Eine Muse brauchst du auch nicht, der Artikel ist doch schon geschrieben.
Was Professorenschriften, insbesondere griechische, angeht, ist mein Liebling ja das Xi. Analog zur Banananana, bei der Nanny Ogg zwar weiß, wie man sie zu schreiben anfängt, aber nicht, wie man damit aufhört, hat das an der Tafel gerne zwischen 1 und 5 Kringeln.
Einzelbuchstabenumgewöhnung habe ich auch gelegentlich betrieben. So habe ich das in der Schule gelernte Druckschrift-Klein-a, einfach ein c-Bogen mit einem senkrechten Strich und in flüchtiger Schrift viel zu leicht zum o verkümmert, inzwischen durch ein Druck-Druckschrift-a ersetzt, also so eines wie in Arial, Times oder den meisten anderen Schriftarten, in denen ihr es hier gerade lest, mit Haken. Seltsamerweise beschweren sich seitdem viele Leute, dass sie mein a nicht entziffern könnten, obwohl es eigentlich mein sorgfältigster Buchstabe ist.
Außerdem habe ich das Schreibschrift-Groß-X irgendwann durch ein aus der Druckschrift entlehntes (plus Abschwung) ersetzt, da es bis auf einen leichten Abstandsunterschied zu identisch mit dem groß-H war. Generell ist es ein Fehler eines Handschriftsystems, wenn sich zwei Buchstaben nur metrisch, nicht topologisch, unterscheiden.
Haben wir solche Details der eigenen Schrift nicht schonmal irgendwo diskutiert?