Fantasy

Die Faszination des geschriebenen Wortes - Romane, Stories, Gedichte und Dramatisches. Auch mit Platz für Selbstverfasstes.
Padreic
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Mi 5. Dez 2001, 19:14 - Beitrag #1

Fantasy

Was haltet ihr von Fantasy allgemein und was sind eure Lieblingsbücher in diesem Genre?

Definition der Fantasy: http://www.epilog.de/Lexikon/F/Fantasy.htm

Padreic

Feuerkopf
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Do 6. Dez 2001, 00:46 - Beitrag #2

Lese ich gern und viel.

Neben dem Herrn der Ringe gibt es natürlich noch andere Werke, die anders und gut sind.

Ich mag den Darkover-Zyklus von Marion Zimmer Bradley, der von einem großen Raumschiff erzählt, das auf Darkover strandet. Die Menschen müssen dort eine neue Zivilisation aufbauen, die erst Jahrhunderte später wieder mit den Erd-Menschen in Verbindung kommt.
Es ist eine feudale, mittelalterliche Gesellschaft, die mit extremen medialen Fähigkeiten ausgestattet ist. Sehr verblüffend, sehr spannend, vor allem für Frauen, würde ich sagen.

Im Frühjahr habe ich den Zyklus "Der Dunkle Turm" von Stephen King verschlungen. Toll, fesselnd und ein kleines bisschen wahnsinnig. Ich hoffe sehr, dass King irgendwann die Geschichte von Roland und seinen Gefährten weiter erzählt.

Thod
Harfner des Erhabenen
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Do 6. Dez 2001, 18:11 - Beitrag #3

ich kenne einige wenige gute Fantasy-Werke. Z.B. die Erdzauper Trilogie von Mc.Killip.
Normalerweise bevorzuge ich allerdings statt dessen eher Literatur aus der Romantik, d.h. des 19.Jhdt oder einfache Romane, wo manchmal die Grenzen zur Fantasy fließend sind. Ich nenne das eher phantastische Literatur ;) . Als Beispiel könnte man sowas wie von Marc Helprin den "Roman Wintermärchen" nennen.

Gruß,
Orald

Traitor
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Do 6. Dez 2001, 19:04 - Beitrag #4

Auf Platz eins selbstverständlich alles von Tolkien: Hdr, Sil und so weiter.
Dann direkt Terry Pratchett, der die lustigste Fantasy überhaupt schreibt (Einfach genial! :s1: )
AUßerdem ganz gerne mag ich manche Fantasy-Storys von Wolfgang Hohlbein (während ich andere von ihm nicht ausstehen kann *g*), die eher ins Fantastische tendierenden Bücher von Jules Verne würde ich auch in dieses Genre zählen (zb Die Eissphinx)
Und noch so einige Bücher die eher an der Grenze von SF und Fantasy rangieren.

Padreic
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Do 6. Dez 2001, 20:18 - Beitrag #5

Ich lese ebenfalls sehr gerne Fantasy.

An oberster Stelle steht natürlich Tolkien (auch wenn einige, Orald *g*, sagen, dass es Mythologie ist) mit seinem Herr der Ringe, dem Hobbit und dem Silmarillion, wobei der der Hobbit auf der Qualitätsskala eher etwas hinter den anderen beiden steht, diese aber etwa auf der gleichen Stufe.

An zweiter Stelle kommt dann Tad Williams' Osten Ard Saga. Trotz ihrer beachtlichen Länge (ca. 3500 Seiten) kann sie einen fast die gesamte Zeit fesseln (ich habe sie bisher zweimal gelesen und jedes Mal nur einen guten Monat gebraucht, wobei ich normalerweise nicht so viel lese). Von der Komplexität und Tiefe kann sie es nicht ganz mit Tolkien aufnehmen, doch sie legt sehr viel Wert auf die Charaktäre. Teilweise sind Seiten voll mit Träumen oder Gedanken. Man kommt sehr ins Geschehen rein (nicht nur nah dran), ich hatte sogar schon Träume davon. Wenn ich es gerade nicht gelesen habe, habe ich oft darüber nachgedacht. Manche Völker sind sehr stark an real existierende angelehnt und ein bisschen hat Williams auch von Tolkien geklaut, doch hat er noch genügend eigene Elemente.

Harry Potter mochte ich als kurzweilige Literatur auch sehr. Es hat nicht die Tiefe der Werke der anderen beiden genannten Autoren, aber es ist spannend geschrieben und beim Lesen muss man sich nicht sehr konzentrieren *g*. Ich habe die Bände gern mehrmals gelesen. So kindisch, wie viele Leute es denken, sind sie nicht. Die ersten Seiten (Kapitel?) mögen so wirken, aber das wird weniger, besonders im vierten Band. Aber wers nicht mag, der mags halt nicht.

Als kurzweiliges Lesevergnügen habe ich auch gern etwas aus der Gor-Zyklus gelesen. Es geht eher in Richtung heroische Fantasy, aber besonders in 'Die Marodeure von Gor' ist sie recht gut (die anderen, die ich gelesen haben, gefielen mir weniger). Muss man aber nicht gelesen haben.

Von Hohlbein habe ich mal ein Buch gelesen (Märchenmond). Es war zwischendurch ganz nett, aber ich fand es recht kindisch und es hatte auch nicht zu unterschätzende Logikfehler, worauf ich besonders geachtet habe, da ich in Deutsch darüber was schreiben musste *g*.
Von Pratchett habe ich mal ein halbes Buch (Schweinsgalopp) gelesen. Er gehört m. E. zu den Leuten, die viele schöne Ideen haben, aber sie nicht so gut umsetzen können. Weder musste ich bei dem Buch lachen noch kam Spannung auf. Deswegen habe ich es damals auch weggelegt (ein Roman muss für mich eigentlich spannend sein).

Die anderen genannten habe ich noch nicht gelesen.

Interessant finde ich auch die Frage, was euch an Fantasy fasziniert.

Padreic

Feuerkopf
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Do 6. Dez 2001, 23:17 - Beitrag #6

Was mich an Fantasy fasziniert:

Das Erschaffen alternativer Welten, das Verfremden des Bekannten, das Spielen mit Möglichkeiten, die Fähigkeit von Autoren, wahnwitzige Szenarien zu beschreiben.
Ich mag die Fantasie, die darin steckt.
Am meisten hat mich da wirklich Stephen King gefesselt. In "Der Dunkle Turm" ist unheimlich viel Seele, und es ist sowas von schräg, ich war hin und weg.

Traitor
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Fr 7. Dez 2001, 13:27 - Beitrag #7

Von Pratchett habe ich mal ein halbes Buch (Schweinsgalopp) gelesen. Er gehört m. E. zu den Leuten, die viele schöne Ideen haben, aber sie nicht so gut umsetzen können. Weder musste ich bei dem Buch lachen noch kam Spannung auf. Deswegen habe ich es damals auch weggelegt (ein Roman muss für mich eigentlich spannend sein).

Dann hast du vermutlich das falsche Buch gelesen. Scheinsgalopp kenne ich zwar nicht, aber es gibt einige Pratchett-Bücher, die nicht allzu gut sein sollen (bei der Massse auch kaum verwunderlich.) Ich habe bis jetzt gelesen:
Gevatter Tod
Wachen! Wachen!
Helle Barden (schon allein der Titel ist :D )
Alles Sense
Voll im Bilde
Die Farben der Magie
Das Licht der Fantasie
Der Zauberhut
Eric
Alle diese Bücher sind sehr lustig und haben sogar eine richtige Story (was bei Humorbüchern ja nicht selbstverständlich ist). Als Pratchett-Einstieg würde ich "Wachen! Wachen!" Und "Helle Barden" empfehlen, die aneinander einknüpfen und die besten sind, die ich von ihm kenne.
Sehr empfehlenswert ist auch die Nomen-Trilogie "Trucker", "WÜhler", "Flügel", die nicht auf der Scheibenwelt spielt, aber fast noch besser ist.

Padreic
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Fr 14. Dez 2001, 20:42 - Beitrag #8

@Feuerkopf
Wenn ich mir deine Beschreibung so anhöre, muss ich das Buch wohl auch mal lesen *g*.

@Traitor
Nach dem, was ich so gehört habe, soll Schweinsgalopp eines der besten sein. Es hat auch schöne Ideen (Weihnachtsmann ermordet, Tod ersetzt ihn mit seinem Gehilfen, dem Rattentod), aber ich mag seinen Stil einfach nicht. Bei ihm geht es mir ähnlich wie mit Douglas Adams. Aber ich kann mir irgendwann noch mal ein Buch von ihm reinziehen.

Mich fasziniert an Fantasy auch mehreres. Das Erfinden von Sprachen hat mich z. B. immer fasziniert. Auch sehr interessant finde ich es, die Welt genauer zu betrachten und ihre Geheimnisse mit Textdeutungen und ähnlichem zu erforschen. Und Fantasywelten kann man auch ganz andere Arten von Geschichten erzählen als in der normalen Welt. Eine Geschichte wie den HdR könnte man niemals in die normale Welt pressen.

Padreic

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Sa 15. Dez 2001, 18:44 - Beitrag #9

@ Padreic
Nach dem, was ich so gehört habe, soll Schweinsgalopp gerade das Gegenteil sein: Nämlich eines der schlechtesten Scheibenweltbücher. Ich habe bisher sehr viele Berichte und "Pratchett-Hitlisten" gelesen und Schweinsgalopp war bei keiner einzigen dabei. Da hast du bei der Wahl des Buches wohl einfach Pech gehabt.

Wenn dir allerdings auch Douglas Adams' Bücher nicht gefällt, ist das Genre wohl einfach nicht dein Geschmack. Das kann ich auch gut verstehen kann, obwohl mir "Per Anhalter durch die Galaxis" sehr gut gefallen hat!


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