Fifa und UEFA stehen ja im wohlverdienten Ruf, bei der Umsetzung von Regeln und Strafkatalogen gerne mal Exempel an kleineren Vereinen oder solchen aus Peripherieländern zu statuieren, aber die Großen der Branche mit allem durchkommen zu lassen. Derzeit gehen dann in zwei unabhängigen Fällen erstmals empfindliche Strafen gegen Großvereine durch die Medien: ein Transferembargo gegen den FC Barcelona zur Strafe für Unregelmäßigkeiten bei Jugendspieler-Verpflichtungen, und Geld- und Kaderstrafen gegen die "Scheichclubs" Manchester City und Paris Saint-Germain wegen überhöhter Zuwendungen ihrer Geldgeber.
Im Fall Barcelona wurde allgemein prognostiziert, dass die Strafe so nicht Bestand haben werde, und tatsächlich scheint sie zumindest fürs Erste auf unbestimmt aufgeschoben worden zu sein, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Auch bei ManC und PSG darf vermutlich arg bezweifelt werden, ob es am Ende bei diesem Strafmaß bleibt. Oder glaubt jemand ernsthaft, dass sie das mal durchziehen?
Zudem wirken diese Fälle wieder relativ willkürlich und unsystematisch, aber das erwartet man ja gar nicht anders.