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Mo 11. Apr 2011, 23:03 - Beitrag #1 |
Was krabbelt denn da?Gestern abend setzte sich dieses Viech in den kleinen Kopf, auf meiner Bettdecke herumzukrabbeln, und tat das in großer Hast (deswegen und wegen schwieriger Lichtverhältnisse schlechte Bilder, Verzeihung). Körperlänge geschätzt unter 5 mm, offenbar Flügeldecken, aber ich habe es nicht fliegen sehen. Was könnte es sein?
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Di 12. Apr 2011, 14:57 - Beitrag #2 |
Es könnte sich um einen Teppichkäfer handeln, vielleicht auch um einen Kabinettkäfer.
Wobei allerdings die schnelle Fortbewegung dabei bemerkenswert ist, meistens stellen sie sich bei Erschütterungen tot. Notfalls einfangen und peinlich befragen^^ |
Der Fehler ist die Grundlage der Erkennntnis
Heute schon gechattet? Man muss versuchen zu lernen, dass man sein Sein, sein Leben nur suchen kann, indem man für die anderen tätig ist. Darin liegt die Wahrheit. Es gibt keine andere. J.P.Sartre, zit.n. Rupert Neudeck |
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Di 12. Apr 2011, 15:56 - Beitrag #3 |
Geht nicht mehr; da ihm diese Befragung anscheinend schon peinlich genug war, habe ich ihn im Anschluß auf freie Füße gesetzt.
Vom Verhalten her kommt das aber eher nicht hin, denn ich habe ihn sogar einsammeln und woanders wieder hinsetzen können, ohne daß er sich daran sichtlich gestört hätte. Im Augenschein wirkte er auch bräunlicher als auf dem scharfen Bild, eher wie auf dem unscharfen. |
Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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Di 12. Apr 2011, 16:21 - Beitrag #4 |
Warte mal ab, ob noch Familie auftaucht, manchmal kommt da noch der eine oder andere angetrudelt.
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Di 12. Apr 2011, 17:03 - Beitrag #5 |
In meinem alten Zimmer waren die auch öfter, in der neuen habe ich auch schon einen gefunden, der ist aber eher nicht mitmigriert. Damals (tm) war es die Lieblingsbeschäftigung an der Tapete auf- und abzulaufen.
Ich mache mich stark für einwachsen und aufbewahren. Ich habe ja auch noch irgendwo (tm) einen Plinkkäfer, der der Identifikation harrt. Früher war er mal in einer Vitrine, hmm. |
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Di 12. Apr 2011, 19:03 - Beitrag #6 |
es gibt auch hellbraun-beige gefärbte Marinekäfer, von der Form her würde es passen, aber ich hab bei denen nie drauf geachtet ob sie flink sind die sind auch eher gepunktet, nicht so tigrig gestreift wie deiner dort
(es sei denn er war so schnell dass aus seinen Punkten Streifen wurden ) |
- What you resist persists. What you look at disappears. [color=black]<N.D.Walsch>[/color] - Sicherheit ist vor allem Aberglaube. Sie existiert weder in der Natur, noch erleben die Kinder der Menschen sie. <Helen Keller> - Wann immer du in einem Gedanken das Wort "eigentlich" verwendest, bist du schon in der anderen Richtung unterwegs. |
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Mo 2. Mai 2011, 14:49 - Beitrag #7 |
Tja, festhalten konnte ich ihn schlecht, habe ihn expediert, und entsprechend auch keine Möglichkeit mehr, ihn einzusammeln; weitere haben sich nicht eingestellt. Dafür Resultate von gestern, darunter einige auch tagesgenau...
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Mo 2. Mai 2011, 22:18 - Beitrag #8 |
Um eine Erdhummel, wie von mir vermutet, handelt es sich definitiv nicht, die sehen viel mehr nach richtiger Hummel aus. Jan, zu Hülf!
Meine eigenen Bildversuche von derartigen Viechern aus der Blaustern-Saison sind leider nicht vorzeigbar, das sind nur verschwommene Flatterkleckse. Dem Langbeinviech muss ich mal noch in meinen Bildern von gestern nachstellen. Für's Protokoll mal noch zwei Vergrößerungen schon im Frühlingsthread eingebrachter Viecherbilder, wenn auch wegen Offensichtlichkeit nicht mit Photographiebedarf, sondern nur, weil's gerade thematisch passt. Gelb mögen sie wohl besonders. |
Year by year, month by month, day by day... Thought by thought. Leonard Cohen
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Di 3. Mai 2011, 10:33 - Beitrag #9 |
Du meintest wohl eher Identifikations- als Photographiebedarf, letzterer ist wegen Niedlichkeit schon gegeben, obwohl der Marienkäfer im Gesicht auch etwas Darth-Vader-haftes hat.
Der Teppichkäfer dagegen, wenn es sich um einen solchen handelt... pfuibäh! Danke für den Hinweis, janw, nachdem gestern tatsächlich ein weiteres Vieh dieser Art aufgetaucht ist, muß ich etwas dagegen unternehmen. |
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Fr 13. Mai 2011, 22:13 - Beitrag #10 |
Du könntest einen Teppich draußen auslegen.
Bei dem Nichthummeltier könnte es sich um einen Wollschweber. Auf hr-online wurde mutmaßlich auch einer publiziert, allerdings konnte die Redaktion ihn auch nicht mit völliger Gewissheit identifizieren. |
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So 15. Mai 2011, 13:22 - Beitrag #11 |
Danke, ja - der Wollschweber ist absolut überzeugend, und das mit dem Teppiche draußen auslegen hat sich tatsächlich ergeben. Unglaublich, daß Motten und sonstige Biester sogar Plastiktüten als Delikatesse zu emfinden scheinen... und darin war halt ein Teppich.
Jetzt aber noch was anderes... |
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Mo 30. Mai 2011, 18:25 - Beitrag #12 |
Sehr niedlich dein Tierchen. Hmm, gestern hätte ich eigentlich die vom Zwetschgenbaum herunterpurzelnde Blattlausarmada ablichten können, auch wenn man natürlich nichts sieht, da ich kein passendes Objektiv habe.
Wie auch immer, gestern verlief sich dieses schreck(liche) Tier ins Treppenhaus. Als es dunkel wurde hat es sich auch an einen photografierbaren Ort begeben. Grundsätzlich würd ich es ja als Heuschrecke oder Grashüpfer klassifizieren, aber offenbar gibt es keine richtigen Flügel, oder auch keine. Eventuell hat es auch eine Häutung hinter sich und sie sind noch nicht ausgebildet? Als Objekt für ein Testvideo hat es auch herhalten müssen: Tadaa! |
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Mo 30. Mai 2011, 20:25 - Beitrag #13 |
Das würde ich für einen Gaul halten. Die Flügel sind deutlich kürzer, aber doch durchaus offenkundig vorhanden - oder sind es nur Flügeldeckplatten?
Ein ähnliches Gemüse ist mir letztens auch untergekommen, nur nicht so hübsch frisch grün: |
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Mo 30. Mai 2011, 21:44 - Beitrag #14 |
Wiehert ziemlich deutlich, ja - und ich habe den Eindruck, die Flügel entwickeln sich erst später oder sind idT gut verborgen, vergleiche dieses.
Viecher von Traitors Farbgebung gibt Wikipedia in großer Zahl, ich traue mir da aber nicht so recht zu, es genauer zuzuweisen. |
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Mo 30. Mai 2011, 22:08 - Beitrag #15 |
Das echte Heupferd ist allein schon von seiner Größe her unverwechselbar.
Ein reiner Vergleich anhand von Fotos hilft da nur bedingt weiter. Es gibt ähnliche Arten wie Warzenbeißer, Zwitscherschrecke und Eichenschrecke, die auf Abbildungen fast genauso aussehen, nur aber deutlich kleiner sind. Aufgrund unterschiedlicher Larvenformen, Unterarten, Farbvarianten und sonstiger Sonderfälle gerät man bei der Insektenbestimmung schnell an die natürlichen Grenzen. (Von allen ober verlinkten Arten dürfte es Exemplare ohne Flügel geben.) Deutlich erkennbar ich hingegen das lange, spitzzulaufende Genital, welches das Geschöpf als Stute ausweist. Noch schlimmer ist es bei Traitors Grashüpfer. |
"Merkel und Steinmeyer werden noch als dunkles Kapitel in den Geschichtsbüchern erscheinen, fürchte ich. Und Schily als ihr Wegbereiter." janw
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Mo 30. Mai 2011, 23:14 - Beitrag #16 |
Ein Heupferd wird es nicht sein, denke ich, die Flügel sind in jedem Falle recht kurz.
Maglor hat recht bezüglich des Geschlechts, allerdings ist ein Ovipositor nicht unbedingt ein Genital im engeren Sinne. Wie das Thierlein heißt, wird noch ermittelt. |
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Di 31. Mai 2011, 08:04 - Beitrag #17 |
Im Video ist die Belichtung weit besser, ich denke auch die Größenrelation. Die Körperlänge ohne Stachel dürften 3 Zentimeter gewesen sein, vielleicht auch etwas mehr.
An einen Grashüpfer hatte ich auch gedacht, über Flügelmutation stand da leider nichts, Flügel hat man keine gesehen, nur Flügeldeckplatten vielleicht, die sind aber sehr klein und dürften nichts beherbergen, was das Gerät flugfähig macht. Warzenbeißer eher nicht, einheitlich grün. |
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Do 2. Jun 2011, 22:15 - Beitrag #18 |
Alle von mir genannten Arten sehen in einem gewissen Larvenstadium wie voll entwickelte Heuschrecken mit kurzen Flügeln aus. Erst vollständiger Entlarvung haben wir es mit einem flugfähigen Geschöpf zu tun.
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Fr 3. Jun 2011, 10:06 - Beitrag #19 |
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Fr 3. Jun 2011, 15:44 - Beitrag #20 |
Wie süß! Raupen sind sowas von niedlich, und diese hier ganz besonders!
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Meine Schwermut ist die treueste Geliebte, die ich je gehabt habe; was Wunder, daß ich sie wieder liebe.
Kierkegaard |
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