Literatur als Quelle der Wahrheit ????

Die Faszination des geschriebenen Wortes - Romane, Stories, Gedichte und Dramatisches. Auch mit Platz für Selbstverfasstes.
koralle
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So 2. Sep 2001, 13:10 - Beitrag #1

Literatur als Quelle der Wahrheit ????

Schon in Jungen Jahren hat mich bei Gesprächen die Literatur Gläubigkeit meiner Gesprächspartner geärgert.

Trotz Nachweisbarer unrichtigkeit wird immer wieder Inhalten, aus z.B.Büchern blind geglaubt,die Argumentation ,es steht in diesem oder jenem Buch, also muss es auch der Wahrheit entsprechen.:(

Habt Ihr Euch schon einmal darrüber Gedanken gemacht, oder seit Ihr auch Literatur Gläubig.

Traitor
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So 2. Sep 2001, 19:07 - Beitrag #2

Meinst du jetzt Sachbücher oder Romane?

Padreic
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So 2. Sep 2001, 19:19 - Beitrag #3

Ich glaube keiner Person bedingungslos und somit auch keinem Buch. Aber bei den meisten Sachbüchern kann man davon ausgehen, dass sie weitesgehend stimmen. Aber es gibt natürlich ein paar heftige Fälle, wo es nicht so ist.

Es gibt einen Autor im Bereich der Theorie, dass Außerirdische vor längerer Zeit auf unserer Erde waren, namens Sinchi (glaub jedenfalls, dass er so hieß). Er führte für diese These mehrere Beweise an, die aber größtenteils einfach falsch, teilweise sogar wirklich gefälscht waren. Er selbst sagte von sich, er habe an der londoner Universität studiert, was natürlich nahe legt, dass er auch Geschichte oder ähnliches studiert hat. In Wirklichkeit hat er aber an einer Handelsschule studiert *lol*. Aber diese Informationen habe ich auch nur von einer Website, die aber doch recht seriös erscheint. Aber es könnte natürlich gut sein, dass auch das nicht stimmt.

Padreic

Traitor
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So 2. Sep 2001, 19:22 - Beitrag #4

Außerirdische? Da gäbe es dann auch noch Herrn Däniken *g*

Ich glaube auch nicht alles aus Büchern. Nur wenn es logisch begründet scheint und keine Diskrepanz zu anderen Informationen besteht, sehe ich es als "wahr" an. Aber davon sollte man zumindest bei Sachbüchern ausgehen können, alles andere sind grobe Ausnahmen.

Feuerkopf
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Mo 3. Sep 2001, 11:58 - Beitrag #5

Alles für richtig zu halten, was in Sachbüchern steht, ist riskant.
Auch Wissenschaftler forschen nicht um des Forschens willen, sondern weil sie vielleicht von einer Uni - einem Sponsoren - einer Firma dazu animiert werden. Gerade heute gibt es doch kaum noch unabhängige Forschung. Das wiederum bedeutet, dass bestimmte Gebiete keine oder wenig Mittel erhalten. Auch kann ein großzügig ausgestattetes Gebiet unbequeme Mit-Entdecker unter Druck setzen.

Wie überall ist es offenbar nötig, immer skeptisch zu sein und zu gucken, woher ein Forschungsergebnis kommt.
"Wes Brot ich ess, des Lied ich sing."

Ich lese Bücher zu Themen, die mich interssieren, ggfs. vertiefe ich mein Wissen. Und selbst wenn ein Herr Sitchin wunderlich argumentiert, so ist seine Ideenwelt allemal einen Besuch wert.
Ich mag Querdenker. ;)

Traitor
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Mo 3. Sep 2001, 14:20 - Beitrag #6

Eine sehr pessimistische Sicht der Forschung...
Ich denke, im Bereich der Wissenschaft sind solche Dinge im VErgleich zu Politik und Wirtschaft recht schwach vertreten, viele Forscher arbeiten eben doch des Wissens wegen. Denn warum sollte man sonst einen toll bezahlten Industriejob ausschlagen und an Unis unter viel schlechteren Bedingungen Grundlagenforschung betreiben, wie es ja nach wie vor viele Wissenschaftler tun?

Feuerkopf
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Mo 3. Sep 2001, 15:02 - Beitrag #7

@Traitor:

Natürlich gibt es noch das Clübchen der Aufrechten, vor allem, wenn sie eine gut bezahlte Professur bekommen, denn auch der Wissenschaftler muss von etwas leben.

Allerdings gibt es inzwischen sehr viele Kooperationen von Wirtschaft und Uni-Forschung und es soll sehr viel mehr werden.
Hierbei werden überwiegend die Natur- und Wirtschaftswissenschaften gefördert, die Geisteswissenschaften haben zu knappsen, sofern sie nicht irgendwie "nutzbar" sind.
Es ist leider so, der Trend geht in Richtung "Verwertbarkeit" von Forschung.
Das ist ja grundsätzlich auch nichts Schlechtes, man muss ja nicht nur für den Elfenbeinturm forschen;)

Es schadet aber nicht, mal nach den Geldgebern eines Projekts zu fragen...

Feuerkopf
hier nicht pessimistisch, sondern realistisch

Traitor
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Mo 3. Sep 2001, 18:55 - Beitrag #8

Im allgemeinen sehe ich diese Kooperationen positiv, auch wenn es natürlich schwarze Schafe gibt. So erhalten die Wissenschaftler Gelder, und die Wirtschaft tut mal was gutes (primär zwar sich selbst, aber eben auch der Forschung).
Und es verhindert ein Abgleiten der Wissenschaft in eine Abhängigkeit vom Militär, wonach es in den USA ja zeitweise aussah.


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