Sie wurde von Harry Palmer entwickelt, der zuvor über 10 Jahre eine Scientology-Niederlassung betrieben hatte.
Die Ideologie und Methode von Avatar bedient sich offenbar vielfach der Scientology-Terminologie mit Begriffen wie "Rundown", Betrachtung der einzelnen Person als "Fall" usw. und weist eine Art Grad-System auf mit "Master" und "wizard" als Abschluss.
Die Ideologie beruht auf der Annahme, daß das Schicksal/das Leben eines Einzelnen wesentlich von dessen Überzeugungen bestimmt werde und daß eine Überwindung dieser Überzeugungen für ein besseres Leben erforderlich sei und daher durch die Methode angestrebt wird. Dabei wird von "Kreation" und "Diskreation" solcher Überzeugungen und auch von Lebensrealitäten gesprochen, was sich offenbar auch auf die Vergangenheit beziehen soll.
Kritischen Stimmen zufolge führt dies bei manchen Teilnehmern dazu, daß sie Probleme im Leben vorrangig auf sich selbst zurück führen, sich selbst als "schuldig" empfinden, auch wenn erkennbar andere dafür verantwortlich oder zumindest daran beteiligt sind.
Andere berichten, sie hätten die Methode und ihre Darbringung als gegen eine eigene Reflexion gerichtet empfunden, besonders anziehend für Personen, die gerne einer Leitfigur folgen möchten:
Als ich dann den Zusammenbruch einer anderen Teilnehmerin mit Weinkrämpfen erlebte, begann ich zu erkennen, wo ich gelandet war - als kritikloses Häschen, nur hörend auf die Regeln nach Harry Palmer. Ich war inmitten einer Horde anweisungsfolgender Menschen, die sich danach sehnten, "geführt" zu werden. Es gab nie eine Gegenfrage, keine Kritik, keine "äußere Welt" mehr.
Quelle:
Ich habe die besagte Bekannte mit diesen Informationen konfrontiert, und sie meinte, man müsse eben "nicht alles glauben, was im Internet steht".
Frage: Sehe ich diese Methode zu kritisch, oder ist es wirklich eine psychomanipulative Methode, die zudem ausgesprochen teuer ist?