Zitat von Kati:Jan: Sommer, von mir aus, aber bitte 8-10 Grad weniger. Mensch und Tier leiden nur bei dem Wetter, und besonders erstere vergisst Mensch gerne bei der "Sommerfreude".
Bei Pferdi zweifel ich im Moment das das so schnell wieder gut wird
Zitat von Traitor:@Kati: Dann muss es in Bremen nochmal ein Stück heißer gewesen sein, mit 10°C weniger hätte es hier nicht mehr als Sommer gezählt. Aber wenn Tiere mit solchem Wetter nicht klar kommen, würde ich behaupten, dass sie verzüchtet oder falsch gehalten sein müssen... ]Zitat von Kati:@Traitor: Mein Thermometer hat mir hier gestern herrliche 34 Grad angezeigt. Bei der Luftfeuchtigkeit die hier herrscht...Und entschuldige... KEIN Hund und KEIN Pferd finden diese Temperaturen toll. Die einzigen die das super finden sind die Insekten. Und die beißen im Moment wie sonst was. Und meine kriegen die beste Haltung und Versorgung die sie kriegen können *schnaub* (und nein... keine Boxenhaltung).
Pferdi hat wohl wie es aussieht ne Huflederhautentzündung Naja, das heißt nur Geduld und Spucke.Zitat von Lani:Ist doch normal, dass viele Tiere mit dem heißen Wetter nicht klarkommen...ich meine, ich habe jetzt noch nichtmal Fell und kam mit dem Wetter gestern nicht klar. Und ich bin weder verzüchtet, noch werde ich schlecht gehalten.Zitat von Traitor:@Kati: Ich meine keine schlechte Haltung durch dich persönlich, sondern durch die Menschheit allgemein. Ein Wildtier sollte normalerweise mit Temperaturen innerhalb der üblichen Schwankungsbreite seines natürlichen Lebensraumes weniger Probleme haben. (Auch auf einer besonders großen Weide hat ein Pferd vermutlich weniger gute Möglichkeiten, sich in richtig tiefem Schatten zu verstecken, als wenn es einen halben Kontinent zur freien Verfügung hat.)
@Lani: Oh doch, wir Zivilisationskinder sind alle verzüchtet. Und Schreibtischhaltung ist auch nicht artgerecht. ]Zitat von Kati:@Traitor: Wenn ich mich nicht arg täusche kommen Pferde aus der doch recht warmen Savanne... nun sie haben hier Schatten wo sie sich unterstellen können und trotzdem isses ihnen zu warm. Und auch der Hund stammt ja nun vom durchaus heimischen Wolf ab. Und ich habe keinen Hund in den letzten Tagen seit die Hitze angefangen hat (vom Mischling bis zum Rassehund) gesehen der das einfach so weg gesteckt hat. Es ist nunmal zu warm mit an die 35 Grad und der hohen Luftfeuchtigkeit. An Überzüchtung liegt das sicherlich nicht (okay bei Huskys z.B stimme ich dir zu).
Eben, Pferde kommen aus einem Lebensraum, aus dem sie Wärme gewohnt sein sollten. "Savanne" sagt man meines Wissens aber nur zu Afrika, in Eurasien "Steppe", und die ist nicht dauerwarm, im Winter sogar verdammt kalt, aber im Sommer schon auch heiß, Kontinentalklima halt. Daher sollten sie hinreichende natürliche Vermeidungsstrategien für Extremwetter haben, z.B. Schatten oder Wasser suchen. Dass sie auch dann noch "etwas" leiden, ist dann halt so - zwischen das Wetter nicht mögen und es nicht aushalten ist ja noch ein Unterschied. Genauso sind die meisten Lebewesen ja in der kalten Jahreszeit nicht gerade glücklich, überlebensgefährlich werden aber nur echte Extrema (...oder bei bereits schwachen Exemplaren).
Auch der Mensch, selbst aus gemäßigten Breiten stammende Vertreter, kommt ja mit hohen Temperaturen halbwegs klar, zumindest, wenn er zu natürlichen Vermeidungsstrategien greifen darf und nicht im Büro angenagelt ist.
Und deine Weide mit Schatten ist für die Pferde sicher schonmal viel besser als reine Stallhaltung oder eine komplett sonnige Wiese. Aber ohne mich mit dem Wanderverhalten wilder Pferdeherden so richtig auszukennen, würde ich doch vermuten, dass die als Langstreckenläufer zu noch großräumigerer Vermeidung neigen, sprich aus Bremen nach Hannover oder Hamburg weglaufen würden.
Bei Hunden hängt es sehr von der Rasse ab, ja. Wie da das "natürliche" Verhalten aussähe, ist schwer abzuschätzen. Relevant könnte sein, dass er vermutlich weniger von arktischen als von orientalischen Wölfen abstammen dürfte, also eine gewisse Ausgangshitzetoleranz haben sollte; aber wie sehr sich da die Genpools vermischt und neu sortiert haben, ist schwer abzuschätzen. Letztlich würde ich das gleiche wie bei Pferden vermuten: sie leiden, überleben aber offensichtlich. Gute Haltung macht es ihnen viel einfacher, in der Natur (so sie da denn überlebensfähig wären...) hätten sie aber vermutlich noch etwas bessere Optionen.
(Und noch Nebenbemerkung zum Wetter an sich: der Unterschied zwischen Bremen und Hannover schien vor allem die Luftfeuchtigkeit zu sein, die war hier bis vorgestern noch völlig unproblematisch.)