Aloha, nachdem ich mich ja schon einmal in einem Thread hier über mein Beziehungsleben ausgelassen habe, es ging um die Trennung von meiner Exfreundin Anfang Dezember , wollte ich mal wieder ein wenig zu meiner momentanen Gefühlslage Ratschläge von euch einholen und gleichzeitig eine Frage in den Raum werfen, die mich irgendwie doch in den letzten Monaten beschäftigt hat.
Aber erstmal zu meiner Gefühlslage:
Nachdem es im Dezember nach 3,5 Jahren Beziehung zu meiner Ex vorbei war, war ich erstmal tieftraurig, zum Teil auch richtig depressiv. Ich suchte einen Ausweg in dem ich mir einbildete, wenn ich eine andere Frau körperlich begehre, dann könnte ich besser darüber hinwegkommen. Das gipfelte darin, dass ich trotz meiner Trauer eine Affäre mit einer anderen anfing (hab das im letzten Thread auch irgendwann mal geschrieben). Diese Affäre hielt knapp 3 Monate, ich empfand für das Mädchen gefühlsmässig leider gar nichts, ich hatte dann das Glück, dass sich was mit einer Kommilitonin aus meiner Uni ergab, die ich schon 2,5 Jahre kannte. Leider ging sie kurz danach für ein Semester nach Alicante. Die Vorfreude sie da mal zu besuchen stieg stettig, wir telefonierten viel und Mitte März flog ich dann auch für eine Woche runter. Die Affäre hier in Berlin bekam von meinem Interesse für die andere was mit und beendete es dann auch, weil sie damit nicht klarkam. Für uns beide war das zu dem Zeitpunkt auch das beste.
Zu dem Zeitpunkt erhoffte ich mir, dass ich mit dem Mädel, was jetzt in Spanien war, vll. eine neue Beziehung aufbauen konnte, auch wenn ich wusste, dass die Bedingungen aufgrund der räumlichen Trennung leider nicht die besten waren. Wir hatten eine schöne Woche, die sehr leidenschaftlich und intensiv war. Leider sagte sie mir aber schon nach einigen Tagen, dass da nicht mehr sein könnte zwischen uns, da in diesem Fall sie nicht mehr für mich empfindet, als reine Freundschaft und naja, was da noch war, war halt auch alles ohne tiefgehende Bedeutung. Ein Urlaubsaffäre, wenn man es so nimmt. Es fiel mir zwar schwer, wo ich zurückflog, aber ich konnte das akzeptieren und nach kurzer Zeit sah ich das auch so wie sie. War wahrscheinlich die anfängliche Freude, dass da nach so langer Zeit überhaupt was lief.
Als ich wieder zu Hause war, hatte ich kurz darauf Geburtstag. Es meldete sich auch eine alte Bekannte wieder. Wir hatten dann öfters Kontakt, trafen uns häufiger und so kam es, dass dann auch was mit ihr lief. Nach ca. 1,5 Wochen fragte sie mich, ob ich mir denn mehr vorstellen könnte. Nun sitz ich hier und denke die ganze zeit über Pros und Kontras nach. Ich hab ihr gesagt, dass ich das im Moment nicht sagen kann. Ich mag sie schon und verbringe auch gerne Zeit mit ihr, aber wirklich mehr als reine körperliche Nähe letztendlich habe ich nicht. Denke auch schon drüber nach, das die nächsten Wochen wieder zu beenden.
Wenn man das so jetzt alles objektiv die letzten Monate sieht, ist es eigentlich erschreckend, dass man innerhalb von knapp 5 Monaten dabei ist, die dritte "Affäre" in den Wind zu schiessen. Das muss man sich mal vorstellen. 3,5 Jahre einer Frau die Liebe geschworen und danach innerhalb von weniger Monate drei Frauen verschlissen. Hört sich zwar doof an, aber ich hab das Gefühl, ich hab verlernt wie es ist zu "lieben". Genauso wie ich irgendwie total unentschlossen bin. An einem Tag würde ich das toll finden, wenn ich wieder in einer Beziehung wäre, die Nähe und Geborgenheit bekomme, die man dann hat, am nächsten Tag finde ich es aber gut, dass ich "solo" bin, meine Freiheiten genießen kann und niemanden Rechenschaft schuldig bin. Und den Schalter umlegen geht auch schlecht. Nicht falsch verstehen. Die Mädels haben mir so schon alle was bedeutet, mit denen ich was hatte. Aber irgendwie...keine Ahnung. Schwer zu sagen. Irgendwelche Ratschläge, die man mir geben könnte?
Desweiteren habe ich auch festgestellt, dass Frauen, wenn man mit ihnen in einer Affäre ist, ein Problem haben, wenn es noch Nebenbuhlerinnen gibt. Wenn man ihnen ehrlich sagt, dass man jemand anderes kennengelernt hat oder wie auch immer, kommen sie damit nicht klar. Wenn man es verheimlicht und es kommt raus sind sie ebenfalls dann schlecht auf einen zu sprechen und beenden es. Ich frag mich wieso das so ist? Ich meine Beziehung ist Beziehung und Affäre ist Affäre. Da kann man auf den Gegenüber doch nicht mit einerlei Maß messen oder?