Ich schreib ja schon. Nicht, dass ich viel Neues zu sagen hätte. Oder das, was ich sagen will, strukturiert vorliegen hätte...
Zunächst denke ich bei dem Thema hier immer an das Zitat “Books are no more threatened by Kindle than stairs by elevators.”, denn das gibt ziemlich gut wieder, was ich vermute, was der Fall sein wird - beides wird coexistieren.
Ich selber hab mir Anfang des Jahres einen Reader (Sony PRS-T2) angeschafft, weil ich zum einen nicht jedes Buch im Regal stehen haben muss (auch bei Büchern, die ich nicht in der Bücherei ausleihen kann) und zum anderen weniger schleppen wollte - sowohl Bücher in den Urlaub, als auch Paper ins Büro und heim. Hintergrundbeleuchtung wollte ich nicht, ich kann nicht viel am Bildschirm lesen, weil ich die Beleuchtung unangenehm finde. Ich wollte mir immer mal ne Lampe zum dranklemmen gekauft haben, aber anscheinend brauche ich sie nicht wirklich (ich habe vielleicht zweimal in den acht Monaten das Bedürfnis gehabt, zu lesen, aber nicht genug Licht gehabt).
Bücher auf Papier kaufe ich auch immer noch, wenn auch vielleicht ein wenig weniger. Allerdings kaufe ich insgesamt mehr Bücher - von den Büchern, die ich für den Reader gekauft habe, hätte ich die allermeisten nicht gekauft, wenn es sie nur auf Papier gegeben hätte.
Was ich an meinem Reader liebe (außer, dass ich immer so 40-50 Bücher und 10-20 Paper dabei habe), ist die Wörterbuchfunktion. Inzwischen vermisse ich sie schon bei Papierbüchern ^^ Wörter, über die ich früher einfach drübergelesen habe, weil ich nicht unterbrechen wollte, um ein Wörterbuch zu suchen oder einen Rechner mit Internet zu finden, schlage ich jetzt nach. Wozu ich das einsprachig Britische Wörterbuch nutze, auf Englisch-Deutsch schalte ich sehr selten mal um.
Zu deutschen Bücherpreisen kann ich nichts sagen, da ich nichts deutschsprachiges für meinen Reader gekauft habe. Wenn möglich lese ich Bücher im Original und das meiste, was ich lese ist englischsprachig. Wie das da mit den Preisen ist, hab ich meist nicht verglichten (auch wenn kobo, wo ich das meiste kaufe, immer einen 'Listenpreis' zum Vergleich zeigt - dem traue ich allerdings nicht, da der grad bei meiner Stichprobe von eins
über dem Preis liegt, für den ich das Taschenbuch neu auf Amazon.de kriege), da ich versuche, mir weniger Bücher ins Regal zu stellen. Ich liebe Papierbücher, aber irgendwann geht mir der Regalplatz aus... (Und wieder mal wünsche ich mir eine Möglichkeit, Papierbücher gegen Ebooks einzutauschen. Ich hab so ein paar Kandidaten, die ich wahrscheinlich nicht wieder lesen werde, aber nicht loswerden will.)
Und weil mich irgendwas dran erinnert hatte: hier gitb es Büchereien, die Reader verleihen. Ich glaube, in Göttingen. Ahja,
hier.
Zum Thema stöbern: ich stöbere in Buchhandlungen, kaufe aber nichts. Das liegt nicht daran, dass ich woanders kaufen würde - ich finde nur nichts, was mir von dem, was die Verlage draufdrucken her gefallen. Ich habe zwar tatsächlich einen Covergeschmack, der zu den Genres passt, die ich gern lese, aber von den Klappentexten her sagt mir dann nichts zu. Die sagen mir aber auch bei Büchern, die ich gern mag, oft nicht zu - da sind einfach die Verlage, oder wer auch immer, unfähig.
Früher habe ich aus der Bücherei dann Bücher gelesen, wo ich den Klappentext nicht so prickelnd fand und welche gefunden, die ich super fand - inzwischen suche ich online. Was ich allerdings nicht tun würde: auf gut Glück Geld ausgeben. (Und mal ehrlich: wenn ich nicht muss, werde ich dann nicht in einer Buchhandlung in alles reinlesen, was nicht völlig grauenhaft klingt.) Ich stöbere online allerdings nicht auf amazon oder kobo, sondern auf goodreads (ist da wer von euch?), wo ich mir entweder Empfehlungen ansehen kann, die nach meinen Bewertungen berechnet werden (tue ich selten), oder schauen kann was Freunde oder Leute mit ähnlichem Geschmack wie ich gut bewertet haben. Oder Listen durchlesen, deren Thema spannend klingt (sehr gefährlich - ich hab die letzten Tage haufenweise Bücher auf mein 'want to read'-shelf gepackt).
Oh, und was Formate angeht, muss ich ja zugeben, dass ich bei Ipsis Optimismus erstmal laut
"Fourteen standards? That's ridiculous!" gerufen habe.
Ans konvertieren habe ich mich bis jetzt noch nicht so recht rangetraut. Bzw, ich habe ein, zwei Versuche gemacht, allerdings pdf->epub (grauenvoll, völlig unlesbar - könnte aber erklären, warum man einige Gutenberg-Sachen in epub in die Tonne kloppen kann) und djvu->epub (leere Datei).
Noch was, wozu ich was schreiben wollte? Fällt mir bestimmt ein, sobald ich's abgeschickt habe :grin: