Soweit ich weiß, haben die bei den aktuellen Forschungen Stammzellen entnommen, um daraus beliebige Organe herstellen zu können. Das ist doch eigentlich eine positive Sache, solche Stammzellen zu produzieren. Leider muß man dazu (bisher) eine Befruchtung der Eizelle vornehmen und bis zum embryonalen Stadium warten, um die Stammzellen zu entnehmen, wobei der Embryo stirbt. In diesem Stadium ist der Embryo doch eigentlich schon menschliches Leben, oder?
Würde man in der Gen-Forschung weiter voranschreiten und eine Methode entwickeln, um Stammzellen selber herzustellen, wäre das Problem gelöst.
Was aber momentan gemacht wird, finde ich skandalös. Viele Menschen, denen dadurch geholfen werden kann, sehen das jedoch ganz anders. Todkranke Parkinsonpatienten hätten eine Chance auf Heilung, wie Wissenschaftler im Versuch an Mäusen festgestellt haben. Die Versuchsmaus ist mit dem aus Stammzellen hergestellten Nervengewebe wieder genesen.
Hier ist die Menschheit wieder soweit, Menschenleben gegeneinander aufzuwiegen. Aber letztlich müssen wir das auch: Den Betroffenen muß schließlich geholfen werden! Ist das Leben eines Mitmenschen nicht doch mehr wert als das eines Wesens, das nur dazu überhaupt geboren würde, sein Leben zu geben für diesen Mitmenschen, der bereits etwas hat, was er verlieren kann, im Gegensatz zu dem embryonalen Zellhaufen, der nichts von seinem "Leben" mitbekommen hat?
Ich hoffe, ich werde jetzt nicht beschimpft. Obrige Fragestellung ist meiner Meinung nach einfach wichtig.
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