Hi!
Ich höre sehr gerne Hörspiele wie z.B. ???. Rückblickend auf Hörspiele die ich früher oft und gerne gehört habe ist es teilweise aber nicht zu fassen wie vorurteilsbehaftet (insbesondere Frauenfeindlich) viele davon sind.
Besonders "TKKG" und "Die Fünf Freunde" sind da so extrem das es beinahe schon wieder lustig ist. Ich frage mich allerdings ob es nicht bei einigen Kindern ziemliche Spuren hinterlässt wenn sie ständig mit Sprüchen wie "Du bist eben so prima wie ein Junge" (Zitat aus: Fünf Freunde helfen einem Kameraden) aufwachsen, oder mit dem Vorbild eines 13/14 Jährigen der neben ständigen Matchosprüchen gegen seine Freundin (die bei jeder sich bietenden Gelegenheit entführt wird um von ihrem Kerl gerettet zu werden) alle Nase lang ausgewachsene Verbrecher zusammenschlägt (gemeint ist natürlich Tarzan/Tim aus TKKG).
Diverse anfallende Arbeiten bei den Fünf Freunden müssen immer von den Mädchen übernommen werden (d.h. von Anne da George ja "fast so gut wie ein Junge" ist). Das geht soweit, dass Julien (oder war es Dick?) in "Fünf Freunde als Retter in der Not" eine alte Frau beim Wäschewaschen sieht und (was für ein Gentelman) zu Anne sagt: "Anne, hilf ihr doch dabei!" Statt selber einen Handschlag zu tun.
Daneben werden bei den Fünf Freunden auch diverse fremdenfeindliche Dinge gesagt. Vielleicht könnte man geltend machen dass das Wort "Zigeuner" als die Geschichten verfasst wurden vielleicht noch nicht so rassistisch behaftet war wie heute (genau weiß ich das nicht), aber auch über einen südamerikanischen Indianerstamm heißt es dass sie zwar ganz nett seien aber "Trotzdem sind sie mir aus der Ferne lieber!" (Fünf Freunde und die Flugzeugentführer).
Ich glaube (hoffe) dass derlei Geschichten mich nicht in irgendeiner Weise in meiner Kindheit beeinflusst haben, aber was glaubt ihr was solche Geschichten für auswirkungen haben könnten?