Gibt es eigentlich eine pathologische Erklärung für die AfD-Opis? Also ich meine jetzt diese über 70 Jahre alten B-Promis der Bonner Republik, die als
besorgte Bürger ihren zweiten Frühling erleben. Altersstarrsinn, späte Rache oder der letzte Versuch einen Platz in der Geschichte einzunehmen?
Jörg-Uwe Hahn von der FDP Hessen hat die Sache 2013 bereits sehr gut erkannt:
Die AfD sei "hauptsächlich ein Sammelbecken älterer Professoren und enttäuschter ehemaliger Mitglieder anderer Parteien", so Hahn weiter.
hr-online
Ob diese Einschätzung jetzt noch zutrifft?
Zum Beispiel Alexander Gauland: Jahrezehntelang wirkte er in den Zentren der Macht, allerdings immer in der zweiten Reihe, immerhin namensgebend für eine
Affäre. Erst in der AfD konnte er ganz vorne als stellvertr. Bundesvorsitzender und brandenburgischer Parteichef mitspielen.
Auf eine ähnlich semi-prominente Karriere in der hessischen CDU kann auch Parteisprecher Albrecht Glaser zurückschauen. Als Kämmerer der Stadt Frankfurt verzockte er mit den
Glaser-Fonds Millionen an Steuergelder und nun geht als besorgter Bürger auf die Straße.
Armin-Paul Hampel ist wesentlich jünger und hatte vorher keine Karierre bei der CDU, dafür aber bei RTL, Sat.1, MDR und ARD mit ausgezeichnet schlechten Dokumentationen.
Auffällig ist auch, dass die Polit-Opis und Professoren aus dem Westen zum Teil auch in den neuen Bundesländern die AfD dominieren, etwa Gauland in Brandenburg.
Der Einfluss der Alten ist aber bereits gesunken. Ein Teil der Silberrücken wie Hans-Olaf Henkel folgte Lucke und trat aus der Partei aus, während andere wie z.B. Glaser, die in den 80ern und 90ern an den Apparaten der Macht saßen, dumpfe Populismen und Verschwörungstheorien verbreiten und sich der Sprache und der Konstrukte des rechten Randes bedienen.