Ich schrieb nie, dass die Friesen "in Konkurrenz zum Frankenreich" agierten. Die Blütezeit des friesischen Handels war die Karolingerzeit. In Köln, Mainz und Worms gab es regelrechte Friesensiedlungen der Händler. Neben den Friesen waren Juden und Syrer groß im Geschäft.
Zu Beachten ist hier natürlich, dass die Friesen zu jener Zeit beiderseits des Rhein siedelten und damit praktisch den Zugang den wesentlichen Zugang zur Nordsee kontrollierten. Der Schwerpunkt der Friesen war viel weiter westlich im ehemals römischen Gebiet. Man hatte sich auch ehemas römischer Siedlung mit städtischem Charakter bedient. Dort residierten im 7. Jahrhundert auch die friesischen Könige, die im heutigen Geschichtsbild von urgermanischer friesischer Freiheit quasi gar keine Rolle mehr spielen.
Zitat von Traitor:Die Italien-Kontakte klingen
bei WP aber nur nach Landweg, nicht nach größeren Schiffsexpeditionen, an die ich bei Maglors Nennung erst dachte, sie aufgrund der für ihre Schiffe wohl zu langen und beschwerlichen Route aber sofort für eher unwahrscheinlich hielt.
Nach dem Aufstieg dies Islams und der Eroberung Spaniens durch die Mauren brach der Mittelmeerhandels erstmal zusammen. Der Seeweg von Nordeuropa in den Orient war versperrt. Das ist auch einer der Gründe für den Aufstieg des Ostseehandels der Wikinger, die über die großen Ströme Osteuropas und das Schwarze Meer mehr noch bis Konstaninopel vordringen konnten.