Da e-noon im Nachbarthread bekannte, Titelgebenden nicht gekannt zu haben, aber das dort genannte Exempel seines Wirkens zu mögen, fühle ich mich motiviert, einen Thread über jenen zu eröffnen.
Rainald Grebe ist 1971 geboren, wuchs in Frechen bei Köln auf, war als Straßenkünstler tätig, studierte Puppenspiel und ist seit etwa 2002 als "Comedian" im Fernsehen auf.
Obgleich er wirklich lustig sein kann, trifft die Bezeichnung "Comedian" jedoch eigentlich nicht zu. In seinen Liedern ist Humor und Ernst oft kaum zu unterscheiden; eine ironische Brechung anarchistisch-dadaistischer Färbung ist sein Grundton. Seine Texte und auch Arrangements haben oft eher spontanen Charakter. Das mag einer der Gründe sein, warum so manches Einzelwerk weniger überzeugen kann.
Man findet quasi alles von ihm auf Youtube; aus dieser Masse will ich ein paar Anspieltipps geben. Wollen wir beginnen mit drei Stücken, die der Gesellschaftsdarstellung zugerechnet werden (wovon zwei im Kapitel "Generation Gelee" in seinem Liederbuch sind):
Familie Gold: http://www.youtube.com/watch?v=D91xQ4xBmXM
Dreißigjährige Pärchen: http://www.youtube.com/watch?v=V9-ltTCuEFU
Prenzlauer Berg: http://vimeo.com/14854276
Dann noch drei, die ich weniger als gesellschaftskritisch bezeichnen würde:
Thüringen: http://www.youtube.com/watch?v=j29MUjl27eM
Brandenburg: http://www.youtube.com/watch?v=AzOTMXroAr0
Der Billiardär: http://www.youtube.com/watch?v=OIQTrkxrunU
Und zuletzt noch ein etwas "dadaistischeres"...
Faust: http://www.youtube.com/watch?v=jfQKjDss-U4&NR=1