Camping

Der Kaktus auf dem Fensterbrett und der bedrohte Regenwald, Haustiere, die uns zu Kühlschrankbutlern erziehen, Wildtiere, die ihre Lebensräume verlieren, Reisen in die Einsamkeit und Erkundungen von Städten.
Maurice
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So 26. Jun 2005, 11:15 - Beitrag #1

Camping

Da Jan immer wieder versucht die Member dazu zu bewegen, hier ein wenig zu posten, habe ich mir auch mal überlegt, zu welchem Thema ich hier was sagen könnte.
Früher (also bis ca. Ende der Mittelstufe) sind wir mehrmals im Jahr campen gefahren. Das war meistens immer der See bei Gedern (muss man nicht kennen ;)). Wir das waren meine Eltern, meine Schwester und ich. Einige Male waren eins bis zwei Freunde von mir dabei oder die beste Freundin meiner Mutter mit ihren Töchtern.
Die meiste Zeit haben wir im See verbracht, Tischtennis gespielt oder im umliegenden Wald gestreunert. Übernachtet haben wir zu je 2-3 Personen in einem Zelt und zu essen gab es eben das, was man so auf dem Campingplatz essen kann, also vor allem Dosennahrung. ^^
Seit Anfang der Oberstufe etwa war ich nicht mehr campen (das BW-Biwak zähle ich hier nicht mit) und es zieht mich auch nichts mehr dorthin. Erstens weil ich mich da wohl ziehmlich langweilen würde, wenn ich nicht gerade lesen würde und das kann ich auch zuhause. Zweitens ist es zuhause mit der Hygiene weit einfacher.

Was habt ihr für Erfahrungen mit zelten gemacht? :)

Anaeyon
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So 26. Jun 2005, 11:23 - Beitrag #2

Wir waren mit unserer Familie früher (So bis zu meinem achten Lebensjahr) oft in Spanien und Frankreich Campen, damals hatten wir noch ein großes Zelt in so einem Auto-Anhänger.

Wirklich toll fand ich das nie. Ewige Wege zu Toiletten oder Waschräumen an sich, dauernd Sand an den Füßen, unangenehme Betten, jegliche Verblödungsmedien fehlen, man kann sich nicht einschliessen um mal Ruhe zu haben..
Allerdings waren jegliche Zeltnachbarn immer wahnsinnig nett (lags an uns?), kann mich gut dran erinnern das wir oft in anderen Zelten rumsaßen oder mit den Leuten gegrillt haben.

Mit Freunden könnte man langsam mal damit 'anfangen', Campen zu gehen. Meine Eltern würden sich wohl mitlerweile eh nur noch freuen das ich mal aus dem Haus komme und die Gleichaltrigen können wohl auch mit Alkohol und Grillplätzen zu einer Zeit umgehen.

Feuerkopf
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So 26. Jun 2005, 13:42 - Beitrag #3

Habe nur wenig Zelt-Camping-Erfahrung, da ich keine große Freundin von Luftmatratzen bin. ;)
Seit 1989 haben wir einen ausgebauten Campingbus und seit 1991 außerdem einen etwa gleichgroßen Wohnwagen. Damit fahren wir überwiegend nach Holland, schon aus dem Grunde, weil Camping die billigste Urlaubsvariante ist.
Unsere Kinder sind sozusagen auf Campingplätzen aufgewachsen.
Da ich einen Küchenblock habe, kann ich, wenn ich Lust habe, auch kochen. Deshalb ist unsere Ernährung im Urlaub einigermaßen normal.
Die Campingplätze, die ich kenne, haben sehr gute sanitäre Einrichtungen. Sie ersparen mir das Putzen eines Badezimmers.

Der größte Unterschied zum Ferienhausurlaub ist, dass man sehr schnell Kontakt zu anderen Leuten bekommt. Für unsere Kinder ist es nach wie vor okay, mit uns zu fahren. Außerdem lernt man das Improvisieren und ist viel flexibler, als wenn man Hotelaufenthalte bucht. Camping ist ideal für Rundreisen. Die französische Atlantikküste, Norwegen, Südengland, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern habe ich so kennengelernt.

In diesem Sommer fahren mein Mann und ich zum ersten mal seit 15 Jahren wieder allein weg. Okay, der Hund ist dabei. ;) Noch ein Grund für Camping.

aleanjre
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So 26. Jun 2005, 21:05 - Beitrag #4

Ich habe nur einmal in meinem Leben gezeltet. Eine Woche, mit meinem Bruder und einem Onkel an der Ostsee. Die Nächte waren anstrengend (blöde Luftmatratze! :mecker: ) , auf dem Weg zur Toilette hab ich mich damals (mit 11) nicht nur einmal verlaufen. Die Duschen waren eine Zumutung. Ich kann mich nicht erinnern, was wir gegessen haben, nur, dass ich einmal eingekauft habe und den Kochschinken nicht finden konnte. Es war also wohl nicht zu schlimm. Ansonsten erinnere ich mich an schöne Radtouren, nette Menschen und gemeinsame Lese- und Singabende im Kerzenschein. Mein Onkel ist ein begabter Gitarrist. War insgesamt okay!

Als Jung - Twen war da dann noch ein 3tägiger Tripp mit einem Wohnmobil. Mit meinem Freund (jetzigen Mann) hab ich im Mittelteil schlaflose, durchfrorene Nächte auf einer unglaublich ungemütlichen Liege verbracht. Unser Kumpel, dem der Wagen gehörte und seine Freundin schliefen selig und warm im eigentlichen Schlafteil. Und ein weiteres Freundespärchen erfror unter 20 Decken in einem überdachten Teil vor dem Wagen. Es war zwar Frühsommer, aber die Nächte waren wirklich biestig kalt!
Erst am 3. Tag fand unser Kumpel die Isolierplane, die dem erfrierenden Pärchen zu ihrem Glück gefehlt hatte... er wäre beinahe geteert und gefedert worden! :cool:
Auch da haben mich die gräßlichen Hygienebedingungen abgeschreckt. Die Leute um uns herum waren ziemlich unfreundlich, der Platzwart zum abgewöhnen.

Hm, mehr Sehnsucht nach Campingerfahrung hab ich nicht. Ich kann auf Luxus verzichten, wenn es sein muss, aber als entspannenden Urlaub empfinde ich das nicht.

nils.ri
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So 26. Jun 2005, 21:28 - Beitrag #5

Also sooo schlimm ist es auch nicht.

Aber wenn ich's mir aussuchen könnte, würde ich wohl auch eher ein Hotel wählen. :)
Kann ich aber nicht. :(
Im Übrigen finde ich, dass es in Kroatien zu warm ist und ich da nicht hin will. Tut mir Leid das musste raus.


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