Original geschrieben von Thod
grundsätzlich finde ich den ansatz, das spielzeug wegzunehmen durchaus bestechender, als permanent zu kontrolieren, ob man es missbraucht.
Das ist gar nicht so weit von meiner Position, Thod. Spielzeug ist mir hier nur als Begriff zu polemisch, das Leben mit Tieren halte ich für eine der Kulturleistungen des
Menschen.
Wegnehmen sollte man Tiere allerdings konsequent denjenigen, die nicht mit ihnen umgehen können. Beziehungsweise, man sollte ihnen Tiere gar nicht erst in die Hände geben. Als Voraussetzung zur Hundehaltung sollte man endlich, wie JaY schon gesagt hat, eine Eignungsprüfung einführen, und Tierquäler sollten ihre Opfer nicht länger de facto als rechtloses Eigentum behandeln dürfen (de jure haben Tiere ja Rechte).
Aber warum sollte man mir und Deinem Freund und vielen anderen Hundebesitzern die Tiere wegnehmen, wenn ein paar enthemmte Sozialversager ihre Hunde zu gefährlichen Leidensbündeln verkrüppeln?
Mal ganz von der nahe liegenden Analogie abgesehen ("Geben Sie bitte Ihren Führerschein ab, Ihr Nachbar hat einen Unfall gebaut!"): Leute, die Hunde zu Kampfhunden umschinden, werden ja nicht dadurch zu erträglichen Mitgliedern der Gemeinschaft, dass man einen relativ willkürlichen Katalog von Hunderassen aus dem Verkehr zieht. Diese Leute bleiben asozial. Die Gesellschaft kann nicht früh genug damit anfangen, ihnen auf den Pelz zu rücken und ihnen klar zu machen, dass auch für sie Spielregeln gelten. Diese Typen machen ein Auto, ein Motorrad und den eigenen Körper genau so zur Waffe wie einen Hund.
Original geschrieben von Blue World
Übrigens, gehören Schnauzer und Schäferhunde auch zu den sogenannten Kampfhunde?
Mit ist kein Bundesland bekannt, in dem Schäferhunde oder Riesenschnauzer zu den Kampfhunden gezählt werden.
Fargo