Piratenlager

Der Kaktus auf dem Fensterbrett und der bedrohte Regenwald, Haustiere, die uns zu Kühlschrankbutlern erziehen, Wildtiere, die ihre Lebensräume verlieren, Reisen in die Einsamkeit und Erkundungen von Städten.
Tille_65
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Di 16. Feb 2010, 15:59 - Beitrag #1

Piratenlager

Ich wusste nicht genau, in welchem Topic ich das Thema aufmachen sollte, aber irgendwie hat es ja etwas mit Reisen zu tun:
Ich fahre im Sommer mal wieder als Gruppenleiter ins Zeltlager und unser Thema soll alles rund um Piraten sein. Da wir den Kindern wie jedes Jahr ein spektakuläres Programm bieten möchten, überlege ich, was man schon im Vorfeld organisieren/bauen/planen sollte. Standarddinge wie Schatzkiste, Schiff und Kostüme haben wir schon und wir sind gerade dabei, eine Druckluftkanone mit einem Kompressor zu bauen. Ich bin auf der Suche spannenden Ideen und Vorschlägen, was man noch mitnehmen sollte und deshalb schmeiße ich mal die Frage in die Runde.

Lykurg
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Di 16. Feb 2010, 16:11 - Beitrag #2

Oha, die Druckluftkanone mit Kompressor ist eine klasse Idee, damit kriegt man sehr lebensechte Augenklappen hin - eine bleibende Erinnerung, die Eltern eurer Kiddies werden sicher begeistert sein. - Vielleicht ist Fechttraining weniger riskant? Bild

Obligatorisch ist ein Papagei, als Füllung für die Schatztruhe(n) braucht ihr natürlich jede Menge Schokoladentaler. Schatzkarten sollten vorbereitet werde - wie gut kennst du den Ort? mußt du nochmal hin, oder reicht Google Earth? Ist bestimmt lustig, wenn die eine Gruppe wegen einer fehlgezeichneten Karte ohne Schatz auskommen muß.

Baloth
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Di 16. Feb 2010, 16:28 - Beitrag #3

Ne Schnitzeljagd mit hilfe einer "Alten Schatzkarte" wäre ne Idee...
Dafür brauchst Du aber recht gute Umgebungskentnisse... Einfach an bestimmten Stellen Tipps verstecken, wo sich der nächste Tipp (bzw. beim letzten Tipp der Schatz) befindet... Ich weiß nicht wie groß das Zeltlager ist, bzw. wie viel auslauf Ihr da habt, aber wenn man es richtig anstellt, kann man die Kleinen damit schon ein paar Stunden bis einen Tag beschäftigen^^
Die Schatzkarte wirklich auf alt zu machen ist auch nicht schwer... Dafür braucht man nur etwas gelbliches Papier, darauf dann die Landschaft einzeichnen (mit markanten Merkmalen, damit man erstens weiß wo man sich befindet und zweitens kann man danach die Tipps geben), danach zerknüllen und an den Rändern bzw auch gern mittig (an nicht schnitzeljagdrelevanten Stellen) mit einem Feuerzeug ein paar Brandlöcher rein: Fertig!
Weiß nicht wie alt die Lütten in etwa sind, ansonsten könnte man auch einen Kompass verwenden.
Beispiele für die Tipps:
- "Der nächste Tipp befindet sich zwischen den drei großen Tannen" (wobei es reicht, wenn nur "noch" eine Tanne da ist und die anderen beiden nur auf der Karte sind, ist ja schließlich schon alt und daher überholt^^)
- "An demunddem Baum den Blick gen Himmel richten, um den nächsten Tipp zu erhalten" (dann in irgendeinem Baumloch oder zwischen den Ästen den Zettel verstecken)
- Sollte mit einem Kompass gearbeitet werden könnte man auch von markannten Punkten in eine Himmelsrichtung gehen lassen und dort den nächsten Tipp unter einem Stein verstecken usw. usf.

Die Tipps sollten natürlich auf auf alt gemacht sein wie die Schatzkarte...

Mehr fällt mir im Moment nicht ein, sollte sich aber noch was ergeben bekommst Du es zu wissen^^

e-noon
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Di 16. Feb 2010, 16:47 - Beitrag #4

Welchen Sinn haben eigentlich Schatzkarten mit am Wegrand versteckten Hinweisen? Dass man sich aufschreibt, wo man den Schatz versteckt hat, kann ich ja bei entsprechend schlechtem Gedächtnis noch verstehen, aber dann doch lieber alles auf eine Karte mit möglichst geradem Weg statt diverse Stationen, die ja die Gefahr erhöhen, dass ein anderer den Schatz findet (oder man selber nicht mehr, wenn die Wegmarkierungen wegfallen, siehe "3 Tannen").

Vielleicht Piratenbücher-/Kassetten vorbereiten, falls es mal regnet? Klettermöglichkeit aka Ausguck auf dem Piratenschiff?
Fernrohre, Sternenkarte?

Lykurg
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Di 16. Feb 2010, 17:08 - Beitrag #5

Der eigentliche Sinn einer Schnitzeljagd-Karte wäre wohl, daß die Karte rückblickend nach späteren Erzählungen entstanden ist, die den damals benutzten Weg zum Schatzversteck beschreiben, daher nicht eine genaue Kartierung des Verstecks bieten kann.
Daher sollten die Hinweise eigentlich nicht in weiteren Zetteln bestehen, die man irgendwo finden muß (wäre unlogisch, und ist zu vergänglich). Typisch wären stattdessen wie in der Schatzinsel Orte, an die sich der Kartenzeichner und sein Publikum erinnern ("dort haben wir die Waffen versteckt" - "One-Eyed Edwards Grab" - "das alte Blockhaus") und die sie so zum Wiederfinden nutzen können.

Man sollte sich eine hinreichende Liste von Piratennamen ausdenken/zusammensuchen, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Und ja, wie alt sind die Teilnehmer?

Tille_65
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Di 16. Feb 2010, 19:36 - Beitrag #6

Also die Kinder sind zwischen 9 und 14 Jahren alt und das Lager ist auf einer Lichtung mitten im Wald. Das Gelände kennen wir wie unsere Westentasche, da es mittlerweile zum 8. mal auf diesen Platz geht. (Ich war als Kind selbst schon dort ;) ) Teilnehmer erwarten wir zwischen 80 und 100.

Das mit der Schatzsuche ist schon mal keine schlechte Idee, wobei handgezeichnete Karten wahrscheinlich besser sind. (Ein bisschen mit Teebeuteln und Feuerzeugen auf alt trimmen) Allesamt ganz gute Dinge gepostet worden, jedoch fahren wir 12 Tage lang und deshalb brauche ich meeeeehr ;)

blobbfish
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Di 16. Feb 2010, 19:49 - Beitrag #7

Eine ordentliche Piratenschlägerei gehört natürlich dazu, oder ein hübsches Saufgelage. ;)

Nein im Ernst, nachts kann man im Wald prima ein Nachtspiel veranstalten. Irgendein Gegenstand ist abhanden gekommen oder ein Kamerad wurde von der dort ansässigen Krone gefangen und man muss sich den Kerkerschlüssel ergattern. Bevors losgeht dazu die Show und dann im Wald Posten hinpacken wo dann Gruppen hinlaufen müssen und Tätigkeiten nach Wahl ausführen müssen (Wenn du mich im Blackjack schlägst, sag ich dir wie du am besten in den Kerker kommst o.Ä.). Sieger ist dann offensichtlich der, der als erstes alles zusammen hat. Zweite und dritte Plätze (allg. k-te) sind realisierbar. Das alles natürlich ohne Taschenlampen und am besten noch Personen, die die Grüppchen ebenfalls suchen und bei aufeinandertreffen Dinge entwenden.
Geht auch tagsüber obgleich mit mehr Komplikationen verbunden.

Baloth
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Di 16. Feb 2010, 20:11 - Beitrag #8

Zitat von e-noon:Welchen Sinn haben eigentlich Schatzkarten mit am Wegrand versteckten Hinweisen? Dass man sich aufschreibt, wo man den Schatz versteckt hat, kann ich ja bei entsprechend schlechtem Gedächtnis noch verstehen, aber dann doch lieber alles auf eine Karte mit möglichst geradem Weg statt diverse Stationen, die ja die Gefahr erhöhen, dass ein anderer den Schatz findet (oder man selber nicht mehr, wenn die Wegmarkierungen wegfallen, siehe "3 Tannen").


Hat 1. den Sinn die Kinder zu beschäftigen (ein einfaches "Da ist der Schatz also hin!" würde Sie gerade mal für ca. 5 minuten amüsieren, wenn überhaupt)
2. Um dem Realismusaspekt deiner Aussage zu folgen: Verlier die Karte und Du bist den Schatz auf Garantie los! Versteckst Du Hinweise, verbunden mit Rätseln (ist im ersten Post nicht so rausgekommen, zugegeben...) kommen nur diejenigen an den Schatz, die die Rätsel lösen können...

Hoffe ich hab mich damit einigermaßen aus der Affäre gezogen^^


Die Idee von Lykurg mit der Schnitzeljagd-Karte ist auch nicht schlecht, aber wenn die Kids (wie Tille_65 schreibt) die Gegend wie die eigene Westentasche kennen lesen die einfach den letzten Hinweis und machen sich direkt dahin auf den Weg...
Damit wäre der Beschäftigungs- und Spassfaktor wieder gleich 0...

Zitat von blobbfish:Eine ordentliche Piratenschlägerei gehört natürlich dazu, oder ein hübsches Saufgelage.


Würde eigentlich dazugeören^^ Und die Kinder wären auch mindestens zwei Tage beschäftigt^^ Der erste zum saufen und prügeln und die weiteren um auszunüchtern und die Blessuren kurieren zu lassen^^

Lykurg
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Di 16. Feb 2010, 23:39 - Beitrag #9

Zitat von Baloth:Die Idee von Lykurg mit der Schnitzeljagd-Karte ist auch nicht schlecht, aber wenn die Kids (wie Tille_65 schreibt) die Gegend wie die eigene Westentasche kennen lesen die einfach den letzten Hinweis und machen sich direkt dahin auf den Weg...
Damit wäre der Beschäftigungs- und Spassfaktor wieder gleich 0...
Meine Erklärung war eigentlich nur, welchen historischen oder zumindest innerhalb von Piratenromanen logischen Entstehungshintergrund solche Karten haben. Und wenn man deinen lustigen Vorschlag aufgreift, daß die Karte nicht mehr stimmt, etwa weil "die riesige Eiche 500 Schritt im Westen" inzwischen ein großer Baumstumpf ist, kann man das Vorwegnehmen allzu markanter Hinweise auch verhindern.

Traitor
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Do 18. Feb 2010, 22:40 - Beitrag #10

Habt ihr einen See oder Fluss zur Hand? Ohne Wasser ist die Piraterie ja eher armselig. Gibt es aber etwas, böten sich diverse Renn-, Ball- und Kampfspiele mit Luftmatratzen, Paddelbooten und Kanus (aber nur Plastik, keine Glasfaser) an. Zwar nicht historisch authentisch, aber immerhin Wasser und irgendwie schiffsähnlich. Ein Mast mit Flagge ist dann ja leicht drangebastelt.
Wenn es genug totes, nicht naturgeschütztes Holz gibt, wäre Flöße basteln eine großartige Sache, die Dinger könnten dann auch direkt die unauthentischeren Gefährte ersetzen.

Vermutlich kennt die heutige Jugend das ja schon nicht mehr, aber Monkey-Island-Bezüge müssen auf jeden Fall rein. Also Beleidigungs-Fechtkämpfe, Wettbewerbe im Lederjacken- und Gebrauchtboot-Verkaufen und Luft anhalten... Als eher aktueller Beitrag vielleicht ein Jack-Sparrow-Imitator-Wettbewerb. Oder eine Blockvorlesung über Datenschutz inklusive Wahlplakat-Malkurs.

Lykurg
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Fr 19. Feb 2010, 02:08 - Beitrag #11

Schöner Vorschlag, Monkey Island... ein Spuckwettbewerb? Bild
Oder eine Blockvorlesung über Datenschutz inklusive Wahlplakat-Malkurs.
Nein, dann wird die Sache mit den Kindern schnell anrüchig. Fotos machen sollte man also lieber auch nicht.
Vielleicht einen Workshop über die Situation in Somalia und Malaysia, mit Werbetrommel für Mission Atalanta?

Tille_65
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Mo 22. Feb 2010, 01:21 - Beitrag #12

Ein Fluss läuft zwar nebenher, jedoch ist es verboten, darin zu Schwimmen, zumal es a) sehr gefährlich ist und b) Unmengen an Blutegeln darin schwimmen :D Es ist jedoch ein riesiges Waldstück vorhanden, in dem Geländespiele veranstaltet werden. Spuckwettbewerbe etc. sind für Minispiele ganz nützlich, danke ;)

blobbfish
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Mo 22. Feb 2010, 09:06 - Beitrag #13

Ich denke, Piraten haben keine Angst. Gegen Blutegel, hmm, ihr könntet ein bisschen K+S-Abfall der nicht in die Werra darf mitnehmen und reinkippen. Genug gibt's da bestimmt.

Wie wär's denn dann mit einem See graben? Kann man vorher als Zwischenstop quasi eine Schatzkiste reintun.


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