemälde, eine antike Staue. Doch irgendwann fand ich sie nicht mehr so sehenswert, als das ich ständig einen Blick darauf werfen wollte. So verbannte ich sie in meinen Flur.
Soweit war es dann auch erstmal kein Problem. Doch es wurden natürlich immer mehr. Ich kaufte neue Bücher, bekam Bücher von anderen Menschen geschenkt und ich sammlte sie, wie man Briefmarken sammelt...es kamen die Aufsätze für die Regale, doch auch diese waren schnell gefüllt.
So stand ich immer wieder auf meiner Leiter, sortierte sie nach Autoren, befreite sie mit Liebe vom angefallenem Staub und war...war stolz.
Doch worauf ?
Das ich lesen kann ?
Das ich jede Menge Geld für diese Bücher ausgegeben hatte ?
Dann sprach ich auch mit meinem Freund darüber, der mehr als nur belesen ist, jedoch nur eine handvoll Bücher besitzt.
Er fragte mich ,wieso ich denn all diese Bücher aufheben würde und ich dachte darüber lange nach.
Verschenken kam nicht in Frage, ich kenne nicht viele Menschen, die auch gerne lesen.
Verkaufen auf einem Flohmarkt war mir zu anstrengend, denn all die Bücher hinschleppen und die Hälfte wieder mitnehmen- nein danke.
Bei Amazon zu verkaufen, hätte mich zu sehr gebunden.
Bei e-Bay versteigern ? Da verdient vermutlich das meiste die Post.
Doch wegwerfen ?
Niemals...
Ich weiß nicht, warum ich es nicht kann, doch ich bringe es nicht über mein Herz, sie wegzuwerfen und sollten mein Freund und ich zusammen ziehen, so sollte mir besser ganz schnell etwas einfallen, denn ich muß zugeben, bis auf ein paar ganz besondere Bücher lohnt es sich kaum, meine ganze Sammlung aufzuheben und auch wenn er mir versprochen hat, die schönsten Regal für mich zu bauen, wird er die Hände über seinem Kopf zusammenschlagen.
Nun frage ich mich, warum man selbst Bücher aufhebt, die man wissentlich in seinem ganzen Leben nie wieder lesen wird .
Die Theorie des Jägers und Sammlers ist auf Männer bezogen und ich weiß auch mit Sicherheit, ich bin kein Messi...also, wieso ?

aleanjre
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Sa 10. Sep 2005, 00:59 - Beitrag #2

Nun, Sammler waren in erster Linie Frauen. ;) Und auch weibliche Wesen können einen ausgeprägten Jagdinstinkt besitzen!

Ich hebe mittlerweile nur dann noch Bücher auf, wenn sie einen Wert für mich besitzen. Selbst, wenn ich weiß, dass ich sie nicht noch einmal lesen möchte, oder vielleicht erst in 20 Jahren wieder: ich erinnere mich gerne an die schönen Stunden, die ich mit ihnen verbrachte. An die Welt, in der ich so gerne spazierenging, den Wesen, denen ich dort begegnet bin. Alles das, was ich mit ihnen zusammen durchlitten und erlebt habe. Ähnlich wie Fotos: auch sie sind Erinnerungsstücke an besondere Momente.

Bücher, die mir nicht gefallen haben, die ich vielleicht noch nicht einmal ausgelesen habe, weil sie langweilig oder einfach nur schlecht waren, kann ich guten Gewissens verkaufen, oder, wenn sie in gutem Zustand sind, verschenken. Tipp: Buchticket. Du gibst ein Buch und bekommst dafür ein neues. ;)

Saint-Just
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Sa 10. Sep 2005, 01:28 - Beitrag #3

Einst, wenn man von unliebsamen Freunden eingeladen wird, findet man sich früher oder später in einem Wohnzimmer wieder, in welchem über einem geschmacklosen Sofa voller Stolz gewagte Regalkonstruktionen thronen. Spätestens wenn der Gastgeber damit anfängt, seine Brille zurecht zu rücken, um den 2001er Chateneuff du Pape näher zu analysieren, entschwindet ein jeder Blick hin zu den Büchern, die - soldatisch gleich - in einer Reihe aufgestellt voll Staub darben. Man erkennt Serien von Deutscher Litertaur, Goethe IV, V, selbstverständlich Tucholsky (*rollt mit den Augen*) gemischt mit Klassikern, ab und an ein "Anleitung zum Unglücklichsein" eingestreut, neben Poe, einer verkürzten und gleichsam übersetzten Ausgabe von Shakespeare.

Spätestens dann beginnt man wohl allmählich darüber nachzudenken, ob eine derartige Konstellation zu irgendeiner Zeit fruchtbar, die sofortige Demütigung des Gastgebers indes von Strafe befreit wäre.

Bücher werden meiner Ansicht nach inflationär gebraucht; und diejenigen, die sich mit ihnen schmücken, zitieren gerne daraus. Erfahrungsgemäß bestärken rudimentäre literarische Kenntnisse dazu, deutlich mehr verstorbene Autoren zu bemühen, als es angebracht wäre.

Damit wir uns nicht falsch verstehen:

Es gibt kein überflüssiges Buch. Doch es gibt, Alas!, weit zu viele Leute, die Bücher horten wie Hamster.

e-noon
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Sa 10. Sep 2005, 10:05 - Beitrag #4

Also ich habe 95% der Bücher, die bei mir rumstehen, gelesen, wobei diese etwa 10% der bisher tatsächlich gelesenen Bücher ausmachen. Schmücken tue ich mich nicht damit ^^ aber ich behalte sie, weil ich sie wahrscheinlich noch öfters lesen werde. Ansonsten leihe ich mir auch öfters welche aus der Bücherei aus, oder von Freunden...

Milena
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Sa 10. Sep 2005, 10:16 - Beitrag #5

ein Buch zu kaufen, dass einem gefällt ist schon eine feine Sache...
aber nichtsdestotrotz gehe ich regelmässig in die Stadtbücherei und finde vor lauter hochgestapelten Bücher in den Armen
oftmals den Ausgang nicht mehr.....
aber meinen eigenen Dostoij und Kafka würde ich nie und nimmer hergeben...
so lange ich existiere, werden die Beiden auch in meinem Regal noch verweilen^^

aleanjre
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Sa 10. Sep 2005, 10:43 - Beitrag #6

Hm, wer Bücher als Statussymbol nutzt - "schau mich an, ich bin gebildet, ich habe die richtige Sorte Buch im Regal, ich kann mitreden!" - ist sehr bedauernswert. Das hat nicht viel mit Liebe zum geschriebenen Wort zu tun, und meist werden diese armen Bücher nicht mit Liebe gelesen (wenn denn überhaupt). "Schlafende Bücher", wie Walter Moers sie so treffend nennt.
Nein, ich liebe meine Bücher. Manchmal ziehe ich sie aus dem Regal und bewundere sie einfach nur so ein bisschen, lese ein, zwei Seiten und stelle sie dann lächelnd wieder zurück.

Lykurg
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Sa 10. Sep 2005, 10:48 - Beitrag #7

Ich möchte meine eigenen Regale nicht missen. Sie sind, da vor einiger Zeit verdreifacht, noch bei weitem nicht gefüllt, ein Zeichen für meine Bekannten, daß ich für Eindrücke noch offen bin. :P Natürlich nutze ich Leihbibliotheken. Aber wenn ein Buch von dort mir wirklich gut gefällt, kaufe oder wünsche ich es mir. Denn es ist für mich notwendig, darauf zugreifen zu können, wann immer ich es möchte. Ich bewundere andere, die längere Passagen auswendig zitieren können - eine Begabung, die mir völlig fehlt.

Außerdem teile ich meine Bücher sehr gerne mit meinen Bekannten, verleihe sie - auch wenn jedes Leihen ein bißchen Schenken ist - immer wieder gern. Schließlich gehört zum gegenseitigen Kennen auch der Austausch von Positionen und lebensprägenden Erfahrungen - die sicher nicht nur bei mir zu einem Teil eben in Büchern liegen. Die Bücher, die ein Mensch bei sich stehen hat, zeigen, was er ißt (Nein, nicht die Kochbücher ;)). Und wer seine Bücher nur ungelesen ausstellt, um Eindruck zu schinden, verrät sich meist schnell genug selbst.

Ja, manchmal denke ich auch darüber nach, mich mal wieder von einigen von ihnen zu trennen. Vielleicht ergibt es sich irgendwann von selbst. Aber ich habe erst einmal ein Buch weggeworfen - davon vielleicht ein andermal. Wem sollte ich das schenken, was ich selbst nicht mehr schätze - abgesehen von Kinderbüchern? Das einfachste Mittel ist, sie einem Basar zur Verfügung zu stellen - das beruhigt das Gewissen, man hat ja marginal etwas Gutes damit getan. Allerdings kommt man dabei in Versuchung, sich wieder neu einzudecken...

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Sa 10. Sep 2005, 10:53 - Beitrag #8

Man kann seine gut erhaltenen Bücher auch einer Bibliothek schenken.

Es ist schon vorgekommen, v.a. bei Krimis und Thrillern, das mein Mann oder ich einfach danebengegriffen haben. Was im Klappentext so interessant klang, entpuppt sich dann als großer Langweiler oder schlicht nicht geschmacksgerecht. Andere Leute wissen aber vielleicht gerade dieses Buch zu schätzen! - So empfinde ich die Mankel - Krimis als schlimmste Einschlafdroge. Warum soll ich ein solches von mir ungeliebtes Buch nicht jemanden schenken, der es viel mehr als ich zu schätzen weiß?

Traitor
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Sa 10. Sep 2005, 10:56 - Beitrag #9

Da gibt es zum einen die Tolkien, Adams, Shakespeare und Camus. Bücher, von denen ich sicher sein kann, dass ich sie in nicht allzu ferner Zukunft nocheinmal lesen werde, und in denen ich darüberhinaus so regelmäßig einzelne Stellen nachlese, dass sie stets in "Zitierreichweite" von meinem Sitzplatz sein müssen.
Dann gibt es die zweite Klasse, Bücher, die eines der folgenden Kriterien erfüllen: 1) Man will sie evtl. nochmal lesen, 2) man verbindet Erinnerungen damit, siehe alea, 3) sie machen sich einfach gut im Regal. Die Existenz von 3) möchte ich gar nicht abstreiten, allerdings bezieht es sich immerhin nur auf Bücher, die ich tatsächlich gelesen habe. Rein als Statusobjekt schaffe ich kein Werk an.
Diese Bücher der zweiten Kategorie nehmen auf jeden Fall große Mengen Platz ein. Bei meinem Umzug habe ich genau überlegt, wieviele ich davon mitnehmen will, aber letztendlich sind es doch viele geworden.
Und die dritte Klasse schließlich sind Jugendbücher oder solche, deren Wert nach 1)-3) gegen 0 geht - aber auch solche Bücher werden auf keinen Fall weggegeben, sondern auf dem Speicher gelagert. Bücher sind nunmal ein ganz besonderer, ideeller Besitz, den man besser behandelt als anderen.

Saint-Just
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Sa 10. Sep 2005, 11:09 - Beitrag #10

So so, wir wählen Bücher anhand ihres "Klappentexts", Aleanjre..?

Ach Traitor, als würdest du Camus jemals wieder lesen. Einmal ist weiß Gott desillusionierend genug.
Bücher stehen verloren in Regalen und blicken drohend auf einen herab: "Also sprach Zarathustra" als ewiges Mahnmal für eigene Unzulänglichkeit, "MacBeth" als Erinnerung an die einherschreitenden Fatalismen, "Brecht" als politisches Über-Ich. Man geht an ihnen vorbei und hofft das beste, ohne sich ihrer Inhalte tatsächlich zu besinnen.

Ab und an sollte man sich von gewissen Dingen trennen, um Raum für Neues zu schaffen.

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Sa 10. Sep 2005, 15:08 - Beitrag #11

Unterhaltungsliteratur, also kleine Belanglosigkeiten für zwischendurch, klar, die wähle ich nach Klappentext. Kurz auf die erste Seite noch geguckt, ob der Schreibstil erträglich ist. Normalerweise reicht das, und ich greife sehr selten daneben.

Also, MacBeth werde ich noch häufiger lesen, und Brecht niemals nimmer freiwillig über die Schwelle lassen. Wie gesagt, die geliebten Stücke bleiben hier, und werden verteidigt! - Fehlgriffe entsorge ich ohne Bedauern.

Lumanica
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Sa 10. Sep 2005, 15:10 - Beitrag #12

Bücher stehen verloren in Regalen und blicken drohend auf einen herab: "Also sprach Zarathustra" als ewiges Mahnmal für eigene Unzulänglichkeit


Ja, selbst ich habe mich einst dazu verleiten lassen, dieses Buch zu kaufen und habe den Versuch gestartet, es zu lesen. Die wahre "Kunst" darin liegt wohl aber im Verstehen und dort bin ich gescheitert.
Es wäre wohl mit eines der ersten Bucher, von denen ich mich trennen würde.
Es ist nichts verwerfliches daran, gewisse Dinge zu versuchen, doch sollte man ehrlich zu sich sein, wenn man scheitert und es nicht bedauern, sich von diesen Dingen zu trennen.

Ab und an sollte man sich von gewissen Dingen trennen, um Raum für Neues zu schaffen.


Genauso sehe ich das auch und mittlerweile finde ich es sogar sehr aufregend und freue mich auf das Neue.

Hab die Zitate mal etwas leserlicher gestaltet, enn Du nichts dagegen hast ;)
janw

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Sa 10. Sep 2005, 20:26 - Beitrag #13

Ach Traitor, als würdest du Camus jemals wieder lesen. Einmal ist weiß Gott desillusionierend genug.
Mit Sicherheit werde ich ihn wieder lesen, denn ich kenne keinen anderen Autor, der meinen eigenen Ansichten so nahe kommt und so vortrefflich zeigen kann, wie der Mensch eben etwa über eine Desillusionierung hinwegkommen und sich weit höheres als das, was ihn zuvor illusionierte, aufbauen kann.
Bücher stehen verloren in Regalen und blicken drohend auf einen herab: "Also sprach Zarathustra" als ewiges Mahnmal für eigene Unzulänglichkeit, "MacBeth" als Erinnerung an die einherschreitenden Fatalismen, "Brecht" als politisches Über-Ich. Man geht an ihnen vorbei und hofft das beste, ohne sich ihrer Inhalte tatsächlich zu besinnen.
Ein derartiges Verhalten ist mir bisher noch bei keinem meiner Bücher aufgefallen, die verhalten sich alle sehr brav. Der Zarathustra wurde erst vor einigen Wochen gekauft und wartet darauf, mal gelesen zu werden, worauf auch ich mich freue. MacBeth erinnert mich an die brilliante Sprache und genial konstruierte Handlung. Brecht erinnert an treffsichere Satire, scharfe Beobachtung (und ein bisschen unfreiwillige Komik durch die doch nicht sehr realistische politische Ansicht... wer ihn als Über-Ich ansieht, muss selber politisch etwas seltsam eingestellt sein).

Ipsissimus
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Mo 12. Sep 2005, 16:24 - Beitrag #14

um den 2001er Chateneuff du Pape näher zu analysieren


ein Gastgeber, der es ernsthaft wagt, 2005 einen 2001er Chateau-neuf du Pâpe anzubieten, spielt ohnehin vabanque - sowohl mit dem Wein als auch mit dem Gast^^


zu meinem großen Bedauern habe ich anläßlich mehrerer Paradigmenwechsel in meinem Leben jedesmal alle Bücher, die mir bis dahin wichtig waren, verschenkt, verkauft oder in den Müll getan. Mit den Jahren ruhiger geworden, vermisse ich doch das ein oder andere, und da ich nicht ausschließen will, daß mich nicht doch noch mal ein Paradigmenwechsel ereilt, behalte ich mittlerweile auch solche Bücher, mit denen ich derzeit nichts mehr anfangen kann. Das gilt allerdings nur für Sachliteratur und gehobene Belletristik; Unterhaltungssachen verleihe ich am laufenden Band und bin ganz froh, wenn ich sie nicht zurückerhalte^^

Saint-Just
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Di 13. Sep 2005, 06:15 - Beitrag #15

Lumanica, ich möchte ganz offen zu dir sein:

Er wird nicht nur verlangen, daß du eine Vielzahl deiner Bücher aussortierst, sondern vielmehr eine Reihe von lieb gewonnenen Pflanzen, Schiffsglocken, Schuhen und Schrankmöbeln an entfernte Verwandte verschenkst. Gib dich da mal keinen Illusionen hin...

aleanjre
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Di 13. Sep 2005, 08:47 - Beitrag #16

Hm, was bringt dich zu diesem Gedanken, Saint-Jus? Erstens schrieb Lumanica nur, dass ihr Freund die Hände über den Kopf schlagen würde, an sich aber versprochen hat, ihre Bücher zu adoptieren. Und zweitens ist da doch jeder Mann anders. Mein Mann hat lediglich darum gebeten, dass ich meine Stereoanlage aufgebe, weil es keinen Sinn gehabt hätte, sich zwei ins Wohnzimmer zu stellen, und meine qualitativ wesentlich schlechter als seine war. Sicher, bei Möbeln muss man einen Kompromiss finden, bei persönlichen Kleingegenständen hingegen nur, wenn es sich um 20.000teilige Sammlungen handelt.

Saint-Just
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Di 13. Sep 2005, 13:11 - Beitrag #17

Ich bin ihr Freund, Aleanjre, und ich weiß ziemlich genau, daß ich sie zwar ob ihrer Zauberhaftigkeit, nicht aber ob ihrer Bücher einziehen lassen werde. ;)

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Di 13. Sep 2005, 13:18 - Beitrag #18

Sehr erleuchtend. ;)
Und warum gibst du dich der Illusion hin, dass sie für dich ihre Bücher, Schuhe und Schiffsglocken aufgeben wird? ;)
Mein Nick, darauf muss ich bestehen, wird klein geschrieben. :)

Saint-Just
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Di 13. Sep 2005, 13:37 - Beitrag #19

Weil ich zum einen verdammt gut aussehe, zum anderen mit einer überaus bestechenden Kombination von Charme, Aggressivität und blendenden Talenten gesegnet bin, und letztlich mein Geld mit Texten verdiene, Klein-geschriebener-Nick.

janw
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Di 13. Sep 2005, 14:50 - Beitrag #20

Soso, und Pflanzen soll sie auch aufgeben :rolleyes:

Nun, wie wäre es denn, wenn Ihr eine Liste macht all der Bücher, denen Ihr zu einem anderen Leben verhelfen wollt. Eine Liste, die Ihr hier publiziert. Und vielleicht findet ja der eine oder andere Gefallen an diesem oder jenem.

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